Das Reiterhippodrom
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RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 11:30von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte
Da ich in einer reinen Reitschule ohne Privatpferde angefangen hab, kam der Neid auf die Kinder mit eigenem Pony gar nicht so auf - das gabs bei uns nicht, wir waren alle "gleichberechtigte" Ponykinder. Vermutlich gar nicht schlecht...!
Juckeln mit den Ponys gabs bei uns in der ersten Zeit wenig. Aber wenn man sattelfester war und der SB einen kannte, durfte man mit den Ponys spazieren gehen - "Tut aber lieber ne Trense drauf" hieß übersetzt "Ja, es ist okay, wenn ihr euch im Wald ohne Sattel draufschwingt, passt nur ein bisschen auf". Also sind wir auch alleine rausgegangen. Mit dem Unterricht sind wir anfangs auch relativ häufig ins Gelände, weil wir keine Halle hatten und bei Regen dann halt oft im Wald waren. Als wir dann ne Halle hatten, wurde das weniger. Allerdings gab es immer mal wieder Übernachtungstage im Stall und da sind wir dann abends auch in der Halle rumgejuckelt.
Springen gabs bei uns kaum. Der Boden in der Halle war nicht so dolle geeignet dafür und das Hindernismaterial fehlte auch einfach. Aber ein Cavaletti wurde immer mal wieder aufgebaut (kam immer drauf an, welcher RL grad da war) und ich hab auch mal nen Lehrgang da mitgemacht, wo auch gesprungen wurde. Ich denke, meine Angst rührt auch einfach daher, dass ich es nie wirklich gemacht hab. Wenn man schon früh "dran gewöhnt" wird, ist das was ganz anderes.
In den Reiterferien durften wir juckeln, wie wir wollten, das war herrlich! Nach der Reitstunde Sättel runter, Ponys wälzen lassen, drauf - und Indianer spielen oder Shetties in die Halle treiben, aus Stricks Halfter und Zügel basteln und gib ihm. Da konnten wir uns einfach mal "ausleben" und eben auch Dinge ausprobieren, zu denen man mit den "normalen" Reitschulponys eben nicht kam, weils zeitlich einfach nicht ging.
Ich war kein besonders mutiger Reiter, aber diese Juckeleien haben mir ein großes Stück Sicherheit gegeben. Ich hab gemerkt, dass man auch ohne Sattel durch die Halle wutzen kann, ohne dass was passiert - das hat mich glaub ich um einiges mutiger gemacht.
Ich finde schon, dass ein Kind einiges ausprobieren sollte. Wenn man panische Angst vor dem Springen hat, sollte keiner dazu gezwungen werden - aber mal ausprobieren sollte man es schon.
Genauso wie ich finde, dass jedes Kind ins Gelände gehen sollte. Einfach um mal was anderes zu sehen und das Pony in ner anderen Situation kennenzulernen.
Und Turniererfolge hin oder her - in meinen Augen ist ein Pony, was nicht (zumindest mit nem ruhigen Begleitpferd) ins Gelände geht, einfach nicht kindergeeignet.
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Wer "Kemie" sagt, muss auch "karmanter Kef-Kirurg" sagen!
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 12:08von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
Kinder brauchen Kinderponys und keine Sportponys!!! Wobei "Sportponys" für mich die sind, die international laufen.
Ich habe am Samstag noch was nettes zum Thema frühe Spezialisierung erlebt. Bei uns ist eine RL, die unterrichtet die Leute die auf RWB- und E-Niveau reiten. Viele von denen nehmen mittlerweile an meiner wöchentlichen Springstunde teil. (Da geht es übrigens weniger um Leistung als um Spaß, Angst verlieren und Gymnastizierung des Pferdes, was nicht ausschließt, dass die Teilnehmer nicht erfolgreich Springreiter-WB, E- und die ersten auch schon A-Springen reiten)
Auf jeden Fall hat es am Samstag bei ausnahmslos allen (auf dem jeweiligen Niveau natürlich) richtig gut geklappt und alle hatten richtig Spaß ("Darf ich nochmal, macht grad soviel Spaß")
Danach sind wohl einige zu der anderen RL und haben begeistert vom Springen erzählt. Später spricht die mich an "Du willst doch wohl nicht aus meinen Dressurreitern Springreiter machen?"
Erstmal war ich sprachlos. Denn Dressur und/oder Springen fängt bei mir NICHT auf diesem Niveau an. Das sehe ich wie Melanie, für mich ist das Basis. Und zwar mindestens(!) bis A, eher L. Wenn einer Angst vorm Springen hat, kein Problem, hatten ganz viele als sie bei mir angefangen haben. Heute können sie sich nicht mehr vorstellen, dass sie mal Angst hatten.
Man muss eben als Reiter die Chance haben alles zu probieren UND (ganz wichtig) den passenden RL dafür zu haben. Gerade beim Springen ist das oft schwierig und dann einfach schade, wenn mans deshalb ganz lässt.
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Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt!
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RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 12:21von bibi • Goldenes Reitabzeichen | 16.010 Beiträge | 16033 Punkte
ich erzähl mal von mir - hab erst mi 12 anfangen dürfen dann nen halbes jahr longe dann 1,5 jahre unterricht - einmal die woche - am ende hatten wir eine die hat uns auch mal ein paar trabstangen hingelegt und einige - ich auch *wuah* durften über ein cavaletti hüpfen. aber dann bin ich umgezogen hab mir nen stall in der nähe gesucht und ein pferd zum pflegen, das war ein fohlen noch dazu dufte ich mal hier mal da pferde trockenreiten oder auch mal so ein bißchen. das Fohlen wurde verkauft (3jährig) ich hab die ersten male drauf gesessen.
danach weiter zum nächsten hof und hab eine RB angenommen. 2 - 6 Jahre da auf verschiedenen Pferden geritten.
Als ich die ersten male versucht hab nen sprung anzureiten war ich schon 19 und hatte schon ein bißchen respekt.
danach kam die abzeichenprüfung und ich bin zweimal gestürzt, weil ich jetzt weiß das der spring RU innerhalb von zwei wochen vor dem abzeichen nicht ganz gereicht hat...
mein fazit ich hätte noch ein bis zwei jahr schulpferde gurkcen sollen, frage wäre aber nur (da die nette rl damals auch wegging) ob die nächste denn bißchen was gemacht hatte.
und nach dem ersten ru war ich auch froh mal bißchen draußen zu reiten statt nur in der halle. kleine baumstämmchen in der natur die auf dem reitweg liegen waren während der RB zeit kein problem - aber die stürze beim abzeichen... seither hab ich nen heidenrespekt.
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RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 12:24von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte
Also vorweg ich hab nicht alles gelesen!
Erstmal zu mir! Ganz klassisch reiten gelernt unter einen RL der nur Dressur machte das ganze Jahr über und wenns auf die Abzeichen zuging dann kam abends eine Springstunde dazu. Da mussten dann die die Abzeichen machen wollten ran.
Also Fazit konnte ich bis Axel kam, nicht springen. War reine Dressurtussi und konnte Pundsi nicht leiden dann der wandel! Axel macht das doch ganz interessant, Pundsi ist end nett und ich könnte doch vielleicht springen.
Und ab dafür. Pferd gewechselt/ gekauft und nur noch Springen und Springdressur. Zum Schluß kam dann die VS dazu.
Also alles durch. Gala brauchte keine Dressur laufen wofür auch ist kein Dressurpferd und wird von Richtern nicht gern im Viereck gesehen. Dafür hat sie im Busch alles angepackt
Ja jetzt bin ich eher wieder bei der Dressur, aber ich reite ja auch nicht wirklich viel.
Aber ich versuche im Rahmen weiterzugeben was ich gelernt habe früher! Und dazu gehört auch mal Spaß! Ohne SAttel dürfen meine Kids, haben aber genauso wie ich kaum Spaß dran, weil Galas Widerist ist nicht bequem. Dafür packen wir wo wir können Ponys und wutzen rum (im Urlaub oder wenn gerade mal eins da ist). Meine Kinder wissen aber auch genau das das Spaß ist und man nicht ernsthaft mit so Gattungen reiten kann.
So das aber alles im Maß. Ich kenne mein Pferd und ich weiß wann es gefährlich wird. Klar sollten die Kids vielleicht öfters runterfallen, aber ich vermeide es eben wo ich kann und muss sagen 4 Jahre und nur Lisa ist einmal runter gefallen. Aber ich würde sagen das dadurch meine Kids nicht ängstlicher reiten.
Klar wer auf eine heiße Herdplatte fasst, wird beim nächsten mal doch aufpassen
So und nun dazu was hier ich glaube von Nienni aufgegriffen wurde auf Seite 1. Das die Kids wieder mehr Quatsch und Spaß machen sollten... Ich möchte euch mal sehen, wenn ihr ensthaft in der Halle trainieren wollte und dann kommen 2 Mädels rein, ohne Sattel, ohne Kappe, gerade frisch aus dem Busch, die Viecher völlig um die Uhr und dann machen die Wettrennen in der Halle.
Die meisten von euch würden doch ausrasten
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Diskutiere niemals mit jemandem, der 3 Liter Vorsprung hat.
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 13:39von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte
ich war ganz lange voll auf der Springreiterschiene. was sicherlich daran lag, dass der Wallach eine Lebensversicherung beim Springen war, ich ihn aber in der Dressur null reiten konnte. Da kamen beim Springen einfach die schnelleren Erfolgserlebnisse.
Und mit der Stute, die ja auch ein fantastisches Springpferd war, hat sich das eben so fortgesetzt.
dann wurde die Stute krank und da habe ich dann umgedacht. Zudem kam ich ins Partyalter , da sank die Lust, sonntags früh um halb 8 auf dem Pferd zu sitzen für die Springstunde, wenn man nur noch ein Pferd springen kann.
Und mit der Pause kam die Angst. Die wird auch nicht besser, die wird mit jeder Springstunde schlimmer, ich habe es daher aufgegeben und werde auch nie wieder anfangen zu springen. Gerne mal Cavaletti-Arbeit, aber mehr werde ich nicht mehr machen.
Bei eigenen Kindern, ich weiß es nicht. Eigentlich alle, die hier für wilde Freiheit der Kinder plädieren, haben keine eigenen Kinder. Ich kann Mary schon verstehen. Sollten meine Kinder mal reiten, möchte ich stark bezweifeln, dass ich die wissentlich mit irgendeinem Pony ohne Sattel durchs Gelände juckeln lasse *herzinfarktbekomm* Zu Springstunden sollte ich besser nicht anwesend sein, das darf dann der Papa übernehmen, meine Angst würde sich viel zu sehr aufs Kind übertragen.
Auf der einen Seite wird sich beschwert, dass heute ja niemand mehr alles von auf der Pike auf lernt (und von alten Rittmeistern geschwärmt, vor denen jeder Angst hatte, wenn man mal nicht mit blank geschniegelten Stiefeln erschien, nicht unbedingt in diesem Thread, aber so allgemein), auf der anderen Seite aber wird bedauert, dass die Kinder nicht mehr durch die Gegend juxen, was ja nun auch nicht unbedingt immer gerade pferdefreundlich ist. So ganz passt das nicht zusammen. Ich glaube eher man glorifiziert da seine eigene Kindheit so ein bisschen.
Ich persönlich bin viel auf Ponyferien gefahren, das war auch immer lustig, aber ich habe immer schon am liebsten gearbeitet mit dem Pferd und fand ausreiten total doof und öde. Wahrscheinlich habe ich da Lars ein wenig geähnelt
Bei eigenen Kindern weiß ich es ehrlich gesagt nicht. Ich würde wohl versuchen, die Balance zu halten, aber wild ohne Sattel im Gelände rumkacheln werden meine Kinder mit meinem Wissen ganz, ganz sicher nicht mal irgendwann. Das machen die heimlich noch häufig genug
Und ich bin auch nach wie vor der Ansicht, dass auf dem Platz erstmal Gas und Bremse halbwegs funktionieren sollten und der Reitschüler auch mal einen kleinen Buckler sitzen können sollte, bevor es das erste Mal rausgeht.
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 14:39von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
puh, Grundsatzdiskussion ist das
Sind wir ja auch nicht die ersten, die die führen, das wurde ja zu den disziplinspezifischen Reitabzeichen in sämltichen Gremien durchgekaut. Und m.E. hat hauptsächlich die Sorge, die eine oder andere RA Kundschaft zu verlieren (aus sicht der FN) zu dieser Regelung geführt. Ebenso die Abschaffung (und nicht wieder einführung) des Gehoramssprunges in der Tressua
Ich finde es auch schade, diese entwickliung im allgemeinen und komme mir zunehmend alt vor, wenn ich mir denke: das war "früher" tatsächlich besser
Was mich aktuell in DIESER duskussion hier stört, ist die (für mich) unüberlsebare arroganz mal wieder, "welches Sportpony ist denn wirklich noch absolut brav" hier und "nicht ernsthaft mit so Gattungen reiten kann" da....
Alles zu seiner Zeit und alles an seinem Ort? Und vor allem: alles mit Maß und Ziel? Keiner will das wild herumschepernde Kind auf dem unzivilisierten Untersatz hier ins rennen schicken?
Persönlich finde ich es schrecklich, dass in den Bereichen Führzügelklasse und RWB ÜBERHAUPT schon in der bekannten Form agiert wird. Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, dass zu "meienr" Zeit jemand für eine "Jugendreiterprüfung" (so hiess der einf. RWB mal, und das war lichtjahre vor der in der heutigen Form sinnlosen Führzügelklasse) auf ein Turnier gefahren wäre?
Die durfte man mitreiten, wenn sowieso auf dieses Turnier gefahren wurde, sonst eben nicht?
Turnierreiten hatte den Charakter von Belohnung, nicht von wettkampf, während der "kindlichen" reitenlern phase...
Das gibt es wohl so nicht mehr? Und da wir reiten "mussten" was wir reiten durften, war eine frühe spezialisierung per se ausgeschlossen ;-))
Ich bin absolut bei Melanie und den anderen, die diese "Seite" vertreten, das Problem kommt aber m.E. vom Ehrgeiz der Eltern, zu 80% zumindest.
Ich kann leider wenig konstruktive Vorschläge machen, wie man es besser machen kann, aber meine Liste, was ich alles NICHT gut finde, wäre ellenlang! Die fängt mit der unsäglichen (gern genommenen) Richterschelte nach MINIprüfungen an und hört bei dem SpezialDressursattel fürs gerade mal frei leichttrabende Jungtalent noch nicht auf!
Spontan finde ich "ausreiten an der hand", Reiterspiele unter anleitung, "Horsemanship"anreize im Jugendunterricht, Mini"veranstaltungen" der Reitstunden Kinder ausserhalb des Unterrichts (z.B. Schnitzeljagd) in die richtige Richtung gehend..."Kontrollierte Wildheit" mit dem Pferd/Pony sozusagen.... - und ganz wichtig: FREI VOM wettbewerbsgedanken!)
Und ja, ich habe zwei (immer noch!) reitende söhne, unspezialisiert, unehrgeizig und mit viel herz und spass bei der sache. Dass nicht "mehr" draus geworden ist, liegt sicher am mangelnden Ehrgeiz ihrer (diesbezüglich eigentlich nicht ganz unfähigen) Mutter
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 15:00von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
Ich denke Pundsi hat mich schon richtig verstanden, Lieschen eher nicht. Das war jetzt kein Aufruf, dass alle ihre Kinder durch den Wald "kacheln" lassen sollen. Es ging viel mehr darum Spaß zu haben. Und der MUSS, vorallem in jungen Jahren an allererster Stelle stehen!
Und da bin ich ganz bei Just, was sollen Prüfungen auf Führzügel- und Reiterwettbewerbsniveau?
Sprengi geht das auch mit dem Reitkind und ich finds immer furchtbar die ganzen überehrgeizigen Eltern dabei stehen zu haben (die Mutter von meinem Reitkind ist NICHT so, sonst wär das Thema für mich auch ganz schnell beendet).
Nach der Prüfung dann heulende Kinder, schimpfen der Eltern über Richter, "Konkurrenten" und was weiß ich nicht alles. Jaha, sieht alles nach wahnsinnig viel Spaß aus
Ganz wichtig find ich übrigens Mannschaftsprüfungen insbesondere auf E-Niveau, eben damit die Kinder das MITEINANDER lernen und dabei und MITEINANDER Freude haben und nicht in erster Linie dieses Konkurrenzdenken.
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Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt!
http://nienni.oyla20.de
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 15:04von Special • Goldenes Reitabzeichen | 13.576 Beiträge | 13720 Punkte
just, auf deinen beitrag zu diesem thema habe ich gewartet
bisschen ot:
ich bin ja keine mutter, zum glück, aber müsste man sich nicht als solche gedanken machen, was für das wohl des kindes ausschlaggebend ist? natürlich alles im individuellem finanziellem rahmen? also, worauf das kind lust hat? gibt doch schließlich auch unter erwachsenen freizeitreiter und turnierkracks. also, wenn marys jungs lust zum dressurreiten, mit entsprechender förderung haben, sollte man sie machen lassen. wenn just jungs besser ohne turniere klar kommen, auch völlig oke. oder sehe ich das falsch?
_______________________________
Mist schon wieder vercheckt
Oh! Gut hat keiner gesehen
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 15:06von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 15:07von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Zitat von Nienni
Jaha, sieht alles nach wahnsinnig viel Spaß aus
Ganz wichtig find ich übrigens Mannschaftsprüfungen insbesondere auf E-Niveau, eben damit die Kinder das MITEINANDER lernen und dabei und MITEINANDER Freude haben und nicht in erster Linie dieses Konkurrenzdenken.
erst mal *kicher* aber dann ernsthaft: vollumfänglich unterschreib!
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 15:12von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte
Kann ich irgendwie so nicht unterschreiben Just
Ich habe aktuell 6 Kinder die bei mir reiten. Ganz klar vermittel ich erstmal die Werte die mir persönlich wichtig sind. Die fangen bei mir, aber vor Box an und hören beim zurückstellen auf. Sprich mir liegt sehr viel daran das die Kids wissen, das reiten nicht nur Spaß und reiten bedeutet, sondern auch Verantwortung dem Pferd gegenüber und das sie ordentlich mit meinen Sachen umgehen müssen. Und natürlich mit dem Pferd!
So reiten die Kids, also 4 von ihnen jetzt über 3 Jahre bei mir. Da entwickelt sich bei dem einen mehr Ergeiz als bei dem anderen Finde ich total normal. Ich war früher auch bestrebt alles zu reiten, zu springen und einfach alles auf dem Pferd und um dem Pferd zu machen. Und ich war mit 10 Jahren das erste mal auf Turnier und hab meinen Reiterpass gemacht.
Hat mich bis heute nicht losgelassen und ich wollte genau das und eben nicht in Busch. Und ich bin jemand der 3 Jahre eine RB hatte mit der ich an meinem Reittag in die Halle musste zum Unterricht und das meist immer 2 Stunden. Ich glaube andere hätten mit dem reiten aufgehört.
Gut also wie gesagt ich versuchen meinen Kids viel zu ermöglichen eine breite Fläche kennenzulernen, aber Springen zb. ist für 5 von denen nicht drin. Das liegt wiederum am Pferd, aber ich hab nur eins! Und ich muss ja nicht auf biegen und brechen einen Unfall/Sturz hervorrufen. Genauso wie es mit fetzen im Busch ausschaut. Liegt auch leider der Fehler am Pferd, aber so wahr sie und so ist sie, dafür trägt sie mir jedes Kind in jeder Sitaution durch die Halle/auf dem Platz.
Und wenn ein Kind Talent hat und gesunden Ergeiz hat, warum soll ich es dann ausbremsen?! Wenn sie will darf sie gerne! Ich zwinge kein Kind auf Turnier, im Gegenteil wenn sie nicht wollen ist das völlig ok.
Und der kleinen Schwester Turnier in Form von Führzügel zu verbieten und die größere geht RWB ist finde ich auch nicht richtig. Die kleine war das letzte mal total traurig als Lisa nur reiten konnte und keine Führzügel ausgeschrieben war.
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Diskutiere niemals mit jemandem, der 3 Liter Vorsprung hat.
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 15:26von Pundsi • Goldenes Reitabzeichen | 24.543 Beiträge | 24562 Punkte
Gala ich verstehe nicht ganz in welche Richtung dein Beitrag gehen soll!
Es ging doch um Verbesserung / Anregungen in Verbänden / Vereinen usw....
Und es sagt niemand, dass hier alles für alle gilt. Aber wenn die "großen" etwas tun, geht das in eine Richtung bzw weist diese für eine große Anzahl.
Das Gala kein Juxpony ist, braucht man nicht diskutieren. Außerdem machst du doch zu Weihnachten / Ostern was weiß ich mit denen Ponyspiele, fährst mit denen in den Zoo = Gemeinschaft / Spaß usw.
Dass die kleine auch wollte.... siehe meinen Beitrag zum Umfeld (auch das passt nicht auf jeden, okeeeee ) ist doch auch nicht schlimm.
Irgendein Schuh passt immer jedem (nicht)
Es geht doch um Grundsätzliche Richtungen hier und nicht im die Besprechung von individuellen Fällen!
Es steht auch nirgends, dass Kinder nur juxen sollen und Verantwortung erstmal Zeit hat! Auch eine Variante von "vielseitiger" Ausbildung!
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weisse Bescheid Schätzelein!
RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung
in Springen und Dressur 04.11.2009 15:38von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte
Es ging darum das ich nicht finde das RWB oder Führzügelklasse nur auf Ergeiz und Erfolg rauslaufen. Da kommt es wohl eher darauf an wie sich der RL oder die Eltern dazu benehmen. Ich meine schau mal Steffi früher, als sie mit Piurette nicht durchs E Springen kam und HG ausgerastet ist und geschrien hat das Pferd wird verkauft usw. Wurde sie ja auch, sie bekam ein neues Pferd und hatte Erfolge nach Hause zu bringen. War das jetzt nun super schädlich für sie?
Klar würde ich nicht dulden, aber ich finde eben ein gesundes Maß an Ergeiz sollte dabei sein. Also jemand der sich nicht bemüht, das fängt aber Zuhause im Training an, braucht nicht reiten lernen oder gar auf Turnier.
Ja und was ich noch sagen wollte, das viele halt nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterricht erteilen können. Wenn jemand gez nur 2 Ponys hat die nichts können und stur sind, ist für viele Kids da ja auch Ende vernüftig reiten zu lernen.
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