Das Reiterhippodrom

#1

Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 10:13
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte

Hallo Mädels,

ich hätte ja schon lange gerne was Eigenes. Jetzt könnte es bald Spruchreif werden weil ich bald ausgelernt habe, aber je näher der Punkt rückt an dem ich ein Pferd kaufen könnte, desto mehr Gegenargumente fallen mir ein

Zeitfaktor, Geldfaktor, Risikofaktor und Schiss was falsch zu machen. Ich würde auch gut mit Pferd leben, finanziell gesehen, aber ein Pferd ist kein Goldfisch, ich seh´s ja an der Emma, meiner RB.

Ich möchte gar keinen Kracher, einfach ein gehobenes Freizeitpferd mit dem ich alles machen kann, aber auf niedrigem Level.
Eine neue Rb möchte ich auch nicht mehr (ich befürchte das Emma nicht mehr lange reitbar ist), das ist mir nichts, und Reitunterricht auf fremden Pferden finde ich auch ätzend.

Habt ihr euren Pferdkauf geplant, seid ihr glücklich damit und bereut ihr es manchmal? Auf was verzichtet ihr zeittechnisch?

Bei uns im Stall ist z.B. eine box frei, aber da müsste ich selbst misten etc. das wäre schon eine große Belastung. Jeden Tag in den Stall.


LG, Anna ;o)


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#2

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 10:19
von Jaci • Turnierreiter | 3.247 Beiträge | 3257 Punkte

Naja also

ich habe den Pferdekauf geplant ( ich werd im Juni 20 ) und zwar sollte es irgendwann in 3-4 Jahren sein *g*.
Ich hatte nämlich nicht angenommen dass meine Mutter mich auch nur in irgendeiner Form unterstützt.

So, dann kam ich ja auf den Plan mitdem Fohlen ( den ich immernoch nicht ausgeplant habe .. ) und hab meine Mutter angesprochen.
Sie sagte auch noch ja :-)

So, Fohlen wurde ja dann doch nichts *g* und ich hab mich für Zellina entschieden, völlig spontan!
Mittwoch entschieden und Sonntag abgeholt, AKU ist nächsten Montag. Völlig in der falschen Reihenfolge, aber naja ..

Ich habe auch überlegt mit selber Misten zu buchen, hab mich aber dagegen entschieden, weil ich einfach nicht jeden Tag in den Stall kommen kann und manchmal auch nicht will.

Bereut habe ich es noch nicht ..ich mache mir oft Gedanken wie das mit meinem Nebenjob so bleibt usw, aber wo ein Wille ist ist auch ein Weg!
Manchmal falle ich noch in die alten Gedanken vom super GGA-Pferd zurück .. aber dann schnubbelt Zellina an mir herum und die Gedanken sind wieder weg *g*

Ich würde das machen Anna :-)


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#3

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 10:30
von Impalla • Reitlehrer | 5.022 Beiträge | 5044 Punkte

Gut das du vor Kauf die Sache abwägst. Aber ich glaube wenn man das Geldmäßig schafft und nicht ganz zeitmäßig verplant ist, steht einem Kauf nichts entgegen. Falsch machen tut jeder mal was *schaut auf ihre Zeit mit Görtrud zurück, Elding nicht schimpfen* Und man steckt auch nicht in den Tieren drin. Du kannst ein Pferd kaufen, das super durch die Ankaufuntersuchen gekommen ist und hast dann trotzdem vielleicht ein "Montagspferd" was ständig was hat. Aber ich glaube es ist schon netter ist ein eigenes Pferd zu haben.

Und auch wenn du selber misten mußt (bitte jetzt mich nicht schlachten), ein Pferd stirbt mal nicht davon von, wenn du ab und an mal einen Tag nicht mistest.


Welcome to the Soldier Side
Where there\'s no one here but me
People all grow up to die
There is no one here but me


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#4

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 10:51
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

Hallo Anna!

Leider hab ich mein Pferd mit 12 bekommen, was die dumme Ursache für mein ohne-fühle-ich-mich-unvollständig sein könnte... Ich kann mich nämlich an eine Zeit ohne gar nicht erinnern... *ggg*

Bei der momentanen Wirtschaftslage kann man eigentlich gar nicht zu einem Pferd raten, leider. Immer weniger Geld aber immer mehr Ausgaben, so schauts einfach aus. Nun bin ich ja in der glücklichen Lage, als naturwissenschaftlicher Abgänger hoffentlich (!) über kurz oder lang nicht wirklich schlecht zu verdienen. Andernfalls hätte ich mir Scampo sicher noch nicht jetzt geholt, sondern erst, wenn mehr Geld da ist. Uuuuund ich hab für alle Fälle eine sehr starke Familie im Rücken, die mich - wenn es wirklich knapp wird - immer unterstützen.
Du wirst jetzt vielleicht lachen und sagen, das kann nicht sein - aber einer der Hauptgründe, weshalb ich keine Doktorarbeit machen kann, ist ganz eindeutig, dass ich mir über die Zeit kein Pferd leisten könnte. Das war z.b. eine sehr harte Entscheidung. Und sowas muss man verantworten können um später nicht immer hinterher heulen zu müssen, "ach hätt ich doch", denn sowas kann u.U. doch ziemliche Folgen haben.

Du kennst natürlich die normalen Einwände, die man sich vorher überlegen muss.. TA, Schmied, Dentist, Versicherungen, Unfälle, aber auch frühe Unreitbarkeit, oder was weiss ich.
Dazu kommt noch: höhere Ansprüche an die Reiterei fordern a) nen guten (gegebenenfalls teuren) Stall und b) nen guten Trainer. Kostet alles Geld. Wenn ich jetzt sehe, dass eine Freundin von mir am Samstag noch zusätzlich beim Obi ackert, NUR um sich nen super Stall leisten zu können, dann sind das sicher Dinge, bei denen ich sag no way. Geht gar nicht. Zusatzarbeit wegen Pferd finde ich dann schon extrem.

Allerdings war ich jetzt auch lange Student, hab das Ponackl die ganze Zeit selbst finanziert, auch von den Klinikbesuchen immer das meiste selbst bezahlt, und ich glaube, so langsam ist meine Ausdauer auch am Ende...


Generell ist es so, dass man das finanziell praktisch IMMER unterschätzt. Unbequeme Rechnung, aber wahr: alles, was du in ein Pferd steckst, geht von deiner Altersvorsorge ab. Hört niemand gern, schon gar niemand, der jung ist, ist aber so. Nächstes Problem ist ein wenig die Familienplanung, wer sowas vorhat, ist mit Pferd natürlich immer zusätzlich belastet, man will ja allen gerecht werden. Wenn du jetzt nämlich auch noch an dem Pferd hängst und es nicht einfach wieder verkaufen willst, an den nächsten, der vermeindlich einen guten Platz bietet und den Kaufpreis bezahlen kann, steckst du in der Klemme.
Dicke Urlaube sind natürlich auch schwierig. Zum einen hast eh keine Kohle *gg*, zum anderen brauchst immer ne Versorgung etc. fürs Pferd. Und im Urlaub hängst immer mit einem Gedanken zu Hause ala "geht auch ja alles gut". Ätzend. *lol*

Bei Partnern ist das Hobby eh nicht gern gesehen - erfahrungsgemäß laufen die, die es gar nicht mögen, aber früh genug weg. *gg* Für eine Partnerschaft ist es schon eine Belastung. Täglich gehen mir bestimmt Minimum gute 2, aber auch mal 4 Stunden oder länger ab. Und die gehen nunmal auch von gemeinsamer Zeit ab. Ständig den Ego-Trip Pferd-geht-vor zu fahren, funktioniert aber auch nicht... hm. Schwierig.

Selber misten ginge gar nicht bei mir... hei, ich werd auch mal krank, muss auch mal auf Dienstreise, hab mal keinen Bock, will mal in Urlaub, nenene... sowas tu ich mir nicht an. Außerdem fehlt dann NOCH mehr Zeit...
Ich weiss auch nicht... Hätte ich ne sehr gute Reitschule in der Nähe wie das Neindorff-Institut oder bei Isar das Haus des Pferdes, hätte ich bestimmt noch gewartet und dort Unterricht genommen. Tja, nur, wer hat das Glück schon... andere normale Reitschulen kann ich mir nämlich gar nicht vorstellen. Zu meinem RB-Pferd hab ich leider null bezug, wahrscheinlich weil es eben nicht meiner ist. Naja, und dann war der Bube ja auch so ein ungeplantes Urlaubsmitbringsel, von echter Planung "jetzt" kann man da auch nicht reden. Wobei ich ihn mir sehr gezielt ausgesucht hab, das ja. Aber der Urlaub war dafür nur semi-gedacht...
-----------------------------------

Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.


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#5

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 10:56
von Futzi • Turnierreiter | 4.718 Beiträge | 4788 Punkte
hallo Anna,

also ich plane meinen kauf auch nicht erst seit gestern.
Seit ich Futzi nicht mehr habe wusste ich da rückt was nach. Als ich aber dann die Schule nebenher begonnen habe war es quatsch was eigenes da zeitmangel und auch Geldmangel (Kosten für Schule zahl ich selber)
Jetzt ist auch für mich die Zeit da wo ich sag YES, jetz darfs langsam losgehen auch wenn ich dev. erst für Sep. geplant habe wenn die Schule vorbei ist.
Aber gesucht, geliebäugelt und und und darf doch schonmal und wenn wirklich DAS Pferd kommt, geht auch ncihts kaputt wenn es noch ne zeit weggestellt wird....
Auch finanziell ist es bei mir so das ich "damals" mir einen Sparvertrag angelegt hatte mit dem Wissen 2006 wirds soweit sein.
Das einzige was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet ist, daß ich hoffentlich bis dato nicht alle die damit involviert sind/ werden total in den Wahnsinn getrieben habe
************************
Der Weg ist das Ziel!

zuletzt bearbeitet 03.11.2006 10:39 | nach oben springen

#6

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 11:19
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte
Erstmal danke für eure Antworten.

Indy, ich habe mir das mit der Altersvorsorge tatsächlich schon durch den Kopf gehen lassen. Eigentlich habe ich mir alles schon tausendmal ausgerechnet und überlegt.

Das mit der Doktorarbeit verstehe ich, meine Schwester hat es auch wegen den Finanzen nicht gemacht (obwohl sie nicht reitet ;-).

Meine Klassenkameradin steht in einem Stall in Erkrath wo wirklich gute RL unterrichten (z.B. Stefan Radtke) und wo einige gute Pferde stehen. Da habe ich mir auch schon überlegt ob ich mich nicht erstmal weiterbilden soll. Aber irgendwie habe ich keine Lust mehr andere Leute Pferde zu reiten (das ist wieder ein Privatstall). An den Stall habe ich keinen so großen Anspruch, hauptsach eine Halle und schönes Ausreitgelände. In dem jetzigen Stall hätte ich den Vorteil das auf jeden Fall drei Leute da sind die mir immer helfen würden. Auch wenn ich mal krank wäre. Mein Vater würde auch nicht nein sagen wenn er mal Urlaubsvertretung machen müsste, mit Misten etc. Da wird der eben angelernt ;-) Aber generell gehe ich davon aus das ich es selbst mache.

Ein Pferd würde mich in dem Stall, mit allem drum und dran 600,- Euro im Monat kosten (davon 235,- Miete). Mit Schmied, Impfungen, Futter, TA, Versicherungen und Unterricht. Eine Rb möchte ich nicht.

Allerdings hätte ich auch nichts gegen ein Fohlen, bzw. einen Jährling. Das wäre mir eigentlich noch lieber, auch wenn mir davon alle abraten weil man ewig warten muss bis man drauf kann und dabei viel Geld rein steckt. Das Gute wäre das ich parallel zum eigenen Pferd auf anderen noch weiter lernen könnte, aber trotzdem immer "mein Pferd" bei mir hätte...

Ich muss wohl noch weiter grübeln


Futzi, ja bei mir hat es auch noch etwas Zeit, aber dieses Jahr wäre schon schön :-) Was stellst du dir denn so vor? Ein Warmblut? Da bin ich mal gespannt was du dir aussuchst ;-)


Ach Jaci, so ein Pferd muss man auch reiten. Ich sehe es ja bei meiner RB... also ich hätte bitte etwas einfacheres *g* Für mich ist es auch ganz wichtig das man das es bei Pferd und Mensch vom Kopf her passt.


zuletzt bearbeitet 03.03.2006 11:21 | nach oben springen

#7

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 11:31
von Futzi • Turnierreiter | 4.718 Beiträge | 4788 Punkte

Anna,

tja also ich hab ja mein Herz and die VB verschenkt jedoch wird es trotzdem wenn dann ein WB werden gerne hoch im Blut stehend.
Für mich kommt halt ein ganz wichtiges Argument dazu und das ist der Wiederverkauf.
Man weiss ja nie was kommt, auch finanziell. und auch wenn ich es nicht geplant habe möchte ich ein Pferd für das sich Gesetz dem Fall auch Kundschaft findet.
Türlich würd ich mir sonst warscheinlich auch nen reinen VB holen aber mal ganz ehrlich, im Ernstfall jemanden finden und noch einigermaßen geld zu kriegen ist nicht. Ebenso hätt ich gern nen Fuchs aber naja das gleiche in grün mit den "Abnehmern"
Sonst bin ich eigentlich ziemlich anspruchslos. Es soll für mich ein Spaßpony werden, kein dödel oder Bewegungstrottel aber auch einer der nicht alles gleich auf die Goldwaage legt. Ich hab keine Tunierambitionen und wenn wird es sich auf ein Gauditunier beschränken.
Somit bruacht er nicht wie die gern dísskutierten L Veranlagungen
Dann sollte er möglichst jung also 3-5 sein aber angeritten. Natürlich gesund und klar in der Birne.
So denke das wars, da sollte sich doch was finden *schiel zu justi*
************************
Der Weg ist das Ziel!


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#8

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 11:54
von Silberzwiebel • Turnierreiter | 4.565 Beiträge | 4565 Punkte

Ich hab mein erstes Pony mit 14 zum Geburtstag bekommen.
So langsam überlege ich auch ob ich das mit dem eigenen Pferd nicht besser sein lassen sollte
Es hat bestimmt nicht jeder so viel Pech wie ich aber man kann wirklich viel Geld
und Nerven in so ein Pferd stecken :S
Nachdem mein Wallach sich das Bein gebrochen hat meinte mein Vater das man mit sowas halt rechnen muss beim Pferdekauf.. hmm... ich hätte mit sowas ehrlich gesagt nie gerechnet.

Liebe Grüße,
Zwiebel


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#9

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 12:16
von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte

Ich hab mein Pony mit 12 bekommen, die waren noch "relativ güntig" zu halten, die standen den Sommer über bei uns zuhause auf der Wiese und im Winter bei nem Bauern für 150DM(!) im Monat. Wir wollten damals aber auch nicht so reiten wie jetzt, sind eher durchs Gelände gejuckelt usw. Nur einmal die Woche "Ponystunde" im Verein war Pflicht
Mittlerweile bezahle ich meinen ja selber, Stall ist ja noch recht günstig (knapp 200€) aber klar, Schmied, TA, und z.B. "mal eben" ne OP in der Klinik an einem Sonntag weil der in den aun gejagt wurde, das haut richtig rein, muss man halt einplanen.
Aber du hast das ja eigentlich alles bedacht, oder?


Ein Pferd ist immer (nur) so gut wie man es behandelt und reitet!


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#10

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 03.03.2006 18:24
von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte

nach dermot ist schluss. ich werd mir nie mehr ein pferd kaufen. natürlich liebe ich meinen roten über alles, und es ist absolut undenkbar den wieder herzugeben. ihn zu kaufen war schon eine der besten entscheidungen in meinem leben. aber - man braucht eben wirklich viel zeit und noch mehr geld, wenn man ernsthaft daran interessiert ist, das pferd gesund zu halten. ich kenne auch leute, die nicht mehr als 100 euro im monat fürs pferd ausgeben, aber entsprechend sind die tiere auch beieinander. ich hab letztes jahr genau buch geführt, und dermot kommt mich im schnitt auf 500 euro ausgaben im monat. also, es tut mir jetzt nicht weh, das geld für ihn auszugeben - ich steh nicht auf designerklamotten, exotische urlaube, fitness-studios, teure autos und wofür man sonst noch geld ausgeben kann. ich mein, hätte ich nicht dieses hobby, dann hätte ich ein andres wo ich mein geld hintrag (ich bin der meinung, man verdient sein geld um es auszugeben). ich wusste ja vorher, was das kostet. der zeitfaktor ist eine andre sache. deswegen hab ich mir ja auch eine RB gesucht, die mich zeitlich entlasten kann und so komm ich auch mal 3 tage oder so weg.

dennoch, nach dermot such ich mir ne RB für 2 oder 3 tage in der woche.

obsi
-------------
hachja.


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#11

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 04.03.2006 16:12
von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte

also, mein Ziel ist es auf jeden fall ein eigenes pferd zu haben.

allerdings nicht um jeden preis.
Und um jeden preis meine ich jetzt vor allem finanziell. Ein pferd kommt für mich eigentlich nur dann in Betracht, wenn ich mir auch den Rest noch leisten kann, ohne den Gürtel merklich enger zu schnallen.

So müssen Sachen wie zB Hausbau gesichert sein. Auch möchte ich nicht, dass usnere Kinder später mal auf Klavierstunden oder so verzichten müssen, nur damit ihre Mutter sich ein pferd halten kann.
Genauso wenig käme es für mich in Frage, das Pferd in irgendein Schlammloch zu stellen. Wenn schon pferd, dann so, wie ich mir das vorstelle. Das muss kein Luxusstall sein, aber eine Halle zB ist ein absolutes Muss.

Da Mario nicht gerade berauschend verdient als Beamter, wird es überwiegend an mir liegen, ob ich mir das leisten kann oder nicht. Im Regelfall kann man das als Jurist ganz gut, aber wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht geht, dann geht es nicht.

Deswegen würde ich mir auch nie ein Pferd in der Ausbildung zB zulegen, weil ich nicht weiß, wie es danach weitergeht.
Ich schaffe es jetzt schon nicht zu Nordi raus, wenn ich jetzt auch noch schauen müsste, wie ich das Geld fürs pferd auftreibe, ich glaube, ich würde wahnsinnig.



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#12

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 04.03.2006 17:17
von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte

Man muss einfach sehr viele Faktoren bedenken, wenns um den Pferdekauf geht.
Geld? Habe ich das Geld, kann ich es auftreiben, hab ich jeden Monat genug Geld, hab ich Geld für Rücklagen, WILL ich so viel Geld ausgeben, kann und will ich das Geld über Jahre jeden Monat ausgeben?
Zeit? Habe ich genug Zeit, kann ich mir genug Zeit nehmen, will ich mir genug Zeit nehmen, auch über nen langen Zeitraum (Jahre)?
Und und und...!

Wir haben auch lange überlegt, sehr lange. Und wenn wir nicht zu zweit wären, hätte ich auch noch lange kein eigenes Pferd. Allein könnte ich es finanziell nicht, zeitlich würde ich es im Moment hinkriegen. Bei meiner Schwester ist es genau andersrum - finanziell ginge es allein, zeitlich nicht. Aber was ist, wenn ich anfange zu studieren? Was ist, wenn meine Schwester schwanger wird (was geplant ist)? Dadurch, dass wir zu weit sind, gehts alles und man hat immer noch wen "im Hintergrund" der das Pferd versorgen kann, wenn man selber nicht kann. Sonst hätte ich - wie gesagt - kein eigenes Pferd, zumindest noch nicht.
--------------------------------------------
Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit. (François Marie Voltaire)


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#13

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 05.03.2006 08:43
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte

Bei mir geht es eigentlich eher darum ob ich so viel Geld ausgeben will. Mein Job ist toitoitoi sicher und ich verdiene super, und das schon ab meinem Einstiegsgehalt. Ich habe vor mich in zwei Jahren weiterzubilden, und als Mediengestalterin kann ich nebenbei von zu Hause aus viel machen wenn ich das möchte.

Kinder bekomme ich erst spät, so in 10 Jahren, wenn überhaupt. Ein Haus brauche ich nicht, zumal ich das sowieso nicht planen kann, bzw. will -> Mann fehlt

Aber ich habe mich entschlossen das Thema Pferdekauf erst nächstes Jahr in Angriff zu nehmen. Kaufen kann man sich immer eins, aber wenn es erstmal da ist kann man schlecht sagen, och nö, hab´ doch keine Lust mehr.

Mal sehen was ich so anstelle.

Aber es ist interessant wie ihr so darüber denkt, danke :-)


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#14

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 05.03.2006 09:21
von Amareh • Kleines Hufeisen | 234 Beiträge | 234 Punkte

Ich hab das schon geplant. Nachdem ich mit 18 aufgehört hab zu Reiten kam es mir mit Mitte dreißig auf einmal in den Kopf, dass ich gerne wieder Reiten möchte. Von Anfang an, war mir klar, wenn überhaupt, dann auch ein eigenes Pferd. Mit der Vorgabe hab ich mich auch in der Reitschule angemeldet.
Ein halbes Jahr hab ich dann über Unterricht und Reitbeteiligung überprüft, ob mein Interesse, meine Zeit und meine finazielle Lage für ein eigenes Pferd ausreichend sind. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich das Reiten wieder ganz sein lassen, da ich auf keinen Fall auf Dauer auf den Pferden anderer Leute reiten wollte.
Als ich dann das eigene Pferd hatte, hab ich es die ersten Wochen schon bereut. Nicht dass ich ein Pferd, sondern dass ich Amareh, mit der ich total überfordert war, gekauft hab. Das gab sich aber noch einiger Zeit und die letzten beiden Jahre bereue ich keinen Moment und ich bin mehr als glücklich mit genau diesem Pferd.
Ich hab nicht das Gefühl, dass ich auf irgendwas verzichten würde, im Gegenteil. Vorher hab ich die Zeit mit Computer, Fernsehen und Lesen vertrödelt, jetzt vertrödel ich sie eben im Stall.
Genau wie mit dem Geld. Ich geb zwar an die 500 Euro im Monat fürs Pferd aus, aber in der Zeit vor dem Pferd war das auch nicht über, sondern ging für was auch immer weg.

Und wenn es wirklich nicht klappen sollte, kann man ein Pferd auch wieder verkaufen. Es gibt auch andere Menschen, bei denen sie es gut hätten.

Von mir also ein klares JA zum eigenen Pferd.
----------------------------------------------
Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche. (F.W. Bernstein)


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#15

RE: Eigenes Pferd ja oder nein?

in Was oben nicht passt 05.03.2006 12:14
von Mausebärchen • Reitlehrer | 6.071 Beiträge | 6071 Punkte

Ja klar war der Kauf geplant , aber manchmal muss man lange suchen bis man sein Traumpferd gefunden hat

Ich bin glücklich !

Stell doch jemanden ein zum Misten.


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