Das Reiterhippodrom
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RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 13.11.2007 13:44von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte
Zitat von marcella
Ne, schämen musst Du Dich nicht. Nur ist ein seitlich rausgedrückter Halsmuskel eben ein Zeichen dafür, dass das Pferd nicht wirklich korrekt geritten ist, also auch nicht wirklich locker. Losgelassen ja, gelöst ja, aber nicht "durch".
da stellt sich doch die Frage, was ist Losgelassenheit und wieso kann diese vorhanden sein, wenn ds Pferd nicht wirklch locker ist
Sunny, es ist anatomisch nicht möglich dass Sunny locker ist, losgelassen ist, wenn es nicht im Mähnenkamm abkippt. das eine hängt mit dem anderen unmittelbar zusammen. Da musst du dich weiß Gott nicht schämen. Schämen muss man sich erst dann, wenn man registriert, das was falsch läuft, aber trotzdem weiter macht
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Möööp
RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 13.11.2007 13:52von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Doch das ist schon möglich bzw, hab ich mich vielleicht schlecht ausgedrückt.
Ich unterscheide ganz bewusst zwischen psychischer und physischer Losgelassenheit. Wenn ich abends daheim vorm TV auf dem Sofa fläze, bin ich total losgelassen, aber trotzdem nicht in der Lage, sportliche Leistung zu erbringen, dazu müsste ich mich auf Betriebstemperatur bringen und locker werden, so dass mein Körper die positive Grundspannung annimmt, die für Sport halt nun mal unerlässlich ist, hat nix mit VERspannung zu tun, deshalb nicht verspannt = locker.
Sorry *hilfesuchendumschau* ich kanns net besser erklären.
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RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 13.11.2007 21:44von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte
Sunny, habe ich das richtig verstanden, dass du ebenfalls das Problem hast, dass Sunny nicht richtig ans Gebiss ranzieht, seinen Kopf zwar hinhält, aber das ganze nicht reell ist? Dass du dazu neigst, dass die Verbidnung zum Maul hin letztlich zu lose wird, in dem Bemühen, dass die Anlehnung vorne leicht sein soll, aber letztlich das Resultat ist, dass Sunny nicht wirklcih ans Gebiss rantritt?
Ich frage lieber nochmal nach, bevor ich dir aufschreibe, was wir dagegen tun, ich habe mit meinem RB Pferd nämlich haargenau das gleiche Problem. Schade, dass er das dicke Bein hat, sonst hättest du dir das morgen mal auf Video anschauen können.
RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 13.11.2007 22:26von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte
Ich schreibe jetzt nicht meinen etwas anderen Ansatz, von dem ich aber überzeugt bin dass das Thema am schnellsten behandelt wäre, aber das wäre eine Umstellung und kein 2-Wochen-Training.
Daher mal der klassische Ansatz:
Takt - Losgelassenheit - Anlehnung
Sunny fällt häufig aus dem Takt, ist nicht losgelassen und die Anlehnung ist zu lose. Und genau da muss man auch anfangen - mit Takt. Das ist wirklich bei WBs am einfachsten im Trab. Schritt sind sie empfindlich. Zirkel Zirkel ganze Bahn Volte - wechseln im SCHRITT - andere Hand. So lange, bis mindestens 2 Minuten am Stück GAR keine Taktfehler mehr auftauchen. Am besten man gibt die Anlehnung so lange gänzlich auf und halte das Pferd nur vom pflügen ab, am noch besten das Pferd kommt hoch und raus, also Remontenhaltung, OFFENES Genick.
Losgelassenheit: ist ein Begriff der Richtlinien der FN, er beschreibt ausdrücklichst psychische UND physische Losgelassenheit. Das was du meinst, Marcella, ist ZWANGlosigkeit (körperliche und psychische), die Losgelassenheit fordert schon zusätzlich ein gleichmäßiges Federn aller Gelenke. Daher ist das Pferd nicht losgelassen, wenn es pfannkuchenartig durch die Halle stolpert. Das ist zwar spannungslos, aber nicht losgelassen.
Ich würde wirklich so anfangen. Alle Anforderungen WEG. Alle Zügel weg. Alle Lektionen weg. Trab Schritt Galopp am hingegebenen Zügel ohne weitere Beeinflussung bis Punkt 1 kommt. Langsam ranfühlen bis Punkt 2 kommt, darauf achten dass das Genick auf bleibt. Keine Beeinflussung! Fast alle Reiter wollen mit dem Zügel den Kopf beeinflussen, außer Richtungsangabe hat der aber zu dem Zeitpunkt nichts zu suchen. Anfangen mit bisschen mehr Tempo, bisschen weniger. Nicht an Verstärkungen denken! Aber einfach ruhig bisschen anschieben, bisschen ruhiger werden. Besser aus dem Sitz beruhigen, aus dem Bein ankurbeln. Immer wieder ZadHkl, da das anstrengend ist für ein pferd das nicht mit der Oberlinie arbeitet. Und dann in der ich nenn das mal Remontenhaltung Zügel aufnehmen und WARTEN. Flossen weg. Nicht da wieder rumziehen dass die Birne runterkommt. Die kommt schon... ganz von selber. Lenken und Ende Gelände, besser durch äußeren Nachgeben abwenden als durch innen ziehen.
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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 09:24von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte
Guten Morgen - mir schwirrt der Kopf vom Lesen Also werde ich das der Reihe nach abhandeln und dann von meinem gestrigen Versuch berichten, sonst bringe ich das nicht auf die Reihe.
@ Pedro
In Antwort auf:
Sunny, es ist anatomisch nicht möglich dass Sunny locker ist, losgelassen ist, wenn es nicht im Mähnenkamm abkippt. das eine hängt mit dem anderen unmittelbar zusammen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, was damit gemeint ist. Im Mähnenkamm abkippen? Vielleicht habe ich ein Brett vor dem Kopf, aber wie sieht das aus *amkopfkratz*
@ marcella
Zumindest verstehe ich, was Du meinst - Sunny ist entspannt = locker, aber für die Arbeit braucht er eine bestimmte positive Grundspannung, die er offensichtlich nicht hat.
@ Lieschen
So in etwa. Sunny nimmt das Gebiss an, also er spielt nicht damit, spuckt es nicht aus oder macht sonst Dummheiten, aber die Anlehnung ist immer zu leicht - ich kann das genauso gut oder schlecht erklären wie Marcella . Und ja, meine Verbindung ist eindeutig zu lose, aber ich kann auch nicht aus meiner Haut. Also ruhig her, mit Deinen Vorschlägen. Ich bin dankbar für jeden Tipp.
@ indy
Auch wenn Du ein wenig überspitzt formuliert hast - Sunny stolpert nicht pfannkuchenartig durch die Halle - trifft es das ziemlich genau.
Und somit zum gestrigen Nachmittag Vorweg - ich war froh, dass ich alleine in der Halle war
Angefangen mit Schritt erst am langen, dann am leicht anstehenden Zügel und dem Versuch, Sunny fleißig von hinten zu bekommen OHNE dass er aus dem Takt kommt. Hat erstaunlich gut geklappt. Zirkel und ganze Bahn, mehr wollte ich da nicht. Zum locker traben Zügel aufgenommen OHNE Sunny in Arbeitshaltung zu bringen (welch ein Glück, dass die RL nicht da ist), Sunny marschierte los wie vom Affen gebissen, so kenn' ich mein Pferd nicht. OK, ich musste immer konzentriert daran denken "Hinterbeine, Hinterbeine, Hinterbeine", wenn ich mal nicht konsequent mit dem Bein dran war, verfiel er sofort wieder in seinen "ruhigen" Trab. Zu mehr als Zirkel und ganze Bahn bin ich nicht gekommen. Abgaloppieren war wahrscheinlich zu flott, obwohl weder hektisch noch eilig. Ich habe mich sehr bemüht, nicht mit dem Zügel zu arbeiten, um den Kopf nach unten zu bekommen, also war Sunny anfangs relativ deutlich vor der Senkrechten, kam aber dann von selber irgendwann runter *sehrstolzaufsunnybin* Richtig gearbeitet mit Lektionen haben wir nicht, ich war froh, dass ich mein Pferd aussitzen konnte, denn diese Bewegung mit Schub von hinten ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Aber wir haben den Fleiß bis zum Schluss durchgehalten.
Ich denke, das ist schon mal ein richtiger Ansatz, wobei ich hoffe, dass Sunny sich irgendwann nicht mehr gar so bitten lässt. Nicht falsch verstehen, er lief auf treibende Hilfen fleißig, ohne dass ich zu sehr ackern musste, aber ich musste konsequent an diesen treibenden Hilfen bleiben - Lektionen könnte ich da gar nicht reiten, so viel Konzentration kann ich gar nicht aufbringen
Aber das Schönste - OK, die 2 schönsten Dinge gestern - wurden mir regelrecht geschenkt: der Galopp ist Sunnys schlechteste Gangart, aber gestern war das einfach ein Traum. Wirkliche Galoppsprünge. Und das zweite - ich brauchte an Tritte verlängern nur zu denken und der ging ab wie eine Rakete, nix nur verlängern, sondern wirklich MT. Und dabei sehr schön zu sitzen, also nichts verspannt oder so, hat mich einfach in der Bewegung mitgenommen.
Und vor allem - er wurde NICHT eng!
My Sunny and me
RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 09:38von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte
hmmm... wenn du auf deinem Pferd sitzt, im Stand. Lass ihn mal abkauen, mit ruhigen Händen, nur spielenden Fingern!! gib außen immer ein bisschen nach, schau, dass die innere Anlehnung fest genug ist, dass du durchs Genick kommst, aber weich genug, dass du nicht ins Ziehen kommst! Probiere aus, dann kriegst du mit der Zeit das richtige Maß. Wenn er sich dann schön im Genick stellt, wenn er kaut und wenn er nachgibt, dann siehst du, dass (bei Rechtsstellung) der Mähnenkamm entlang des leicht gebogenen Halses nach rechts abkippt, springt. wenn du Sunny dann wieder gerade stellst und nach links stellst (langsam, ohne zu ziehen und mit Nachgeben des neuen äußeren Zügels), dann merkst du, dass der Mähnenkamm richtig auf die andere Seite, also nach links springt. Sozusagen der obere Teil des Mähnenansatzes, der hin und her tanzen kann, wenn das Pferd locker ist.
Ich versuch mal ein Video zu machen. Das kann ich vielleicht selber, wenn ich drauf sitze und von oben den Hals filmen. Muss ich mal gucken, ob ich das hinkrieg
Weiter oben hast du irgendwo geschrieben, dass du mit dem Sitz schiebst. Mach das bloß nicht!!! Du kannst ein Pferd niemals nicht mit dem Sitz fleißiger schieben, das einzige was du durch die störende Bewegung bewirkst ist ein verspannter Rücken. Du musst Sunny dazu kriegen, dass er deine treibenden Hilfen annimmt und auf diese fleißiger, aber nicht schneller wird.
Was auch noch ein Widerspruch ist, dass du zum einen Schreibst, dass du Probleme hast, den "neuen" Schwung zu sitzen und dann ist der Mitteltrab so toll. ? Es klingt so, als ob Sunny dann geschoben hat, aber nicht getragen. Sobald er das sich tragen anfängt, kommst du auch zum Sitzen. Aber erst dann (!) ist er auch soweit, dass er einen korrekten Mitteltrab gehen kann, weil es dabei ja nicht nur darum geht, dass das Pferd sich vor sich her schiebt
Ach, und noch was. (korrektes) Treiben ist NICHT anstrengend. Entweder, das Pferd nimmt die treibenden Hilfen an, oder nicht. Wenn letzteres, dann bringt es auch nicht, wenn man stärker in die "Seiten bolzt", dann musst du dem Pferd beibringen, wieder auf die Hilfen zu reagieren bzw. kritisch zu überlegen, ob du vielleicht einfach ein falsches Timing hast und das Pferd nicht reagieren KANN.
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Möööp
RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 09:46von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Pedro, wenn der Knopf richtig eingebaut ist, ist es nicht so sehr anstrengend, aber ganz ehrlich, auch wenn mein Pferd superduperlockerelastischundeinfachtoll war, bin ich wenn ich wirklich was arbeite hinterher kaputt. Das ist schon anstrengend, Reiten ist Sport.
Und ich kann mein Pferd schon mit dem Sitz anschieben. Wenn ich das Kreuz anspanne und den Rücken nach unten lang mache trabt er an, oder wird fleißiger im Trab oder Galopp (verstehst schon was ich meine, oder?).
@Sunny Freut mich sehr. Was Du schreibst klingt sehr sehr gut und ist für eine Reiteinheit schon wahnsinnig viel, was Du geschafft hast.
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RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 09:47von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte
Missverständnis, Pedro, sorry
Ich treibe nicht mit dem Sitz, ich hab nur das Kreuz dran - bis vor kurzem saß ich nämlich schön im Hohlkreuz und hab mich gewundert, warum mir das Kreuz nach dem reiten weh tat.
In Antwort auf:
denn diese Bewegung mit Schub von hinten ist wirklich gewöhnungsbedürftig.
Ich hab nicht geschrieben, dass ich das nicht sitzen konnte - s.o. Ohne den Schub von hinten ist Sunny bequem wie ein Sofa (wenn ich ehrlich bin, wäre mir das auch weiterhin lieber )
Keine Sorge, ich fange nicht an mit den Beinen zu hacken - aber wie mit dem Hohlkreuz hatte ich bisher die Beine mehr zu Dekorationszwecken am Pferdebauch liegen als zum treiben - deshalb anstrengend
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RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 09:49von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte
Na klar, ich bin auch fertig nach dem Reiten! Man muss Körperspannung waren, natürlich muss man auch treiben, was nicht, oder auf unserem Niveau nicht, von selbst passiert. Aber man darf beim Treiben (und so hatte ich es verstanden?) so ein "uff"-Gefühl haben, dass man sich anstrengt und drückt und drückt und meint, das Pferd ist faul.
Nein nein, da hast du mich falsch verstanden. Klar kann man über den Sitz reiten, aber das sind feine Gewichtsverlagerungen und ein Größermachen oder Abkippen etc. Aber dieses Anschieben, also dass man richtig versucht, mit einem vorwärts drückenden Becken das Pferd schneller zu machen (und so hatte ich das jetzt wieder verstanden? Vielleicht lieg ich auch falsch) das funktioniert nicht.
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Möööp
RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 09:50von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte
Zitat von Sunny
Missverständnis, Pedro, sorry
Ich treibe nicht mit dem Sitz, ich hab nur das Kreuz dran - bis vor kurzem saß ich nämlich schön im Hohlkreuz und hab mich gewundert, warum mir das Kreuz nach dem reiten weh tat.In Antwort auf:
denn diese Bewegung mit Schub von hinten ist wirklich gewöhnungsbedürftig.
Ich hab nicht geschrieben, dass ich das nicht sitzen konnte - s.o. Ohne den Schub von hinten ist Sunny bequem wie ein Sofa (wenn ich ehrlich bin, wäre mir das auch weiterhin lieber )
Keine Sorge, ich fange nicht an mit den Beinen zu hacken - aber wie mit dem Hohlkreuz hatte ich bisher die Beine mehr zu Dekorationszwecken am Pferdebauch liegen als zum treiben - deshalb anstrengend
na gut, dann hat sich alles geklärt dann kannst du auch meinen vorigen Beitrag überlesen
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RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 09:52von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte
@ marcella
Danke, ich bin nach dem reiten meistens geschafft, wenn nicht, war was falsch Und ja, ich bin ziemlich stolz auf mein Pferd, der wusste gestern sicher nicht wie ihm geschieht. Heute hat er frei - Geländetag - und dann mal schauen, wie er morgen geht.
Pedro
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RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 10:15von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte
Hallo Sunny,
erstmal schön, dass ihr schonmal so ein Erfolgserlebnis hattet
ich kann dir ja mal berichten, wie das bei uns aussieht:
also, die Problematik ist, dass meine RB ebenfalls viel zu lose vorne im Maul ist. Dazu kommt die tendenz zum falschen Knick. Allerdings hat er, außer im vollkommen versauten Schritt, keine Taktprobleme.
Unser Ansatz ist folgender:
HH aktivieren, Handstehen lassen, damit er dort rantreten kann und dann kommt er auch hoch
Um das zu erreichen, reiten wir viele Dinge, wo es sehr darauf ankommt, dass das Pferd wirklcih am Bein ist, so dass er sich nicht wegmogeln kann.
außerdem trage ich natürlich eine große Mitschuld, weil ich falsch treibe und meine linke Hand ganz grausig ist.
Zuerst arbeiten wir daher an meinem Sitz, damit meine RB überhaupt eine Chance erhält, mit dem inneren Bein besser unter den Schwerpunkt zu springen. Das Problem: Ich treibe falsch Ich versuche viel zu sehr, das Pferd nach vorne zu schieben. Dadurch kann meine RB seine HH nicht unter den Schwerpunkt schieben, den Rücken nicht aufwölben und ich komme nicht zum Sitzen. Dadurch klemme ich auch im Oberschenkel und setze meine Schenkelhilfen falsch ein.
Der erste Punkt, wenn ich reite ist daher: Pferd wirklcih am Schenkel vorwärts bringen, loslassen im Oberschenkel, die Bewegung einfach passiv in der Mittelpositur aufnehmen, statt zu versuchen, sie zu fördern. Und aufzuhören, mit der linken Hand rumzurühren.
Das machen wir meist auf der ganzen Bahn,damit ich mich ganz auf mich konzentrieren kann und ich merke richtig, nach einigen Minuten finden wir ins Gleichgewicht, er fängt an, hinten aktiver mitzutreten und traut sich vorne schon besser ans Gebiss ran.
Da meine RB ein sehr unsicheres Pferd ist, loben wir viel mit Stimme zwischendrin. Bestrafung vermeiden wir völlig.
Im Anschluss verlassen wir den Hufschlag und ich darf die ganze Stunde nicht mehr auf ihn zurückkehren
Dadurch wollen wir erreichen, dass ich wirklich vollkommen die Kontrolle darüber habe, dass er am BEIN ist und sich nicht an die Bande anlehnt.
Ich merke richtig, wie er Probleme hat, geradeaus zu laufen und immer wieder gegen den rechten Schenkel drückt, auf beiden Händen. Wir arbeiten hier viel mit kurzen Trab-Galopp Reprisen, unser Ziel ist es immer, 3 mal auf der langen Seite anzugaloppieren und zwar vernünftig Natürlich blockiere ich auch hier gerne meine RB mit der inneren Hüfte. Ich muss mich immer wieder zwingen, innen wirklich die Hüfte vorzuschieben und an der inneren Hand zuzulassen, dass das Pferd durchspringt.
Ich merke aber auch, wie er von angaloppieren zu angaloppieren vorne größer wird, das Gebiss besser annimmt und die HH unterschiebt.
Bleibt er auf beiden Händen halbwegs in der Spur, galoppieren wir größere Reprise, wenden auf den Zirkel ab und verwsuchen, nur mit Gewicht und Schenkel, den Zirkel zu verkleinern und zu vergrößeren.
Sobald das klappt, machen wir uns - wieder auf der langen Seite - an die Galopp-Schritt -Übergänge Gleiches Spiel, wie zuvor auch. Nur, dass wir dann noch einen weiteren Schwierigkeitsgrad hinzunehmen und zwar quasi "in die Ecke kehrt reiten" Also "Aus der Ecke kehrt" nur andersrum. Wir reiten im Schritt rein, galoppieren durch die Ecke durch und sobald wir durch sind und das Pferd wieder gerade ist, parieren wir durch zum Schritt. und das ein paar Mal hintereinander.
Meist ist er dann schon wirklich schön reell vorne dran, hat die HH unter den Schwerpunkt gebracht, solange ich das zulasse und wir kehren zur Trabarbeit zurück. Hier reiten wir dann kurze Reprisen Travers und Schulterherein abwechselnd, um ihn ikmmer wieder dazu zu bewegen, am Bein zu bleiben. Zwischendurch traben wir 3 m Leicht, schauen, ob er auch v/a ans Gebiss rantritt, nehmen ihn wieder auf und gehen wieder in die versammelten Lektionen.
Das letzte Mal durfte ich dann sogar mal eine ganze Traversale reiten und meine RL meinte, dass das ja schon fast anch Dressurreiten aussehe das ist wohl so ungefähr das höchste Lob, was man ihr entlocken kann.
so, ich hoffe, dass du aus dem Roman ein paar Anregungen entnehmen kannst und wünsche dir viel Erfolg
RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 10:52von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte
Lieschen - Du reitest nicht zufällig Sunny?
Wenn ich Sunny nicht störe, hat er auch keine Taktprobleme Die liegen definitiv bei mir, leider - entweder treibe ich im falschen Moment oder ich zupfe an den Zügeln usw.. OK, mit dem Sitz selber habe ich keine Probleme mehr - nachdem mir einige Dinge bewusst geworden sind wie Hohlkreuz, passives Bein und falsche Oberkörperdrehung. Klammern habe ich mir Gott sei Dank nie angewöhnt - man soll auch für die kleinen Dinge dankbar sein
In Antwort auf:
Ich merke richtig, wie er Probleme hat, geradeaus zu laufen und immer wieder gegen den rechten Schenkel drückt, auf beiden Händen.
Sunny live - ein ehemaliger Springausbilder meinte, der würde wackeln wie ein Kuhschwanz. Unfein, aber treffend. Sunny drängelt gerne zum Hufschlag und macht sich links über-hohl, da komme ich mit dem linken Bein gar nicht ran. Die kurzen Reprisen werde ich mir wieder angewöhnen, je länger ich etwas reite, desto länger wurde bisher auch mein Pferd. Das mit der Ecke verstehe ich nicht ganz - Du reitest in die Ecke Schritt, dann galoppierst Du in der Ecke an und an der kurzen Seite wieder Schritt?
My Sunny and me
RE: Nase an die Senkrechte - wie?
in Springen und Dressur 14.11.2007 10:59von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte
Sunny, wenn ich nachher mal ein paar Fotos eingestellt habe, wirst du sehen, dass die sich auch optisch ziemlich ähnlich sind
wenn du dir aus der Ecke kehrt vorstellst, dann reite das einfach umgekehrt: also, bei B oder E Richtung A oder C, auf dem Weg dorthin angaloppieren, tief in die Ecke reingaloppieren und Bei H, M K oder F wieder zum Schritt durchparieren, schönen Mittelschritt reiten, wieder Mitte der langen Seite Richtung A oder C reiten, angaloppieren und wieder durchparieren.
So verständlicher?
Ja, meine RB ist auch so, der wird schlechter, je länger ich das gleiche tue Meine RL fährt uns dann immer an, wir sollten nicht wie die Schulpferde durch die Gegend latschen
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