Hi Ihrs,
Poco lahmt seit etwa einer Woche.
Soweit so doof, 3Tage gewartet dann Ta geholt, der verschrieb eine Woche Equi und Urlaub, da geringgradige stützbeinlahmheit noch nicht so wild wäre, der hätte sich vermutlich auf die Klappe gelegt und was gezerrt.

Na fein, gestern wieder rausgeholt - lahm.
Alles wie gehabt, nicht stark aber deutlich - also in die Klinik.

Leider hat uns eine freundliche türkische Mitbürgerin das Auto demoliert (ist hinten drauf gefahren so dass sich die Anhängerkupplung in die Bodenwanne gebohrt hat).
Also Zugfahrzeug leihen, an das dann der Hänger nicht passte - halbe Stunde wildes Suchen nach dem Adapter aber dann gings auch schon los.

Vorgetrabt - leicht lahm,
Beugeprobe - positiv.
Lokale Anästesie der Hufrolle - immer noch lahm.
Eine Ebene höher Hufgelenk - lahmfrei.

Dann also geröngt (ich bin stolz auf das Pony, er hat nicht versucht durch Wände oder Fenster zu fliehen)
Tja, der Befund passte dann so gar nicht.
Die Hufrolle sieht auf gutdeutsch scheiße aus, im Rand sind richtige Zacken, eine große und ein paar kleine und das Strahlbein sieht innen auch nicht ganz so aus wie es sollte.
Dafür ist das Hufgelenk komplett ohne Befund.

Diagnose bislang: Hufgelenksentzündung ohne knöcherne Veränderung (Prognose gut)
allerdings schüttelten beide Ta's einträchtig verblüfft den Kopf darüber, dass die HR offensichtlich keine Probleme macht obwohl sie ziemlich mies aussieht.

Nächsten Freitag (da ich ihn unter der Woche nicht wieder heim bekäme besser als ihn da die ganze Zeit stehen zu lassen) dürfen wir wieder hin, dann wird nur das Hufgelenk abgespritzt um das ganze abzusichern.

Frage nun - was gibt es bei HRE für Behandlungsmöglichkeiten?
(Wird der Doc Fr. zwar mit mir besprechen aber da weiß ich gern vorher schon was)
Wenn das mit der HGE irgendwann erledigt sein sollte.. sollte man dem quasi vorbeugend nen HR-entlastenden Beschlag o.ä. drunter nageln?
Es gibt freilich immer wieder mal Pferde, die solche Befunde ewig haben ohne je lahm zu sein, aber naja.
Was meint Ihr?

LG
Mika
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~~~~ Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher (Albert Einstein) ~~~~

Ach mika! das tut mir leid! Ich druecke alle daumen und zehen fuer Poco!

wie du schon sagtest, es gibt pferde die haben die katastrophalsten röntgenbilder und da merkt man nix, auch nicht bei beuge- oder wendeschmerzproben!
erstmal würd ich jetzt abwarten was beim nächsten mal raus kommt, ob es wirklich nur das HG ist.
ich würd nicht vorbeugend einen beschlag drunter machen, weil dadurch wird ja der rest (sehnen usw) anders belastet, also sowas nur wenns sein muss.



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Ein Pferd ist immer (nur) so gut wie man es behandelt (und reitet)!

http://nienni.oyla13.de

Wo genau ist denn was zu erkennen? Hufrolle ist ja ein größerer Komplex, und da wird normal auf das Strahlbein geguckt, und dies hast Du separat erwähnt, was mich leicht verwirrt TA hat aber erst unterste Leitungsanästhesie, und dann Gelenksanästhesie, das hab ich richtig verstanden, ja?

Also, mein Pferd hat Veränderungen an beiden Sesambeinen, im Sinne von Knochenabbau / Zysten, und er hat eine Behandlung mit Ostac bekommen. Diese verhindert die weitere Entkalkung Der Sesambeine, und hilft so, den Schmerz zu bekämpfen. Mein Pferd kann auf Asphalt nicht mehr sauber traben, aber auf "normalem Boden" (also Halle, Gelände) gut traben, und kann auch mittlerweile wieder alles machen, was er vor seiner Lahmheit gemacht hat.

Mittlerweile bekommt man Ostac nicht mehr, aber dafür wird jetzt Tildren eingesetzt, das ähnlich wirken soll. Kann jetzt aber nicht beurteilen, wie das wirklich wirkt.

Ansonsten, kann ich Nienni nur zustimmen, erst mal an der Stellung nichts verändern, und gucken, ob es nicht so mit längerer Pause besser wird. Ansonsten natürlich erst mal die Entzündung im Hufgelenk behandeln (Hyaloronsäure?!), und abwarten.

Wünsch dem Poco erst mal gutes Genesen... und Euch beiden, daß es doch nicht so schlimm ist, und größere Behandlungen gar nicht nötig werden...
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Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)

hm, nagut dann halt nix unter die füße ;)

@noame: ja leistungsanästesie, der ta hat mir am modell gezeigt was er wo getan hat, aber ich hab mir die begriffe nicht gemerkt
erst an 4 punkten unten, was den hr-bereich lahm legt, dann 2 punkte weiter oben zwecks hufgelenk.

die hr-veränderungen - tja, ich habe die röntgenbilder gesehen, er hat mir das strahlbein gezeigt und dann auf das theoretisch glatte halbrund darüber (aufnahme von vorne) ggezeigt.
das war aber nicht glatt sondern hatte eine ganz deutliche zacke und mehrere kleine (nicht wie ausgefranst, mehr wie ausgeschlagen)
ich lasse mir die bilder nächste woche geben, kann sie ja einstellen ;)
Hab bald ne galerie - mein pony von innen


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oh je dir bleibt aber auch nix erspart ich drück euch die daumen!

MIka, tut mir leid für Dein Pony. DAnn drücke ich mal die Daumen, dass er schnell wieder schmerzfrei ist und Dir wünsche ich die Geduld, die Heilungszeit zu überstehen (vielleicht darf er ja nach der akuten Schmerzphase zum genesen komplett auf die Wiese - da ist der Stress für Dich sicher am geringsten) *daumendrück*

Liebe Grüße vom hoffloh
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In Hamburg lebten zwei Ameisen,
die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee,
da taten ihnen die Beine weh,
und da verzichteten sie weise
auf den letzten Teil der Reise.
(J. Ringelnatz)

Meine Frage zielte nämlich darauf, daß man halt das Gelenk noch separat anästhesieren kann, zur noch sichereren Diagnose.

Hm, dann jedenfalls erst mal gute Besserung...

Und mit der Wiese kann ich hoffloh schon zustimmen, das ist richtig, Wiese ist da einfach das entspannteste, und man hat hinterher kein kompett durchdrehendes Pferd, was nur noch tobt, weil es so lange stramm stand...
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Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)

ahso, das hufgelenk seperat wird freitag anästisiert, das geht ja nicht wenn schon alles taub ist
sprich, das wird noch gemacht, eben um den leitungsanästesiebefund zu bestätigen (grad weil der so anders aussieht als der röntgenologische)

ich hoffe er darf draussen bleiben, der boden vom os-auslauf ist eigentlich sehr eben, da das diese plastikraster mit dünner sand-tretschicht sind.
außerdem sind ja enge wendungen ansich eh schädlich - von toben und weben in der box mal ganz ab, muss nicht sein, kann aber halt passieren wenn er sich drinnen aufregt..
Er ist im os halt mit zwei jungpferden -> mit denen spielt er auch mal, dafür ist er so unangefochten chef dass er sich sicher nicht bewegen muss wenn ihm was weh tut.

ich hab jetzt für die hge cortison + hyuloronsäure (die man anders schreibt, aber ich weiß grad net wie ) ins gelenk als behandlung gefunden.
dazu geteilte meinungen über dämpfenden beschlag mit platte + silikon (was meint ihr beim bislang unbeschlagenen pferd?) worüber ich nächsten samstag nach dem nächsten klinik-besuch dann gleich mit den ta-vorschlägen + den bildern bewaffnet mit meinem schmied diskutieren werde.
alternativ gibt es wohl noch eine blutegel-variante mit homöopatischen mittelchen - das wäre (außer der ta rät dazu) aber eher mein backup plan, bei akuten sachen bin ich eher für die schulmedizin.

hat eigentlich jemand eine ahnung von den kosten für die cortison + hs behandlung?
der luvex beschlag kostet 130, tildren wären 400 nur das medikament, soviel weiß ich.
nur dass ich mein konto schonmal seelisch drauf vorbereiten kann..

lg
mika

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Mein Fuchs hatte ja auch HGE - HR-Bilder allerdings 1a - und hat dann einen Beschlag mit Platte und Hanfeinlagen gehabt.
2 andere Pferde am Stall hatten auch HGE die hatten keinen besonderen Beschlag, sondern ihren ganz normalen behalten.
Kommt wohl drauf an wie schlimm die Entzündung ist und evtl auch wie sehr das Pferd nach Abheilung belastet wird.
Alle 3 Pferde laufen übrigens wieder einwandfrei, mein Fuchs aber nur noch als Freizeitpferd, weil er bei mehr Belastung leider nicht mehr "hält"
Die anderen beiden Pferde laufen noch ganz normal A-Dressur und E/A-Springen


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Der Perfekte hatte auch schon eine HGE.
Was hatte er eigentlich noch nicht? *grübel*

Er hat auch Cortison und Hyaluronsäure rein gekriegt.

Der Beschlag war kurz vorher verändert worden (Platten drunter, hinten etwas erhöht, um das Trachtenwachstum anzuregen, was auch geklappt hat, auch wenn alle Barhufleute das nicht richtig finden), weswegen ich die Befürchtung hatte, dass die andere Belastung die Sache vielleicht ausgelöst hat.
Also kamen die Platten weg und seine normalen Rundeisen drunter. (Die hat er, weil die von irgendeiner Sehengeschichte übrig sind.)

Das ist jetzt 3 Jahre her, seitdem war da nie mehr was.

Was es gekostet hat, verdränge ich in solchen Fällen immer, aber keine 400 Euro, eher so gegen 200 pro Spritze.
Kann halt sein, dass man mehrmals spritzen muss.
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Immer schön wirr bleiben!
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In Antwort auf:

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ahso, das hufgelenk seperat wird freitag anästisiert, das geht ja nicht wenn schon alles taub ist
sprich, das wird noch gemacht, eben um den leitungsanästesiebefund zu bestätigen (grad weil der so anders aussieht als der röntgenologische)

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das klingt doch schon besser, poco hat völlig unproblematische barhufe, wäre ja schön wenn das so bleiben könnte.
hyaluronsäure kostet wohl 170eur die synthetische und 270eur die tierische - welche haben eure bekommen und wie oft wurde gespritzt?
mir wurde von einer stallkollegin (pta) dringend zu der teureren variante geraten.

lg
mika
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In Antwort auf:

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meine erfahrung mit HGE ist, dass das seitens der TÄ gerne mal verharmlost wird

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