Allerdings ist es gerade bei Sehnenschäden ggf. kontraproduktiv, den Aquatrainer zu nutzen. Denn natürlich bekommen sie da Muskeln, und die Sehnen werden nicht belastet. Aber das kann auch eine Gefahr darstellen, weil die Pferde auch eine entsprechende Kondition aufbauen, und dann hinterher auch viel tun wollen, und die Sehnen noch kaum belastet wurden (was ja beim Aquatrainer gewünscht ist). Von daher würde ich mich(nicht nur bei Fister, der seine Angebote natürlich verkaufen möchte, sondern bei einem anderen TA) noch mal genau erkundigen, ob das für Strecksehnen angeraten wäre.

Fachlich ist Fister ein guter TA, der auch was auf dem Kasten hat. Leider hat er mit seinem Zentrum einen Riesenladen zu finanzieren, und seitdem das so ist, höre ich immer wieder von Leuten, die mit ihren TÄ sehr zufrieden waren, bis sie zu Fister kamen, und der ihnen mal "die Wahrheit" über diesen TA erzählt hat. Eine Bekannte von mir hat bei Fister gearbeitet, die meinte das auch... finde ich dann zumindestens als faden Beigeschmack, aber Anlage und Angebote sind tatsächlich echt klasse.

Hallo Noame,

ich muß Dir da leider widersprechen

Die Problematik die Du beschreibst trifft zu wenn man sein Pferd SCHWIMMEN läßt.

Beim Aquatrainer ist durchaus genug Druck auf der Sehne um sie zu stabilisieren, anders als beim schwimmen wo kein Gewicht auf den Beinen liegt. Es wird das Pferd ja nicht angehoben im Aquatrainer und schwimmt frei, sondern läuft ganz normal auf seinen Beinen, lediglich ein kleiner Auftrieb macht das Pferd ein WENIG leichter.

Sicherlich bekommen die Pferde Kondition beim Laufen im Aquatrainer, aber durch die regelmäßige Bewegung die für Pferde sehr anstrengtend ist, sind sie ausgeglichen und ruhig, dadurch fällt das so gefährliche Wegspringen und Rumhüpfen der Pferde nach verletzungsbedingter Pause weg.

Des weiteren werden die Sehnen durch die entstandene Muskulatur super gestützt. Das Problem bei untrainierten Pferde ist doch gerade die fehlende Muskulatur, jede Belastung wird ohne Muskeln direkt auf die Sehnen übertragen, dabei noch die überschüssige Energie die schnell zum Verhängnis werden kann.

Also für mich hat diese Methode unglaublich viele Vorteile, habs selbst beim eigenen Pferd erlebt, diese Pferd konnte man nach ein paar Tagen schritt gehen überhaupt nicht mehr händeln. Nachdem es regelmäßig im Aquatrainer war, war das Antrainieren überhaupt kein Problem. Ich konnte reiten als wenn er nie Ruhe gehabt hätte.

In einer Sache muß ich Dir recht geben. Fister ist nicht billig
FürImpungen und kleinere Sachen würde ich auch nicht zu ihm gehen. Allerdings wenn es um Operationen oder schlimmere Beingeschichten geht, gibts für mich keinen Besseren. Da mache ich keine Kompromisse. Da gebe ich lieber etwas mehr aus und weiß mein Pferd in den besten Händen.

Habe in der langen Zeit in der ich Pferde halte schon 3 Pferde von ihm operieren lassen müssen Die Ergebnisse haben mich einfach überzeugt.

Aber jeder hat sicherlich einen Tierarzt seines Vertrauens, und das ist auch gut so. Berichte hier einfach von meinen Erfahrungen und die sind beim Aquatrainer einfach super.

@ Smili Schön, dass du die kennst und so gute Erfahrungen gemacht hast! Wie das mit dem ist was Noame gesagt hat kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich denke mal, dass es über jeden irgendwelche unschönen Geschichten gibt. Aber das die einen Aquatrainer haben ist für mich ein riesiger Pluspunkt.

Wie das mit dem Geld ist weiß ich nicht. Meine Mutter bezahlt das. Wir sehen das auch so wie du smili, wenn das dem Pferd wirklich so doll hilft, dann treten wir eben ein bisschen kürzer, wenns sein muss. Aber Geldangelegenheiten sind Sache meiner Mutter.

Wisst ihr, ob die da auch Beritt anbieten? Tammi ist so ein stures Pferd. Ich mag sie zwar echt gerne, aber ich verzweifel auch regelmäßig auf ihr obwohl sie sich inzwischen schon viel mehr bemüht. Den Linksgalopp üben wir seit 5 Jahren, lange auch mit RL zusammen, aber es geht immer noch nicht. Manchmal einigermaßen, meißt gar nicht. Vielleicht könnte sich da mal jemand (sind die da, wenn welche da sind, geeignet???) raufsetzen. Natürlich erst nur schonend, aber dann ist sie schon so ein wenig ''angeritten'', wenn wir sie wieder abholen.

@Noame Ich werd auf jeden Fall noch die Meinung meines TA einziehen. Noch ist es weit entfernt, aber wenn ich mir sicherer bin, frag ich ihn noch mal, was er davon hält.

Übrigens hat Tammi jetzt so komische Beulen am Bauch bekommen. Wenn man die eindrückt, dann bleiben die in der Form. Wie Knete. Ihr tut aber nichts weh. Trotzdem ruf ich morgen den TA an.
Das Ganze wird immer schöner. Immerhin ist sie super ruhig.

@smili, ich meinte an sich auch nicht das rumspringen, daß ein Pferd macht, weil es so lange gestanden hat. Ich meinte, wenn es so eine Kondition aufgebaut hat, muß es auch gleich entsprechend weitergearbeitet werden, und ich war der ansicht, daß das nicht immer gutgeht. Aber wenn Du die Erfahrung gemacht hast, daß es geht, ist das doch schon mal beruhigend. (mein Pferd war leider nie im Aquatrainer, zu teuer )

@Debby, das würde ich auch machen. Es ging mir nur darum, daß ich es schon zu häufig erlebt habe, daß Pferde zu dieser Klinik überwiesen wurden, und hinterher von ihrem TA eine spuerschlechte Meinung hatten, obwohl nichts schlecht gelaufen war. Fachlich bist Du da schon mal mit Sicherheit in guten Händen, und wenn man "vorgewarnt" ist, dann muß man sich ja auch nicht beeiflussen lassen, was den eigenen TA angeht

Hier mal ein paar Bilder von der Kranken. Wir haben jetzt ein neues Pferd auf die Weide bekommen. Madame war natürlich etwas erbost darüber, dass sie im Stall bleiben musste, wo es doch draußen soo aufregend war...

https://fotoalbum.web.de/gast/julia-elle...mi_-_Sehnenriss

Es gibt wieder etwas neues.

Inzwischen steht sie ungefähr eineinhalb Monate eingesperrt im Stall. Neulich war die TÄ da und hat sie sich angeschaut. Sie meinte, es wär immer noch gar nicht gut. (Es war übrigens wirklich die Strecksehne.)
Meine Mutter und ich machen uns dadurch schon so unsere Gedanken, also haben wir beschlossen noch eine zweite Meinung einzuholen und haben heute mal beim Pferdezentrum Fister angerufen. Und wir haben für nächsten Montag einen Termin bekommen. Ist zwar doof, dass wir dahin fahren müssen, aber vom Können her kann sie das ja und wenn wir megavorsichtig fahren wird das schon gehen.
Ich hoffe die haben noch ein paar Tipps für uns und können noch irgendwie helfen!

Wie jetzt - und die Sehne hat gar nix?

"Nur" ein Chip im Kniegelenk?

Wie können sich zwei verschiedene TÄ dermaßen irren

Ich bin ja mal gespannt, ich fahre mit meiner morgen ja auch in die inzwischen 2te Klinik. Die erste Klinik hat uns quasi ohne Befund nach Hause geschickt Ich habe also ein kerngesundes Pferd, was nur alle 4 Füsse nicht mehr so recht heben mag und deswegen laufend stolpert Eine Szintigrafie wird bei ihr u.U. auch durchgeführt, wenn alle anderen Diagnosemöglichkeiten nichts ergeben.

Genau, die sehne hat nichts.... Ich find das auch dermaßen seltsam, dass die beiden TÄ sich so geirrt haben. Klar haben sie nicht die Möglichkeiten für die vielen Tests gehabt, die wir jetzt gemacht haben, aber eigentlich sind beide sonst sehr gute Ärzte. Echt komisch.

Dass es nur ein Chip ist find ich natürlich super.

Ich drück dir die Daumen für heute. Hoffentlich finden die was... Und zwar etwas was leicht wegzubekommen ist. Ich kenn ja inzwischen das Gefühl, wenn man nicht weiß was das Pferd hat. Berichte bitte mal!

Tammi ist seit Mittwoch wieder zurück und ihr scheint es wirklich gut zu gehen. Kein Lahmen etc mehr. Und anscheinend bekommt sie den Linksgalopp, der immer ihr Problem war, jetzt auch besser hin.
Sie hat in der Klinik noch ein wenig Reha gemacht (Aquatraining und so) damit sie die Muskeln, die sie verloren hatte wieder schneller aufbaut.
Sie ist jetzt auf total Diät: eine halbe Stunde am Tag auf die Weide, aber zwei mal am Tag jeweils eine Stunde bewegen.
In drei Wochen sollen wir zur Nachuntersuchung noch mal in die Kinik fahren.

Tammi hat sich natürlich in der Klinik auch wieder so typisch verhalten. Sie hat sich vier Stunden lang geweigert auf dem Laufband im Aquatrainer richtig mitzumachen. Sie hat sich raufgestellt, sich nach hinten fahren lassen und ist nach vorne gesprungen...
Das Verladen war auch wieder klasse. Wir wollten sie raufführen, sie wollte nicht, dann haben meine Mutter und eine Helferin von hinten geschoben, sie wollte immer noch nicht. Dann hab ich einen Futtereimer geholt und was war: Sie ist auf einen Schlag fast raufgetrabt... Dieses Pferd....

Alsooo,mein pferd (5) hat sich jetzt auch die sehen angeriiisssen, er muss 4-6 wochen boxenruhee haben,aber der TA meinte das hat keine späätfolgen und verheilt alles wieder,wir düürfen auch wieder springen,er musste nicht in der tierklinik bleiben,der ta hat ultraschall gemacht und gesagt: die strecksehen ist ein bisschen angeriiissen, die beugesehen etwas dick,und dardurch der knochen ein bissl angeschlagen,aber das währe nicht so ' tragisch ' ,verheihlt alles wieder, :)