Das Reiterhippodrom

#1

Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 13:38
von Finja485 • Kleines Hufeisen | 248 Beiträge | 249 Punkte

Wie oft sollte eurer Meinung nach ein junges Pferd gearbeitet werden? Damit meine ich aber ein reines Freizeitpferd.
Und zwar kommt meine kleine jetzt Ende März in Beritt. Da wird sie dann eben angeritten und wird ca. 2 Monate gearbeitet. Dann stelle ich sie über den Sommer nochmal komplett auf die Weide und zum Winter hin geht es dann in Richtung "Ernst des Lebens".
Die Donna reite ich momentan 3 mal die Woche, wovon wir eine Unterrichtsstunde haben, reicht das später auch bei einem Jungspund? Den Hafi den ich früher selber zurecht gemacht habe wurde auch so ca. 3 mal die Woche bewegt aber das ist ja etwas anders als beim Großpferd. Zu den sonstigen Umständen... Pferd kommt im Winter morgens raus und Abends rein, im Sommer stehen sie Tags und Nachts draussen.

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Das Glück der Pferde, liegt in der Freiheit der Herde, in der Freude am Laufen und am Fressen und Saufen
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#2

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 14:01
von wanna • Pferdepfleger | 586 Beiträge | 586 Punkte

In Antwort auf:
Den Hafi den ich früher selber zurecht gemacht habe wurde auch so ca. 3 mal die Woche bewegt aber das ist ja etwas anders als beim Großpferd.


Warum?

Ein Pferd sollte jeden Tag bewegt werden, egal wie alt oder wie groß es ist.
Fraglich ist, ob es sich "bewegen" oder ob es "arbeiten" soll.
Das hängt immer vom jeweiligen Entwicklungsstand, Reife und Leistungsbereitschaft ab, eine pauschale Aussage kann man dazu nicht treffen.

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#3

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 14:12
von Finja485 • Kleines Hufeisen | 248 Beiträge | 249 Punkte

Ach wanna wenn du wüsstest wie da die Meinungen auseinander gehen
Wie geschrieben stehen die Pferde jeden Tag draussen, darum meine ich natürlich mit bewegen Reiten
Nun ist es so das meine Pferde, alle immer unheimlich ausgeglichen waren. Die Donna kann ich 6 Monate nicht Reiten und wenn ich mich dann wieder drauf setze ist sie trotzdem brav wie ein Schaf
Aber meine RL sagt z.B das ein junges Pferd am besten fast jeden Tag geritten werden soll. Dann sagt der eine da ist "Vollblut" drin die muss gearbeitet werden (Ich heiße diese Aussage wie die Pest... Vollblut hin oder her, Pferd ist für mich Pferd und ein Pferd wo etwas Blut drin steckt ist darum nicht anders). Das ist genauso bescheuert wie die Aussage das Vollblüter kein Hafer haben soll... da hat das eine nichts mit dem anderen zu tun
Darum würde es mich einfach mal Interessieren wie es diejenigen hier im Forum handeln die selber ein Junges Pferd und damit meine ich kein 6 jähriges Pferd sondern ein 3-4 jähriges Pferd haben.
Eine pauschale Antwort erwarte ich auch keinesfalls da es ja auch Spätentwickler gibt und man keinesfalls alle Pferde über einen Kamm scheren kann aber darum frage ich ja auch nach Erfahrungen derjeniger die eben junge Pferde haben/Ausbilden.


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#4

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 14:21
von wanna • Pferdepfleger | 586 Beiträge | 586 Punkte

Weidegang ist für mich keine Bewegung.


Vollblüter sind aus meiner Erfahrung heraus Spätentwickler mit großem Bewegungsdrang.
Ich arbeite meine Pferde 3+4-jährig max. 4 Tage in der Woche 20-25 Minuten unter dem Reiter.
Ich longiere viel und steigere das Pensum je nach Fortschritt (Balance, Kraft, Kondition, etc.)
Wenn sie gerade wachsen, macht das Reiten weder Spaß noch großartig Sinn, ebenso, wenn sie voll im Zahnwechsel stecken.

Wenn Du Zeit hast, nimm sie Dir, es wird sich 1000-fach auszahlen.

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#5

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 14:21
von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte

Liebe Finja, ich würde gerne mal wissen, wer dir den "Pups" mit dem "WB mit VB-Anteil" usw. ins Hirn gesetzt hat Das ist doch absoluter Quatsch.. Pferd ist Pferd - egal welcher Rasse.

Du musst JEDES Pferd (eben EGAL welcher Rasse) individuell behandeln.

Ein 3jähriges Pferd jeden Tag zu reiten ist in meinen Augen nicht gut. Du sollst hauptsächlich die Motivation wecken und erhalten (!), dazu an Takt, Losgelassenheit etc. arbeiten. Ich persönlich bin mit der Faustregel "pro Lebensjahr wird das Pferd diese Anzahl von Tagen in der Woche gearbeitet" ganz gut gefahren (also 3jährig 3x die Woche etc.).

Ich für meinen Teil habe Drops 3jährig nur angeritten (ein paar Mal drauf im Schritt und Trab - ganze Bahn und Zirkel) und danach drei Monate Handarbeit gemacht (maximal 3 x die Woche in kurzen (!!) Arbeitsreprisen) - und das obwohl er einen hohen VB-Anteil hat und sicherlich kein Spätentwickler war.

Schau einfach auf dein Pferd.. bilde dich weiter und sei dir sicher in dem was du tust. Lass dich nicht von anderen Bequatschen - besonders nicht wenn es um so Dummgedöhns geht, wie man ein "Pferd mit viel VB-Anteil" händeln sollte - denn solche Leute haben sicherlich nur eins: keine Ahnung..


LG Mina

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... dann halt nicht...
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#6

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 14:31
von Finja485 • Kleines Hufeisen | 248 Beiträge | 249 Punkte
@Mina, ich habe doch geschrieben das da die Meinungen auseinandergehen und ich habe doch auch geschrieben das ich das Schwachsinnig finde, aber so sehen das wirklich einige Aber ich habe klar geschrieben, Pferd ist Pferd, egal ob mit Blut oder ohne.
Les dir das bitte nochmal durch, wie gesagt ich habe das dort KLAR und DEUTLICH geschrieben....

So ähnlich wie du habe ich es auch vor, sie wird da eben angeritten und es wird ihr so das grundliegende beigebracht und dann kommt sie eben erstmal wieder komplett raus um das geschehene zu verarbeiten. Ich möchte das sie ganz schonend ausgebildet wird. Im Winter kommt sie dann zur Auffrischung nochmal einen Monat dahin und dann wollte ich in Zusammenarbeit mit meiner RL die auch Bereiterin ist weiter machen. Ich möchte nichts überstürzen, wir haben Zeit ohne Ende, wir wollen ja nicht auf's Tunier oder so.

@wanna
Sie ist leicht Spätentwickelt, eben noch etwas Babyfacig und auch noch relativ klein, es steht auch noch gar nichts fest ob ich wie wirklich iom März hinbringen kann, wenn sie noch nicht so weit ist warten wir noch.
Wie gesagt wir haben Zeit satt außerdem muss meine Große ja auch bewegt werden.

So muss Arbeiten...
Danke schonmal weiterhin im voraus...

Das Glück der Pferde, liegt in der Freiheit der Herde, in der Freude am Laufen und am Fressen und Saufen
zuletzt bearbeitet 23.02.2009 14:33 | nach oben springen

#7

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 14:48
von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte

Finja, du erweckst halt auf mich den Eindruck, bei JEDER sich bietenden Gelegenheit auf den VB-Anteil deines Jungspundes hinweisen zu müssen. Ebenfalls habe ich sicherlich schon 100 x von dir gelesen, wie schwierig sie doch sei - und natürlich ganz besonders, anders und was-weiß-ich als ALLE anderen Pferde..

Aber mir soll´s Recht sein. Tu einfach langsam und gut Du hast ja anscheinend professionelle Hilfe an deiner Seite - auch wenn ich KEINEN Bereiter kenne, der eine 3jährige jeden Tag reiten würde (von der ganzen "bekommt-zu-viel-Kraft-wenn-man-vorher-longiert/arbeitet-und-bringt-dann-den-Bereiter-um"-Sache mal abgesehen ). Du wirst da schon die für dich richtige Bereiterwahl getroffen haben.

Klinke mich hier mal aus


LG Mina

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... dann halt nicht...
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#8

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 14:48
von Bianca • Goldenes Reitabzeichen | 11.213 Beiträge | 11256 Punkte

Tango wurde anfangs so ca. 4 Mal in der Woche gearbeitet, davon einmal Reitstunde, einmal Longe, einmal "alleine reiten" und einmal ins Gelände. Es ist aber durchaus das Eine oder Andere mal weggefallen, so dass er manchmal auch nur 3 Mal pro Woche bewegt wurde.
An den anderen Tagen war er entweder nur auf der Weide oder ich hab ein bisschen Bodenarbeit gemacht. Da war er zwar schon 5, aber auch noch weniger als ein halbes Jahr unterm Sattel.

Hast du einen guten Draht zu deinem Stütchen oder war sie jetzt länger weg zur Aufzucht und ihr müsst euch erst wieder kennen lernen? Im ersten Fall würd ich sagen, guck sie dir genau an, die wird dir schon sagen, ob sie mehr oder weniger arbeiten möchte. Und sonst halt dich an Minas Faustregel. Ich kann dir nur Mut machen: Lass dich nicht von irgendwem bequatschen. Vor allem nicht von Bereitern... Die denken halt oft sehr "sportorientiert" und können das nur schwer unserem "Freizeitreiterdenken" anpassen - zumindest die, die ich so kenne!


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"Herr Botschafter, es operieren nahezu hundert Ihrer Kriegsschiffe im Nordatlantik und zwar jetzt. Ihre Luftwaffe hat genug Sonarbojen abgeworfen, dass man von Grönland über Island nach Schottland gehen könnte ohne nasse Füße zu bekommen. Können wir jetzt auf die Lügerei verzichten?" (Jagd auf Roter Oktober)
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#9

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 15:25
von Haannaa • Fortgeschritten | 1.238 Beiträge | 1238 Punkte

Ich würde dir das gleiche wie Mina empfehlen:

Zitat von Mina
"pro Lebensjahr wird das Pferd diese Anzahl von Tagen in der Woche gearbeitet"
Der Heuschmann hat in seinem Vortrag diese Regel angesprochen, die wohl schon in der HDV 12 stand. Und ansonsten würde ich neben diesen drei mal Arbeiten viel spazieren gehen, führen etc. und vom Boden aus machen, damit du alle evtl. Dominanzprobleme geklärt hast und einige Dinge schon geklärt sind bevor dein pferd in die flegelphase kommt.


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"spider chochon, spider chochon il peut marcher au plafond, est-ce qu'il peut faire une toile - bien sûr que non c'est un chochon! Reeegard! Spider chochon est là"
Französische Version von Spiderschwein im simpsons-film
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#10

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 15:27
von Jaci • Turnierreiter | 3.247 Beiträge | 3257 Punkte

Ich kann dir nur von mir berichten. Beide Pferde Shagya-Araber, also tendenziell Spätentwickler, aber beide unheimlich schlau und mit enormem Bewegungsdrang.

Taya stand tagsüber in der Herde auf der Koppel, nachts in einem kleinen 2er OS. Ich weiß die genaue Größe nicht, jedenfalls kann man darin nicht rennen.
Die Stute kam 3,5 jährig zu mir nach Lübben. Ich habe meist so 4x die Woche etwas mit ihr gemacht, aber immer drauf geachtet dass ich sie nicht überfordere. Das war mal lockere Longenarbeit (mit Dreieckszügeln, alle GGA, eben v/a fördern), mal waren es Ausritte, die dann auch gut mal 1-1,5 Stunden gegangen sind. Bummelrunden in allen GGA. Und ich bin natürlich auch auf dem Platz geritten. Wenn ich an speziellen Sachen geübt habe, die sie kopfmäßig gefordert haben, war ich auch mal nach 15 Minuten wieder unten. Manchmal bin ich aber auch 30-40 Minuten (mit Warm/Trockenreiten) geritten. Hat also alles stark variiert. Habe höchstens 2 Tage hintereinander was mit ihr gemacht und dann Pause gegeben. Das hat ihr meist recht gut getan.
Taya ist ja nun verkauft, als Freizeitpferd, welches alle 3 GGA entspannt v/a auf dem Platz gehen konnte und sicher im Gelände ist. Das war mein Arbeitsziel und das hab ich auch erreicht. Klar knatscht so ein Baby auch mal, keine Frage, aber so grundsätzlich hab ich daran mit ihr gearbeitet.

Nun ist Shira bei mir. Die Stute ist gleich alt, wird jetzt im April also 4 Jahre.
Die Haltung ist etwas anders. Sie steht 24 Stunden in dem 2er OS, nicht draußen auf der Herdenkoppel.
Bedeutet also ich muss für zusätzliche Bewegung sorgen. Aufgrund der Wetterverhältnisse (keine Halle, aber guter Außenplatz) bin ich etwas eingeschränkt. Normalerweise geht Shira fast jeden Morgen in die Führmaschine zum Schrittlaufen. Ist also Bewegungspunkt 1.
Nun ist es so, dass die Stute enorme Routine braucht um mit ihrem Reitpferdeleben klar zu kommen (andere Geschichte) .. ich hole sie also jeden Tag und mache irgendwas mit ihr. Derzeit läuft es darauf hinaus dass ich Satteln/Trensen "übe", dann kurz longiere (wegen der Bewegung) und mich dann noch 3 Runden draufsetze. Da ich ja nicht 7 Tage die Woche Longieren kann/will, hat sie gezwungenerweise Tage wo sie nur im OS/FM steht und keine zusätzliche Bewegung hat. Die wirds erst in anderer Form wieder geben wenn der umzäunte Platz zum Laufenlassen geeignet ist und der Boden im Gelände das Handpferdereiten zulässt.
Lange Rede, kurzer Sinn Ich arbeite mit Shira intensiver als mit Taya, weil sie 1. eingeschränkter in der freien Bewegung ist und 2. die Regelmäßigkeit absolut braucht.
Sie muss öfter erwas tun, dafür aber teilweise kürzer vom täglichen Zeitfaktor.
Ich glaube nicht dass es das NonPlusUltra für ein 4-jähriges Pferd ist, aber andererseits bekommt sie die Routine eben nicht bei 3x die Woche, geht einfach nicht.
An Tagen wo sie Pause hat/haben wird, übe ich trotzdem den Umgang mit ihr.

Jetzt bin ich Sonntag, heute und evtl. morgen nicht im Stall .. mal gucken wie "lustig" die dann drauf ist


Es ist auch ein Fortschritt zu erkennen, dass man manchmal einen Schritt zurück gehen muss...
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#11

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 23.02.2009 19:42
von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte

Sunny war 3-jährig, angeritten. Der damalige Ausbilder meinte "verbummel den nicht, setz' Dich drauf und wenn es nur 10 Minuten Schritt sind". Sunny hatte 2 Tage komplett frei, den Rest bin ich geritten - einmal Unterricht, sonst entweder ins Gelände oder leichte Arbeit in der Halle bzw. Platz. Wir haben allerdings nur kleine Koppeln mit stundenweisem Auslauf, dafür ging er morgens immer in der Führmaschine.




My Sunny and me


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#12

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 24.02.2009 08:21
von Finja485 • Kleines Hufeisen | 248 Beiträge | 249 Punkte
@mina
Ne das ist wohl falsch rüber gekommen. Wie du sicher noch weißt hatte ich einige Probleme mit ihr. Ich war lezttes Jahr noch ziemlich verunsichert weil mir viele Leute Angst vor diesem Pferd gemacht haben und meine Psyche war zu diesem Zeitpunkt auch alles andere als stabil. Es hieß Andauernd "Sei bloß vorsichtig und so weiter. Das war so extrem das ich das zu dem Zeitpunkt irgendwann selber geglaubt habe und eben richtige Angst vor ihr hatte. Der Stallwechsel war das beste was uns passiert ist und die Probleme vom letzten Jahr bestehen dank der mithilfe der neuen Hofbesi gar nicht mehr
Tja und soweit ich mich erinnern kann, habe ich wohl kaum geschrieben das sie was besonderes ist wenn ich so starke Probleme mit ihr hatte Und wo bitte habe ich geschrieben das sie was besseres ist als andere Pferde? Das steht nirgendswo!
Mina ich verstehe das einfach nicht, und das ist das was mich aufregt. Ich versuche schon extra klar und deutlich und keinesfalls überheblich zu klingen und dann kommt wieder sowas, die anderen schreiben doch auch ganz normal und das finde ich echt klasse weil es eben für mich Interessant ist wie sie es Handhaben weil es bei mir auch bald so weit sein wird. Also Ausklinken wäre echt nett
Und zur Bereiterin/RL und dem Mann der Pferd anreitet stehen 2 Welten die eine wohnt hier und der andere woanders

@Bianca
Ja ich komme sehr gut mit ihr zurecht zumindestens im täglichen Umgang. Mit Longieren und co fange ich nicht an, das lasse ich alles den Ausbilder machen. Ich möchte nichts falsch machen und daruum bezahle ich lieber etwas mehr Geld und lasse alles vernünftig machen. Und ja, der Ausbilder ist Tunierreiter und meine RL die eben Bereiterin ist trainiert auch viele Tunierreiter, ich habe schon oft gemerkt das die etwas anders ticken Ich finde man sieht auch viel zu oft das die Pferde zu früh, zu hart ran genommen werden. Ich habe schon einige gesehen wo das Pferd grad nen halbes Jahr unter Sattel ist und die ersten Sprünge angegangen werden. Ich bin da nicht der Typ für(halt popeliger Freizeitreiter) und das Ding ist, das ich es zeitlich gar nicht schaffe mehr als 3-4 mal zu Reiten/Longieren etc.

@all Danke ich schau heute Mittag nochmal rein, muss schnell runter Laden aufmachen...

Das Glück der Pferde, liegt in der Freiheit der Herde, in der Freude am Laufen und am Fressen und Saufen
zuletzt bearbeitet 24.02.2009 08:23 | nach oben springen

#13

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 24.02.2009 08:57
von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte

Ich habe mich grundsätzlich auch an die Alter-Regel gehalten. (also: 3-jährig, 3x, usw.), aber es kommt halt immer auf die Umstände an. Aber genau da war ich am Punkt angelangt, wo ich überfordert war.
Ist sie jetzt zickig, weil sie wächst und müde ist? Oder ist sie so giftig beim Reiten weil sie zuwenig tut? Ist das jetzt Frechheit, oder hat sie Angst? Ist sie überfordert oder müsste sie mehr mit dem Kopf arbeiten?

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin jetzt nach Sunny soweit, dass ich wohl kein ganz junges Pferd mehr haben möchte, auch wenn mir meine Freundin und RL sagt, dass Sunny das schwierigste Pferd ist, dass sie je geritten hat.

Also wenn du die Möglichkeit hast, dann würde ich deiner Stute bei euch am Hof auch nach dem Anreiten regelmässigen Beritt gönnen, von jemanden, zu dem zu absolutes Vertrauen hast.
Es kann sein, dass sich deine Stute mit 3-4 Mal reiten zufrieden gibt, es kann aber auch sein, dass sie mit fortschreitendem Alter und Kondition mehr braucht.

Mit Sunny muss man täglich etwas machen, obwohl sie vormittags und nachmittags in der Führmaschine ist, soviel als möglich auf dem Paddock oder mit ihrem Kollegen auf der Weide. Einen Tag nichts tun, und man hat am nächsten Tag ein ziemlich sicher ein grösseres Problem...


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#14

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 24.02.2009 13:08
von Finja485 • Kleines Hufeisen | 248 Beiträge | 249 Punkte
@Mary
Ohne Hilfe wäre ich auch vollkommen überfordert, meine große hat mich da auch ziemlich an der Nase rumgeführt. Ich habe sie immer wenig geritten weil sie sich immer so gesperrt hat, sie schlug mit dem Schweif und war Stinkenfaul, ich habe dann schnell aufgegeben weil ich dachte das es ihr wegen ihrem Herpes nicht gut geht...
Naja nun habe ich seit einiger Zeit eine ganz tolle RL die mich einmal die Woche unterstützt, Donna hatte nämlich nur einfach keinen Bock zum Arbeiten und wusste das wenn sie rummuckt ich sie in Ruhe lasse. Nun habe ich halt regelmäßig Unterricht, die Donna versucht es zwar immer noch aber wenn ich über den Punkt weggeritten bin und nicht aufgebe läuft sie toll. Seit letzter Woche habe ich sie bei meiner RL (die ist geprüfte Bereiterin der FN)in Korrektur und das ist echt ein Traum wie das Pferd jetzt läuft, so würde ich auch gerne Reiten können

Naja zumindestens ist mir klar das ich das alles auf keinen Fall alleine schaffe, es schleichen sich ja bei jedem immer Fehler ein und darum kommt Linea dann später in den Unterricht mit rein und ich wollte sie dann auch regelmäßig von meiner RL Reiten lassen. Wenn ich gar nicht mit ihr zurecht kommen würde, bin ich aber auch so reif die Entscheidung zu treffen und sie in Fördernde Hände abzugeben.

Wie alt ist Sunny jetzt und wie wirkt sich das auch wenn du sie einen Tag nicht Arbeitest? Reitest du ihn denn jeden Tag oder hast du eine RB? Ich könnte so ein Pferd nicht halten da würde mir mein Mann einen Strich durch die Rechnung machen
Ich finde es ziemlich krass das es solche Pferde gibt, ich bin es wirklich nur gewohnt das man auch mal lange Pause machen kann und ich mich danach ohne Ablongieren wieder drauf setzen durfte. Okay, Donna gehört mit ihren 14 Jahren nun auch zum älteren Eisen und der Hafi war damals 3-5 jährig aber der war vom Wesen auch ganz ruhig.

@Haannaa
Wie gesagt Longieren mach ich ja nicht, ich möchte ihr da nichts falsches beibringen und einem jungen Pferd habe ich das selber noch nicht gelehrt. Aber Spazieren gehen wir viel und als Handpferd klappt es auch sehr gut. Ansonsten ist sie jeden Tag an der Hand, Morgens raus auf die Matschkoppel. Abends rein, Beine abspritzen, Hufe auskratzen, Putzen und ab in die Box. Wir haben uns da echt gemausert und das habe ich wie gesagt alles der Stallbesi zu verdanken die mich wieder aufgemuntert hat

Habt ihr alle Ausritte mit eingebaut? Bei uns darf man seit Anfang des Jahres nämlich nicht mehr mit Pferden in den Wald und auch nicht ins Moorgebiet. Das heißt ich habe hier nur Straße und das würde ich nicht so gerne mit einem jungen Pferd angehen weil ich vorallem niemand habe der mit Reiten kann...
Ich war im Januar nämlich nochmal unterwegs und da wurde ich erwischt zumindestens droht mir eine Anzeige wenn ich nochmal gesichtet werde

@Jaci
Wie lange Reitest du denn dann, 4 mal die Woche habe ich mitbekommen aber nicht die Zeit. Wahrscheinlich nicht ne ganze Std. oder? Und wie war es mit Countess damals?
Ich finde es klasse das du die komplett fertig machst, das würde ich mir nicht zutrauen. Mich würde es noch Interessieren ob du mit den Arabern auch Unterricht nimmst.

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Das Glück der Pferde, liegt in der Freiheit der Herde, in der Freude am Laufen und am Fressen und Saufen
zuletzt bearbeitet 24.02.2009 13:09 | nach oben springen

#15

RE: Junges Pferd, wie oft bewegen?

in Springen und Dressur 24.02.2009 13:29
von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte

ich berichte mal von Rudi...

Rudi ist 3jährig meist auch so 3x die Woche geritten worden, anfangs ca. 15 Minuten, später so 30 Minuten, anfangs mit ablongieren, später ohne. Gerade Ende 3jährig sicher auch 4x wenn z.b. einmal Gelände dabei ist. Er war/ist dauerhaft in Profiberitt bei Pundsi und Tanja ich hab ihn anfangs gar nicht/kaum selber geritten.
Mit 4 hat er Springen angefangen und wurde auch regelmäßiger geritten.. Alles gleichmäßig verteilt, Wiese (finde ich auch ausreichend und wichtig dass die Jungspunde mal ganz frei haben wenns geht), laufen in der Halle, drinnen, draussen, feddisch.

Jetzt wird er schon fünf..Wahnsinn..und wird ca. 5x geritten, hat aber auch immer mal ein paar tage frei und immer mal nur rausstellen.


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