Das Reiterhippodrom

#61

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 04.12.2005 22:34
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

Zitat von blue
ich will ja auch nicht über nen 1,20 oxer drüber,


Wofür aber ein gewisses mass an versammlungsbereitschft durchaus hilfreich ist (wenns höher und schneller wird, geradezu unerläslich)

Ich versuche ja nur immer wieder mal den vorsichtigen hinweis, dass es eben auch andere interessensgebiete unter den reitern gibt und wir sollten uns doch trotzdem ernst nehmen gegenseitig?


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#62

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 04.12.2005 22:43
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte
In Antwort auf:
(Fast) alle, die sich die "klassische" reiterei auf die fahne geschrieben haben (die ich in meinem näheren und weiteren umfeld erleben darf) tun das eben NICHT!


just, du hast doch bei Johannes grade etwas anderes, erfahren, oder? Ich kenne die Frau bei euch am Hof nicht, aber ist es das Bild, das du vor Augen hast? Ich finde eigentlich nicht, dass die meisten Klassiker, die ich kenne, überhaupt kein Vorwärts mehr reiten.


Edit: du weisst, ich nehme dich seeeehr ernst, das ist doch unabhängig von der Reitweise.

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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.


zuletzt bearbeitet 04.12.2005 22:58 | nach oben springen

#63

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 04.12.2005 23:40
von blue • Anfänger | 112 Beiträge | 112 Punkte

huch, hast du wohl den eindruck ich nehme dich nicht ernst, just??

ich hoffe nicht, denn das trifft überhaupt nicht zu!
im gegenteil, deine beiträge sind immer fundiert, und vor allem aus dem praktischen reiterleben heraus geschrieben, also authentisch.
und nicht irgendwo abgekupfert...

das glaub ich dir schon, dass ein springpferd auch sehr gut geritten sein muss, vor allem wenn ich mir angucke, aus welchen wendungen heraus die pferde manchmal springen..


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#64

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 10:37
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte
[quote Just for Fun] Was denkst du denn, mit was für pferden der "normale" berufsreiter in der regel konfrontiert wird? Die unkomplizierten, nicht vorbelasteten pferde in meiner vergangenheit kann ich (wahrscheinlich) an zwei händen abzählen, die anderen gehen in den dreistelligen bereich;-)[/quote]

Das glaube ich dir sehr gerne. Es ist nur etwas schwierig, das ganze jetzt auch noch auf Korrekturpferde auszuweiten. In einem neuen Thread gerne, aber sonst blick ich am Schluss hier gar nix mehr...


[quote blue] warum gewöhne ich mein Pferd zunächst daran, sein Gleichgewicht in der Vorwärtsbewegung zu suchen, um später von ihm zu verlangen, sich aufzunehmen und auch ohne vorwärts zu tragen?[/quote]
[quote Just for Fun] Da liegt doch schon das erste missverständnis vor: es fehlt das wort selbsthaltung. Wenn das pferd daran gewöhnt wurde, in selbsthaltung sein gleichgewicht in der vorwärtsbewegung zu finden, kommt das seinem natürlichen bewegungsablauf sehr nahe.[/quote]

Diese Frage von blue finde ich durchaus berechtigt, wenn ich das lange v/a Traben betrachtet. Selbsthaltung - hm... schwieriges Wort bei der FN, wie ich meine. Irgendwie versteht unter Selbsthaltung gerade im FN Sport jeder bald was anderes.
Was mir jetzt nochmal einfällt ist, dass von den Pferden, die v/a traben geritten werden, beinahe alle absolut hoffnungslos übertaktet sind. Habe ich selber lange nicht gesehen, da ich mein eigenes Pferd lange Zeit im v/a Traben völlig übertaktet habe. Dabei lag das Pferd nie auf der Hand und war optisch auch rund. Mir kommt es etwas so vor, dass sehr viele das vorwärts über den (angeborenen) natürlichen Takt stellen, was durch das tief verwurzelte "treiben, treiben" entsteht. Das finde ich auch einer DER grossen Schwierigkeiten beim v/a, weit schwieriger als das abwärts: den echten Takt zu treffen. Relativ wenig Reitern ist es möglich, ihr Pferd mehr vorwärts zu reiten, ohne es schneller zu machen. Vor lauter Untertreten rennen die Pferde um ihr Leben, und blöderweise, das weiss ich von mir selber, gewöhnt sich der Reiter sehr schnell an diesen vermeintlichen Takt des v/a Trabens. Damit ist noch nicht mal Punkt eins der FN-Skala erfüllt. Problematisch finde ich, dass kein Pferd anfangs in seinem Takt traben kann, da der Reiter jede Art von GGW soeben zerstört hat. Den festzulegen und zu finden ist eine heikle Sache.

Noch schwieriger finde ich, das ganze als natürlichen Bewegungsablauf zu bezeichnen. Die allerwenigsten Pferde gehen so ohne Reiter, ich schätze weit unter 10%, und dann meist nur momentweise. Das ist auch nicht weiter schlimm, es hüpft ja niemand im Rücken rum. Ein Pferd ohne Reiter braucht den Rücken nicht aufzuwölben um gesund zu bleiben. Das muss es nur, weil wir da oben einen empfindlichen Teil belasten, der dafür eigentlich nicht gebaut ist. Gutes v/a ist zwanglos, da stimme ich zu, aber als wirklich natürlichen Bewegungsablauf empfinde ich das eigentlich nicht.

[quote blue] stahlecker ist da wohl etwas extrem[/quote]

hm, also nach der Zusammenfassung weiter oben (andere Formen des v/a, ...) finde ich ihn gar nicht mehr so extrem (p.Karl finde ich viel extremer, und es gefällt mir auch nicht gut, was ich gesehen habe, ganz abgesehen davon, dass ich Teilen seines Buches definitiv nicht beistimmen kann). Er dehnt übrigens sehr viel, nur anders.

Naja, und die FN erarbeitet aus dem Schwung die Versammlung, HSH aus der Versammlung den Schwung. Es ist klar, dass sich für beide Stile das nicht so einfach darstellen lässt, es ist aber eine Grundrichtung, denke ich.
Überhaupt - die FN "verlangt" nicht erst bei erhöhter Versammlungsbereitschaft deutlich verstärkende Lektionen. MT ist ab A angesagt.

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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.


zuletzt bearbeitet 05.12.2005 13:13 | nach oben springen

#65

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 13:44
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

Zitat von indy
In Antwort auf:
(Fast) alle, die sich die "klassische" reiterei auf die fahne geschrieben haben (die ich in meinem näheren und weiteren umfeld erleben darf) tun das eben NICHT!

just, du hast doch bei Johannes grade etwas anderes, erfahren, oder?

Hey, daher stand/steht ja auch "fast" in klammern!

Und ich wollte klar zum ausdruck bringen, dass es bei denen, die es wirklich KÖNNEN ja sowieso immer "gut" ist, egal welchen weg sie gehen. Wenn sie ihn gut machen, bleibt es eben gut, das erstreckt sich über alle sparten, bis hin zum western- oder auch distanzreiten...

Ich meinte auch nicht vorrangig Ausbilder, die mir negativ auffallen, sondern "Endverbraucher" die ihr (angelesenes?) halbwissen zum einsatz bringen. Die wiederum gibt es selbstverständlich auch "spartenübergreifend"

@indy und @samadhi: ihr seid mir noch zwei antworten schuldig:
1) warum war echnaton ein korrekturpferd, indy? (Neue Box?)
2) Kennen wir uns, samadhi?


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#66

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 16:44
von samadhi • Pferdeputzer | 23 Beiträge | 23 Punkte

@Just for fun:
Mittlerweile denke ich, dass ich mich irre...
Denn ein Pferd mittels Sitz und Schenkel aufzunehmen und (zumindest ansatzweise) zu versammeln, traue ich doch jedem Absolventen einer Bereiterlehre zu... Offensichtlich bist du nicht, für wen ich dich hielt. Sorry für die Verwechslung
**************************************************
Dich habe ich geschaffen ohne Gleichen, alle Schätze der Welt liegen zwischen deinen Augen
(aus dem Koran)


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#67

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 16:53
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

Häh? Nix verstehe...

Ich widersprach doch nicht, dass das nicht geht?
Klar, zur überprüfung der "richtigkeit" des losgelassenen reitens, aber (für mich) eben kein dauerzustand?

Ist es denn so schlimm, wenn man sich dazu bekennt, das pferd eben NICHT versammelt reiten zu wollen?
Ist es ein indiz für gutes reiten, dass die pferde versammelt werden müssen?
*grosses fragezeichen auf der stirn*


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#68

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 16:56
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

Häh? Nix verstehe...

Ich widersprach doch nicht, dass das nicht geht?
Klar, zur überprüfung der "richtigkeit" des losgelassenen reitens, aber (für mich) eben kein dauerzustand?

Ist es denn so schlimm, wenn man sich dazu bekennt, das pferd eben NICHT versammelt reiten zu wollen?
Ist es ein indiz für gutes reiten, dass die pferde versammelt werden müssen?
*grosses fragezeichen auf der stirn*

Zitat von samadhi

Denn ein Pferd mittels Sitz und Schenkel aufzunehmen und (zumindest ansatzweise) zu versammeln, traue ich doch jedem Absolventen einer Bereiterlehre zu...

... DAS wäre ja schön! Dann wäre die ganze berufsreiterszene um welten weiter!


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#69

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 18:42
von Kimble03 • Kleines Hufeisen | 293 Beiträge | 293 Punkte

Tanja, ich versteh auch nix.
Auch schon die schöne und richtige Abhandlung über "Versammlung ist doch Vorwärts".

Mein Ziel ist weder Pi, noch Pa, auch nicht unbedingt jeden Tag oder jeden 2. Versammlung bei meinem Pferd abzurufen. Wir können das, halbwegs zumindest.
Das ist auch mal ganz nett, macht mir auch recht viel Spaß. Aber als tägliche Arbeit, als Ziel, als Dauerlösung? Nein.

Lieber geh ich ausreiten, hüpfe irgendwo drüber, reite mit Halsring, was auch immer. Da hab ich mehr Spaß dran.
Mir ist schon klar, daß ein verantwortungsvoller Dressurreiter seinem Pferd auch diese Abwechslung bietet. Aber bei mir persönlich ist die Gewichtung anders rum, ich reite Dressur, damit er für den Rest gymnastiziert ist und mache nicht die Spaßeinheiten, damit er motiviert(er) Dressur läuft.

Daß ich mein Pferd immer bergauf reite, zusammenstelle, arbeiten lasse, über den Rücken, das ist ja wohl klar, denn sonst "gesundheitsschädlich".
Aber immer in Richtung echte / feste /richtige Versammlung? Näääääääääää!!

Drum wäre es für mich ein völliger Irrweg/ Umweg, wenn ich die Sache "andersrum", also mit Tragkraft beginne.
Die Schubkraft auf der Rennbahn ist mir viiiiiieeeel viel lieber.


Und samadhi, nur weil ich etwas nicht tue, heißt das nicht, daß ich es nicht kann. *Just verteidige*


***********************
Immer schön wirr bleiben!
***********************


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#70

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 19:14
von blue • Anfänger | 112 Beiträge | 112 Punkte

@Kimble und Just, das ist ja alles legitim und ok, jedem das Seine ;-)
aber hier geht es doch, wenn ich mich nicht irre, gerade um ein künftiges Dressurpferd, oder?
Deshalb ist es doch mal angebracht, das ein bisschen zu vertiefen.


ich reite auch oft mit Halsring, oder auch ganz ohne..
ich betreibe u.a. auch Bogenschiessen zu Pferd, und gerade für solche "Spielchen" ist es eben immens wichtig, dass das Pferd sofort "da" ist, wenn man es braucht, und in Sekundenbruchteilen richtig reagiert (und da man mit einem Bogen in der Hand oft gar keine Hand frei hat, auch nur aus dem Sitz heraus...).
Ich stehe nunmal auf Pferde, die sich am seidenen Faden in alle Richtungen reiten lassen.
Und irgendwann in ferner (oder vielleicht auch gar nicht soo ferner) Zukunft wird mein Pferd auch so weit sein, daran arbeiten wir jeden Tag.
Dressur und alles was dazugehört, allem voran ein Pferd versammelt zu reiten, was ja im Grunde nichts anderes heisst als die grösstmöliche Wendigkeit und die grösstmögliche Reaktionsschnelle zu schulen, ist schliesslich nicht nur Selbstzweck fürs Viereck (auch wenn sie leider oft dazu verkommt...).


So.

Und daher ist und bleibt es ein Unterschied, wie man anfängt. Es ist sogar immens wichtig... Niemand behauptet dass man ein Pferd versammeln muss. Die meisten Pferde kommen ohnehin nie soweit, und einer Menge Pferde, wie jemand schon richtig bemerkte, täte es unheimlich gut, tagtäglich in die Tiefe gearbeitet zu werden, und nicht mehr.
aber um solche Pferde, die jahrelang ohne Rücken, ohne Seitenbiegung, ohne Konzept geritten werden, geht es ja nicht.
Sondern indy hat ein junges Pferd noch vor dem Anfang seiner Ausbildung, und macht sich Gedanken, wie sie die Ziele die sie hat am besten und sichersten (niemand spricht von "am schnellsten", oder?) erreicht.
Und vor dem Hintergrund, dass indy wohl ihr Pferd durchaus versammeln will, und aus den Gründen die sie nunmal hat, auf die Versammlung nunmal Wert legt, ist es absolut gut und richtig, sich überden Grundstein der Ausbildung Gedanken zu machen.

Mich würde auch mal interessieren, zu welchem Schluss, du, indy jetzt gekommen bist...
Und mich würde auch interessieren, was dir al Karl missfällt?
Seine Lehre sage mir eigentlich sehr zu, und auch diejenigen die nach ihm arbeiten, die ich bisher erleben durfte. Das Baucher-Prinzip das er lehrt, Hand ohne Schenkel, Schenkel ohne Handist natürlich auch ein zweischneidiges Schwert und kann ganz leicht falsch verstanden werden, und Ergebnis ist ein Pferd das nur mit der Hand heruntergezogen wird. Aber das ist wohl nicht im Sinne von P. Karl.
Seine Bodenarbeit gefällt mir allerdings auch nicht so - da tendiere ich doch mehr zum Hinrichs.


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#71

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 21:18
von Kimble03 • Kleines Hufeisen | 293 Beiträge | 293 Punkte

Ach so, es geht hier nicht ums Prinzip sondern nur und ausschließlich um Indys Pferd?
Aha.
Na dann hast du Recht, es ist Versammlung das Ziel.


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Immer schön wirr bleiben!
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#72

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 05.12.2005 21:33
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

@kimble: nein es ging ums Generelle. Um die Sache v/a an sich. Ganz allgemein.


@blue: ich schreib noch was, ... muss grade mit der Diplomarbeit kämpfen.


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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.


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#73

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 06.12.2005 10:59
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

@blue:

mein Folgeschluss bisher ist, dass es viel mehr "Arten" v/a gibt als ich dachte. Man _muss_ v/a _nicht_ zwangsweise im Traben Runde um Runde reiten. Und abgesehen vom Gelände, wo ich das sicher machen werde, kann ich mir vorstellen, im Regelfall darauf zu verzichten.
Ich denke schon, dass ich mich auf den HSH-Weg einlassen werde. Dabei ist halt wichtig, dass man die Dehnung dann auf anderem Wege holt und sie nicht einfach auslässt. Wahrscheinlich ist dieser Weg eben momentan für mich noch mit vielen Fragen und Zögern verbunden, weil es etwas neues ist, das man hier leider nicht oft sieht. Zualledem meine erste Langzügeleinheit gestern die pure Katastrophe war...


zu P.Karl: Als ich seine Mähnenkammtheorie zur Schiefe gelesen habe, bin ich lachend vom Hocker gefallen. Seltsamst, dass so ein Mann so einen Blödsinn schreiben kann. Mein Pferd hat Wechselmähne - ist er jetzt links und rechts hohl? oder steif?
Dann gefällt mir die Wertstellung der hohen Hand alles andere als gut. Auf dem Kurs von ihm hab ich nur hilflose, rücken wegdrückende, staksende Pferde gesehen, schrecklich. Und Reiter, die voller Begeisterung ihre Hände auf Brusthöhe rumgezogen haben. SO kann man das doch den Leuten nicht beibringen!! Es ist ohne völlig unabhängigen Sitz einfach schwer möglich. Er lehrt das aber so auf den Kursen, und was dabei dann zu Hause rauskommt ist furchtbar. Ganz abgesehen davon dass ich es lachhaft finde, die hohe Hand als Allheilmittel darzustellen (das tut er nämlich) - grade für die meisten Sterngucker ist die hohe Hand ziemlich unschlüssig, wie mir sehr schön mein eigenes Pferd unter einem seiner besten Schüler hier in D demonstiert hat.
Gleiches gilt für das "mains sans jambes, jambes sans main". Ich find es falsch, dass er es so generell und "einfach" darstellt. Stahlecker benutzt das hin und wieder (!) auch, aber nicht dauernd und nicht für jedes Problem.
Zum d'effet ensemble sag ich lieber nix. Ich kann mir diese Anwendung nicht vorstellen, und will es auch gar nicht.
Seine Ausführungen zur Schiefe finde ich ziemlich verwirrend und durcheinander, auch noch ungeschickte Begriffe verwendet. Überhaupt finde ich die ganze Struktur (es gibt keine) des Buches grauenvoll. Die schmalen Spalten, verwoben mit der Odingeschichte, keine durchdachte Reihefolge der Kapitel, ... Sowas zu lesen finde ich sehr anstrengend. Man findet auch nie einen Abschnitt wieder.
Die Fillis-Führung der Kandare finde ich nicht nur kritisch, sondern falsch. Die einzige Führung, die für mich in Frage kommt, ist einhändig an der Kandare, also 3:1. Daher ist auch die dargestellte Bodenarbeit für mich zu nichts zu gebrauchen, da sie auf der hohen Hand und der Fillis-Führung basiert. Alles Dinge, die ich nicht praktizieren möchte.
Das Öffnen des Unterkiefers ist für mich so nicht 100% schlüssig. Ich weiss noch nicht, wie ich das letztendlich sehe, jedenfalls nicht so extrem wie PK. Dagegen möchte ich dringend mehr über das Anheben des Widerristes wissen, aber Baucher ist weggeschlossen, solange, bis die Diplomarbeit fertig ist.


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#74

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 06.12.2005 18:03
von samadhi • Pferdeputzer | 23 Beiträge | 23 Punkte

Zitat von Kimble03
Und samadhi, nur weil ich etwas nicht tue, heißt das nicht, daß ich es nicht kann. *Just verteidige*

Das tut kaum Not... Schliesslich hat Just selber geschrieben, dass sie es nicht vermag, ein Pferd längerfristig mittels Sitz und Schenkel ohne Hand zu versammeln.

Aber ich werde mich zurück ziehen. Dies schien mir ein REITER-Forum zu sein - aber offensichtlich geht es mehr um den Austausch persönlicher Ideen und Präferenzen als um den Reitsport und dessen Inhalte!


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Dich habe ich geschaffen ohne Gleichen, alle Schätze der Welt liegen zwischen deinen Augen
(aus dem Koran)


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#75

RE: v/a - wie, wann, wielange, warum - und geht es nicht einfach ohne?

in Springen und Dressur 06.12.2005 18:24
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

In Antwort auf:
Dies schien mir ein REITER-Forum zu sein - aber offensichtlich geht es mehr um den Austausch persönlicher Ideen und Präferenzen als um den Reitsport und dessen Inhalte!


hä? Das versteh ich jetzt nicht ganz. Wir tauschen hier doch Inhalte der Reiterei/des Reitsports aus, oder? Oder meinst du jetzt unter Reitsport nur FN-Richtlinien-Dressur? Reitsport umfasst ja wohl mehr.


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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.


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