Das Reiterhippodrom
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RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 08.05.2013 11:09von Moritz • Goldenes Reitabzeichen | 13.367 Beiträge | 13510 Punkte
"Interpunktion und Orthographie in diesem Text ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt!"
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 08.05.2013 13:00von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte
Ähmmmm, Moment...
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann lebt Junea in der Schweiz, oder nicht?
Da sind die Preise natürlich schon ganz anders als in Deutschland. Natürlich ist das auch dann nicht gerechtfertigt, vor allem, da das Tier ja bereits sechs ist und noch keine Erfolge aufzuweisen hat. Wenn der jetzt zum Beispiel schon Dressur-FEI-Prüfungen gelaufen wäre, dann sähe das wieder anders aus.
http://www.dressurteam-buergler.com/
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 08.05.2013 13:15von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte
Also auch für ein FEI-Pony mit Periodischer Augenentzündung würde ich keine 12.000 Euro bezahlen!!
Dann würde ich eher dazu raten, ein (gutes/gesundes Pony) in Deutschland zu kaufen, machen viele andere Schweizer ja auch.
Ist schließlich "günstiger"
Erfolg ist die beste Rache!!
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Mal verliert man und mal gewinnen die anderen...
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Du blöder Arscharsch!.... Pimmel!!!
(Keinohrhasen)
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RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 08.05.2013 13:20von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Ein ponywallach (= Abstammung nur sekundär "wertvoll"), mit einem gewährsmangel, (gesundheitlich) ungewisser zukunft, ohne (?) sporterfolge - da find ich den angestrebten Preis in welchem Land auch immer geradezu sittenwidrig!
„Takt ist eine schreckliche Sache - wenn man ihn nicht hat, regt sich jeder auf,
wenn man ihn hat, merkt das kein Mensch“
(Shirley McLaine)
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 08.05.2013 20:10von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
Naja, wenn die Schweizer so viel zahlen für kranke Pferde, dann ist das doch ne echte Marktlücke
Dann kauft man einfach in Deutschland die kranken und verkauft sie für das 3fache in die Schweiz
Nee, im Ernst, Antje, ich fänd selbst 4000 für ein PA-Pony zuviel, auf dem anderen Auge hat der ja auch noch grauen Star...
Und das mit der Abstammung seh ich wie Just, da musste ich auch immer etwas grinsen, weil das mehrfach so deutlich betont wurde mit der guten Abstammung. Wen interessiert das schon ernsthaft bei nem Wallach!? Hat man doch nix von!
_________________________________________________________
Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt!
http://nienni.oyla20.de
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 08.05.2013 22:56von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte
Ich habe deutlich geschrieben, dass es sicher zu viel ist. Aber ihr dürft die Preise in der Schweiz nicht mit denen in Deutschland vergleichen.
@Nienni
Nein, das würde wiederum nicht gehen, weil die Einfuhr der Pferde in die Schweiz ja limitiert ist. Da bezahlt man ja doch ziemlich viel fürs Kontingent, Transport und die Verzollung. Alleine dafür geht schon recht viel Geld drauf.
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RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 16.05.2013 21:04von Junea • Kleines Hufeisen | 245 Beiträge | 263 Punkte
Zitat von Mary im Beitrag #17
Ähmmmm, Moment...
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann lebt Junea in der Schweiz, oder nicht?
Da sind die Preise natürlich schon ganz anders als in Deutschland. Natürlich ist das auch dann nicht gerechtfertigt, vor allem, da das Tier ja bereits sechs ist und noch keine Erfolge aufzuweisen hat. Wenn der jetzt zum Beispiel schon Dressur-FEI-Prüfungen gelaufen wäre, dann sähe das wieder anders aus.
Das wird nun wohl an Pfingsten angegangen. Das Pony soll über die Pfingsttage bei diversen Concourse an drei Tagen in Saignelégier starten damit man Platzierungen vorweisen kann. :(
Eigentlich ist das Pony sogar 7 und hat noch nie einen Turnierplatz gesehen. ABER der Opa (Golden Dancer) dieses Ponys ist Grosspferde-Wettkämpfe in Deutschland gelaufen. Und sehr erfolgreich. Die Abstammung macht es da wohl aus. Vater ist Harlekin B. Beides bekannte und erfolgreiche Vererber.
@Nienni, ehrlich gesagt mir ist die angebliche Abstammung wurscht-egal. Das führte man nur ins Feld wenn der Preis zur Ansprache kam, ich habe es so oft gehört dass mir bei jedem weiteren Mal graue Haare ausfallen und ich es mittlerweile blind herunterbeten kann. Ich suche bestenfalls ein brauchbares Freizeitpferd mit Potential.
Und wenn ich hier überhaupt noch eine Lanze für dieses Pferd breche, dann nur dass es ein charakterlich einwandfreies sehr nettes Tier ist mit einer tollen Einstellung und klar im Kopf. Da habe ich in der Vergangenheit andere Rösser kennengelernt, so dass ich ein verhaltensmässig einwandfreies Pferd zu schätzen weiss. Darum hab ich es überhaupt erwogen. Wobei.... hier gilt die Vergangenheitsform. Ich hab mich von diesem Gedanken mittlerweile verabschiedet...
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 17.05.2013 17:25von Junea • Kleines Hufeisen | 245 Beiträge | 263 Punkte
Ich möchte noch etwas kurz anmerken - weil das thema Preis doch arg in den Vordergrund gerückt ist.
Es ist tatsächlich wie Mary sagt, in der Schweiz bekommt man kein halbwegs brauchbares (Sport)Pferd für unter 10.000 chf (vorausgesetzt es ist gesund, klar im Kopf und kann Platzierungen vorweisen). Dabei geht es nicht nur um die Anschaffungskosten. Ich höre immer wieder dass man in Deutschland Pferde in Vollpension für 200 bis 400 Euro einstellen kann. Auf brauchbaren Anlagen. In der Schweiz, (wenn dieser STall nicht gerade hinter den sieben Bergen liegt und eine Reithalle/brauchbarer Reitplatz hat) zahlt man locker 1000 -1500 Chf (800 - 1200 euro). Reiten in der Schweiz ist (wenn man die Pferde nicht in Eigenregie halten kann) ein teures Hobby. Und ein schlechtes Pferd kostet genauso viel wie ein teures im unterhalt. Vielleicht sogar mehr wenn der TA öfters vorbeischaun muss. Selbst mit dem hiesigen Lohnniveau ist reiten in der Schweiz noch lange kein Breitensport wie in Deutschland.
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 17.05.2013 20:45von kati • Pferdepfleger | 510 Beiträge | 511 Punkte
Wenn du "nur" ein rund um nettes Freizeit Pferd suchst, das lässt sich doch sicher auch bei euch finden?
Selbst eins mit Freude an der Dressur.
Ich würde mal behaupten, genau sowas zu haben, rittig, kopf klar, freundlich, Kleinpferd (um die 1,50 m) und Freude an Dressur Aufgaben.
Nebenbei super ausdauernd und mit Freude im Gelände unterwegs, zuverlässig von hause aus (weil der einfach klar im Kopf ist) und rund um nett, na ja, und gesund.
Wallach - daher egal ob Abstammung oder nicht. Er hat keine. War mir aber auch nicht wichtig. Wär´s mir ehrlich gesagt nur bei einer Stute.
Wenn ein Wallach vor mir steht und der ist genau DAS Pferd, ist mir die Abstammung latte, braucht man bei dem eh nie. ;)
Tja... Und was dieses Pferd gekostet hat, darf man gar nicht sagen... Jedenfalls nicht viel.
Als 3 jähriger, eingefahren, kam er mal 1500 Euro. Ich hab ihn für weniger bekommen.
Also ja, diese Pferde gibt es.
Klar, er hat nicht DIE Gänge, mit nem richtigen Sportpony oder Pferd kann er gangmäßig nicht mithalten. Muss er aber nicht, weil ich keine Turnier Ambitionen hab.
Dressur reiten kann man den trotzdem, weil er es mag.
Und ich hab mir nun sagen lassen, für den unteren Turnier Bereich wäre der gar nicht so verkehrt, da hätte er das Potential zum Schleifensammler.
Weil: Brav, nett anzusehen und mit Kindern oben drauf absolut niedlich. ;)
Wir werden es nächstes Jahr versuchen, ein junges Mädchen darf ihn reiten, und wir schauen, was bei rum kommt.
Mit ihr hat er auch seine ersten Hüpfer über Stangen gemacht, ganz blöde hat er sich nicht angestellt.
So heißt es jetzt: Auch da kann der wohl im unteren Bereich mit laufen. Na denn... Sollen sie versuchen.
Was ich sagen will, zumindest bei uns muss man für solche Pferde keine 10000 Euro in die Hand nehmen.
Obwohl diese Pferde eigentlich sehr viel wert sein sollten, weil sie so vielseitig einsetzbar sind und dazu so nett. ;)
Das gilt aber für alle Pferde, nicht nur für meinen. ;-)
---------------
liebe grüße
kati
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 17.05.2013 21:56von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte
@kati
Wieder: Auch das ist bei uns einfach anders: Dressur "im unteren Bereich" gibt es bei uns nicht. Bei uns fangen die Turniere auf A-Niveau an. Und auch da muss ein gewisses Grundpotential vorhanden sein, nur mit "exakt geritten" holt man sich da keinen Blumentopf.
Für Kinder (bis 16) gibt es ein paar wenige RWBs und E-Dressuren. Sonst nichts.
Und klar, man kann sich auch in Deutschland ein Pferd holen. Aaaaaaber: Dann muss man da erstmal hin, muss sich umgucken, braucht Zeit (und Geld wegen Benzin, Hotel....) und dann möchte man vielleicht nicht gerade ein Pferd nach einem Mal reiten kaufen, also fährt man nochmal hin, oder bleibt länger. Dann kommt der Transport dazu (gut und gerne ca. 1000-1500€ inkl. dem ganzen Papierkrieg für die Einfuhr), dann Kontingent, Verzollung.....
Also da spart man dann eben nicht mehr so viel, gerade nicht bei einem "billigen" Pferd.
Und wenn du dann die Kosten anschaust, wie Junea das beschrieben hat: Das ist absolut korrekt. Dazu kommen dann noch die Reitstunden, die sind dann je nach Qualität des RLs auch gut und gerne umgerechnet zwischen 40 und 100 € (pro Mal!)
Da macht es dann wirklich keinen Sinn, an der Qualität des Pferdes/Ponys zu sparen.
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 17.05.2013 23:47von Junea • Kleines Hufeisen | 245 Beiträge | 263 Punkte
@Kati: Es freut mich dass du ein so nettes Pferd für dich gefunden hast.
Im Moment "suche" ich ja nicht unbedingt ein Pferd. Bei dem angesprochenen Pony war es einfach eine Gelegenheit. Ich hätte das Pferd gekannt und einschätzen können. Dass es aufgrund der gesundheitlichen Aspekte ein zu grosses Risiko mE ist, hat sich eben auch ergeben. Und ich habe eine Entscheidung getroffen.
Du kannst aber nicht einfach Deutschland mit der Schweiz vergleichen. Ich lese gelegentlich in der "pferdewoche" (es ist eine Zeitung in der Schweiz) Verkaufsanzeigen aus Deutschland und natürlich sind dort die Pferde vergleichsweise günstiger. Mir scheint es ist dort sehr viel einfacher an ein günstiges und nettes Ross zu kommen. Das was du über dein Pferd geschrieben hast wäre (würde ich jetzt aktiv suchen) das nach was ich auch schauen würde. Aber es ist wie Mary sagt, ein Pferd über die Grenze zu bringen, in Deutschland zu kaufen etcpp ein nicht geringer Geld und Zeitaufwand. Ob ich es nicht vielleicht irgendwann trotzdem mache kann ich heute nicht sagen.
Aber als Beispiel um die Preisunterschiede einmal kurz zu beleuchten: Neulich wurde bei uns am Stall eine Freiberger Stute verkauft. 9jährig. Untrainiert und übergewichtig. Feldtest mit 7irgendwas (nicht überragend aber ok), eingefahren. Zwar klar im Kopf aber auf keinen Fall ein Anfängerpferd. Kostenpunkt 8000 chf (6400 euro). Es gab drei Interessenten und über den Preis wurde überhaupt nicht verhandelt. SB meinte gute 5000 bis 6000 wäre sie wert gewesen. 2000 wurden ontop wegen Liebhaberei gegeben und weil sie eine gute AKU und Abstammung hat. Und wir reden hier von einem Freiberger.... kein Sportpferd oder Sportpony. (es soll nicht abfällig klingen ich schätze Freiberger sehr).
Ich wäre also absolut bereit für ein "gesundes" Durchschnittspferd zwischen 6000 und 10000 chf zu bezahlen. In der Schweiz ist es ein realistischer Preis. Aber eben nicht für ein Pferd mit einem für mich nicht einschätzbaren gesundheitlichen Risiko (nach allem was ich hier gelesen habe hat es mich nicht bestärkt mir weiterhin Gedanken über einen eventuellen Pferdkauf zu machen). Trotzdem hoffe ich das Pony findet einen guten Platz. Am besten einen wo es alt werden darf. :)
RE: Pferdekauf Entscheidung - es ist so schwer...
in Was oben nicht passt 18.05.2013 22:01von kati • Pferdepfleger | 510 Beiträge | 511 Punkte
Ja ich kenne die Situation bei euch nicht.
Das hab ich ja gesagt.
Ich kannte meinen Wallach vorher auch.
Vielleicht kommt dir ja sowas auch nochmal unter.
Ich kenne ihn schon seit 2008, und letztes Jahr hab ich ihn gekauft. Hatte also 4 Jahre Zeit das Pferd auszuprobieren, der ging mir nie aus dem Kopf.
Könnte man übrigens für einen Freiberger halten, wurde er auch schon. ;-) Wahlweise für Welsh Cob.
Bei uns ist der Pferdesport doch deutlich günstiger, ich könnte mir das sonst gar nicht leisten... Jedenfalls ncith bei dem Verdienst den ich so habe...
Und wir stehen schon in einem der besten Ställe in der Umgebung und sind mit 450 Euro VP schon teuer. Ich hab bei 150 Euro woanders in VP angefangen, dann auf 225 Euro hoch und nun das...
Ich wünsch dir jedenfalls, dass du noch dein Traumpferd findest! Eins, das natürlich gesund ist!
Ein krankes Pferd hätte ich auch nicht gekauft, auch meinen nicht.
Wäre da was gewesen, ich hätte den nicht genommen.
Aber ich wusste eben alles, kenne seine komplette Lebensgeschichte und weiß was er hatte, bzw. eben nicht hatte.
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liebe grüße
kati
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