Mein erster Sturz muß ziemlich sehenswert gewesen sein: Ich bin an der Longe ohne Bügel galoppiert und wohl mit jeder Runde ein Stückchen nach außen gerutscht. Meine RL hat mich mehrfach aufgefordert, mich doch wieder aufrecht hinzusetzen, anscheinend habe ich es nicht kapiert und bin dann wie in Zeitlupe in den Sand gekippt . Passiert ist nix, Hosen abklopfen und weiter gings.
Schmerzhafte Stürze hatte ich zwei, über den einen ärgere ich mich heute noch:
Ich war neu in der Reitgruppe und meinte zu meiner RL, dass der Bügelriemen wohl nicht mehr ganz fit sei (ich war da so etwa 14 Jahre alt). Sie meinte nur, entweder ich nehme den oder ich könnte mir das Reiten heute schenken..., na ja, wenn man jede Woche auf die Reitstunde hinfiebert..., was macht man da wohl? Losgeritten und beim 1. Leichttraben macht`s ratsch, der Bügelriemen war durch. Dann hieß es: "Bügel überschlagen, weiterreiten!" Also ich, Bügel übergeschlagen und dann beim Traben auf dem Zirkel wollte ich nach rechts, mein Pferd nach links und es folgte eine saubere Trennung bei X. Ich bin voll auf die Schläfe (mit Helm!!!) geknallt, Ergebnis: leichte Gehirnerschütterung. Ich will nicht wissen, wie es ohne Helm ausgegangen wäre und seitdem ist das Ding auf meinem Kopf, bei -10°C und bei 35°C. Und ich bin nie wieder mit Ausrüstung geritten, die schadhaft war.
Der Zweite, passenderweise einen Tag vor dem Colloquium, war im Gelände, wir galoppieren die Wiese hoch und mein latscht in das einzige Loch weit und breit. Den Satz, den sie zum Ausgleich gesprungen ist, konnte ich nicht mehr sitzen und ich habe mir ziemlich böse den Rücken geprellt... . Ansonsten habe ich durch meine langen Jahre beim Ballett eine recht gute Körperspannung und kann ziemlich gut abrollen, also falle nie mit gestreckten Armen, sondern immer mit Purzelbaum.
Gefallen bin ich schon lange nicht mehr und man soll`s auch nicht beschreien, deswegen bin ich ganz ruhig und freue mich still über die gute Statistik der letzten Jahre.