Das Reiterhippodrom
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RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 16:09von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
In Antwort auf:
Ich korrigiere lieber als das ich was beibringe..
Find ich den absolut verkehrten Ansatz, korrigieren ist anfangen bei -10, während beibringen anfangen bei 0 bedeutet.
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Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 18:07von Finja485 • Kleines Hufeisen | 248 Beiträge | 249 Punkte
@marcella
Ich sehe das eher so wie Hopper.
Beim Beibringen kann man meiner Meinung nach, trotz der Kentnisse viel Falsch machen und es ist wahnsinnig viel Arbeit mit vielen Höhen und Tiefen. Bei der Korrektur natürlich auch aber wenn man das als Reiter kann, dürfte es dort keine Probleme geben. Ich habe meinen Hafi damals auch selber Ausgebildet und es war eine Heidenarbeit. Für die Feinarbeit habe ich ihn dann letzten Endes lieber in Professionelle Hände gegeben und das nie bereut sondern eher gedacht "Hätte ich ihn man von Anfang an dort hingebracht"
Da gehen die Meinungen allerdings auseinander und das war meine
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Das Glück der Pferde, liegt in der Freiheit der Herde, in der Freude am Laufen und am Fressen und Saufen
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 19:07von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
ich möchte mit dermot gerne L reiten, vielleicht sogar M - was nicht gleichzusetzen ist mit L- oder M-dressuren gewinnen. wie hier schon festgestellt wurde: letztendlich haben alle pferde 4 beine und nen kopf. wie ausdrucksstark ein pferd eine lektion ausführt, ist die eine sache - mir persönlich gehts nicht um ausdrucksstärke. ich bin nicht sooo sehr an turnieren interessiert. ich will einfach nur mehr lernen, und bisher macht dermot beim erlernen gut mit.
obsi
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~~~ Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können ~~~
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 19:15von Grasshopper6 • Turniertrottel | 2.036 Beiträge | 2036 Punkte
marcella - also ich spreche jetzt nicht von schwierigen Pferden, bzw. richtig verrittenen Pferden, aber ich schaue lieber das ich den Hintern noch ein bischen mehr gepackt bekommen kann, bzw. mach ich lieber feinschliff, aber, dass das ABC auf jedenfall schonmal drin ist, und Pferd nicht begriffs-stutzig ist.
Aber wie Finja sagt - darüber hat jeder andere Ansichten.
Also ich persöhnlich hatte noch nie ein Pferd was ich bei -10 angefangen habe - das waren immer so kleine Fehlerchen, die in ein Paar Wochen behoben waren, anders herum das beibringen hätte mit meinen Fortschritten wohl über Jahre gedauert. Ich hab dann lieber ein Pferd was so konstant läuft wie ein Uhrwerk, wo man nur auf sich selbst achten muss das man alles richtig macht, und auf die Ästhetik vom Pferd achten kann, wie ist der schönere Stil etc etc.
Vielleicht kam das auch irgendwie anders rüber - aber ich sprach um gottes willen nicht von Problempferden, die total verkorkst sind, mit denen wie du schon sagtest bei -10 wieder angefangen werden muss - denn auf sowas hab ich noch weniger Lust als auf beibringen.
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 23:34von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte
@Hopper
Vielleicht bist du genau deswegen im Tief, weil du nicht gern (oder) gut selber ausbildest?
Ich mag meine Pferde von A bis Z selber ausbilden. Da muss ich auch nie Angst haben, irgendwas zu "verreiten", weil ich ja weiss, wie ichs ihr gelernt habe, also kann ich das auch ein zweites Mal hinkriegen. Es gibt mir reiterlich sehr viel Sicherheit, weil ich etwas, was ich auf "Weg A" nicht erreiche, einfach mal mit "Weg B" versuche.
Sicher, ich komm nicht soweit, wie andere, die ihre Pferde ausbilden lassen und dann einfach nachreiten, aber das macht mir nichts aus, ich freue mich mehr an einem Sieg in einer kleineren Prüfung auf einem selbstausgebildeten Pferd, als über eine Platzierung in einer höheren Prüfung, und eigentlich weiss ich, der Erfolg steht mir nur halb zu.
Wenn ein Pferd nicht mehr genügt, kommt das so ein bisschen drauf an. Meine erste Stute hat mir mit etwa 13-14 Jahren auch nicht mehr genügt, aber sie war das perfekte Erstlingspferd gewesen, ich habe mit ihr mehr als hundert Platzierungen erritten, habe meinen Trainerschein auf ihr gemacht, ich habe besessen seit sie fünf war. Ich hätte sie nie und nimmer abgeben können.
Ich denke mal, bei Holy ist das auch so. Mit ihr habe ich doch auch schon einige Erfolge gefeiert und sie hat meist ganz toll mitgearbeitet. Wenn ihre Sehne hält, dann freue ich mich auf die nächste Turniersaison. Wenn nicht, dann würde ich versuchen, einen Platz bei einem Züchter zu finden, da sie eine tolle Zuchtstute wäre. Ich denke, damit wäre ihr mehr geholfen, als bei mir auf Weide und Paddock zu "vergammeln".
Bei Freia ist das etwas anders. Sie hat eigentlich (noch) nie gehalten, was sie versprochen hatte. Immer sehr schwierig, häufig verletzt, immer etwas am Kämpfen, okay, wir hatten einzelne Erfolge, aber die stehen in keiner Relation zu meinem Einsatz. Von daher, denke ich, ist mein Leben zu kurz, mich mit einem Pferd abzugeben, was mir keinen Spass (mehr) macht. Und fünf Jahre sind eine Menge Zeit, da dürfte sich irgendwann schon mal ein Erfolg einstellen.
Bei Josy ist es nochmals anders. Wenn die unseren Jungs zu klein wird, dann suche ich einen neuen Wirkungskreis für sie. Es wäre jammerschade, wenn sie nicht als Kinderpony genutzt würde. Nach Möglichkeit möchte ich sie jedoch nicht verkaufen.
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 09:08von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Ich sehe das wie Mary - mag sein, dass ich etwas länger gebraucht hab als ein Profi, aber die Tatsache, dass ich sagen kann, dass alles was Marcello kann, er von mir gelernt hat, dass ich selbst - natürlich mit Unterricht, klar, aber ohne Beritt - ein Pferd ausgebildet habe, dass ich auf einem selbst ausgebildeten Pferd bis M/B siegreich sein kann, die macht mich so unendlich stolz, das möchte ich nicht missen.
Klar, von alleine läuft keiner, aber ein ausgebildetes Pferd nachreiten ist doch wesentlich einfacher, als eines auszubilden.
Ansonsten zurück zum Thema: Wenn das Pferd den Anforderungen so GAR nicht genügt, finde ich es allen Beteiligten gegenüber fairer, das Pferd in andere Hände zu geben. Andererseits war es zumindest bei mir bisher nicht so, dass ich schneller gelernt habe als das Pferd, was ich meine: Man sucht sich ja sinnvollerweise ein Pferd, dass zum eigenen Leistungsstand passt. Ich sage mal, mit solidem Unterricht ist man schnell mal bei A, nach L ist schon ein großer Sprung und auch das können die meisten Pferde problemlos laufen. Ab M wird die Luft dann wirklich dünn, auch reiterlich, von daher - wenn man mit etwas Voraussicht "einkauft", "reicht" das Pferd meist auch. Wenn nicht, muss man sich eben überlegen, ob man sich selbst reiterlich beschränkt oder sich zeitlich und finanziell ein zweites leisten kann (evtl. mit RB) oder ob man sich eben vom Pferd trennt.
Ich würde mich wohl reiterlich beschränken - bis zu einem gewissen Grade, weil ich mein Pferd ja auch deshalb hab, weil ich es heiß und innig liebe. Allerdings, wenn ich da über A-Lektionen oder so auf Dauer nicht rauskäme, müsste ich schon nachdenken.
Nochmal anders ist es mit den Rentnern. Meiner wird ja 15, und der bleibt auf alle Fälle bis zu seinem letzten Atemzug bei mir, aber das hat auch damit zu tun, dass wir schon eine langen Weg gemeinsam gegangen sind.
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RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 10:50von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte
In Antwort auf:
Allerdings, wenn ich da über A-Lektionen oder so auf Dauer nicht rauskäme, müsste ich schon nachdenken.
Es gibt, denke ich, nicht viele Pferde, die nicht mal eine A-Lektion hinbekommen, da wird ja nun wirklich nur Grundsätzliches verlangt.
Es kommt bei den Anforderungen ans Pferd ja auch darauf an, ob der Reiter Turniere reiten will oder, wie ich, nur für den Hausgebrauch so weit als möglich kommen will. Mein Boxennachbar ist so ein Fall - gekauft für "ein paar Turniere im L-Bereich", geht jetzt bis St. Georg, zwar nicht platziert, aber immer im Mittelfeld. Das ist ein ganz "normaler", die Bewegung reicht einfach nicht aus für eine Platzierung im St. Georg. Ich denke, es schadet Pferden nicht, wenn sie konsequent gefordert werden - wie Ninja schreibt immer am Limit -, wenn der Reiter auch darauf achtet, dass das Pferd seinen "Urlaub" braucht und den auch bekommt.
Wer weiß, dass er Turnierambitionen hat, achtet hoffentlich schon beim Kauf darauf, dass das Pferd Turnieransprüchen genügt, dann sollte dieses Problem gar nicht erst auftreten.
My Sunny and me
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 16:30von Silberzwiebel • Turnierreiter | 4.565 Beiträge | 4565 Punkte
Bei meinem ersten Pony hatte ich überhaupt keine Anforderungen außer "brav, gesund und geländesicher" ;)
das die dann zufällig ein bisschen mehr konnte war schön, aber nicht geplant
Die Stute habe ich dann mit der Erwartung gekauft min. A/L reiten zu können (also auch Turnier) in den nächsten Jahren, die war ja erst 4.
Beim Amor hatte ich die Hoffnung das es mal ein richtig guter wird.. also Qualität hatte der auf jedem Fall für M und vielleicht mehr.
Naja, und beim Keksi wäre ich absolut glücklich und zufrieden wenn es noch für L reicht. Ich hab ganz klar nicht mein Traumpferd gekauft aber das kann man für rel. wenig Geld eben auch nicht erwarten.
Wenn irgendwann mal das Geld da ist hätte ich schon gern ein Pferd für "mehr"..
Liebe Grüße,
Zwiebel
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 18:11von *aleska* • Pferdepfleger | 512 Beiträge | 512 Punkte
Also ich hab mein Traumpferd gekauft, ohne frage.
Meiner Meinung nach ist mein Pferd wunderschön, und auch nicht ganz unbegabt, klar wird sie keine S Dressur gehen können, aber ich ja denk mal auch nicht
Mein Pferd ist einfach mein Pferd, ich würde sagen wie zwei Einheiten die zusammen gehören,wir ähneln
uns auch charakterlich sehr stark, wir sind beide teilweise zickig, aber auuch ehrgeizig und vorallem geben wir alle beide 120% wenns drauf ankommt. Klar müssen wir beide sehr hart arbeiten, weil wir eben noch nicht so viel können, doch lernen wir zusammen, niemand ist besser als der andere, das ist einfach perfekt, lernt sie etwas schnell als ich hilft sie mir es zu lernen und andersrum genauso
Klar schimpf ich auch manchmal über sie, aber wenn ich sie dann das nächste mal seh ist alles wieder vergessen, naja wenn man auch solche augen hat .....
Ich würde sie nie und nimmer hergeben, vll noch ein weiteres dazu, aber nie im leben ein ersatz
Ich bin froh das ich so zu meinem Pferd stehe, denn das macht uns beide glücklich
Küsschen an aleska
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sooo ich bin jetzt auch hier und werde en bissel unruhe stiften :o)
http://collage.a15a.de
lg aleska
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 22:24von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
In Antwort auf:
Und ohne die richtige Einstellung nützen einem korrekte Grundgangarten, hohe Versammlungsbereitschaft und gutes Gebäude auch nicht viel.
stimmt, zum springen hatte carmens amor wohl nicht die richtige einstellung *flücht*
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Ein Pferd ist immer (nur) so gut wie man es behandelt (und reitet)!
http://nienni.oyla13.de
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 22:27von Silberzwiebel • Turnierreiter | 4.565 Beiträge | 4565 Punkte
Immerhin haben meine überhaupt ne Einstellung zum Springen.. deine werden ja (gegen deinen willen) zu Tressua-Gurken
Liebe Grüße,
Zwiebel
Manfred Hausmann (1898 - 1986)
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 22:39von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
In Antwort auf:
aber ist das Ziel nicht eigentlich ÜBER statt IN ein Hindernis zu springen?!
Immerhin haben meine überhaupt ne Einstellung zum Springen.. deine werden ja (gegen deinen willen) zu Tressua-Gurken
meins konnte auch hervorragend IN hindernisse springen, aber es hat sich dann immerhin welche gesucht wo man heile DURCHkommt
aber dann wirds lieber tressua-pferd bevors sich umbringt
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RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 22:42von Silberzwiebel • Turnierreiter | 4.565 Beiträge | 4565 Punkte
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 23.11.2006 22:44von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
ach, tzwiepel
ein blondes wär wahrscheinlich gar nicht abgesprungen und einfach so durch die wand gerannt
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