Das Reiterhippodrom

#46

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 04.11.2009 15:43
von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte

Antje... ich erinnere mich noch so gut an deine Aussagen "Die Richter waren schuld, die haben Kinder vom Verein nach vorn gesetzt, etc etc."...überleg mal!

Ehrgeiz in gesund und ungesund ist so ein dünnes Eis, kenn ich von mir selber auch. Ich bin auch schnell unzufrieden,mit mir,aber auch mit dem Pferd oder der Gesamtheit-auch unberechtigt. Allerdings nur wenn ich selber reite eigentlich *g*

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#47

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 04.11.2009 15:49
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

In Antwort auf:
Antje... ich erinnere mich noch so gut an deine Aussagen "Die Richter waren schuld, die haben Kinder vom Verein nach vorn gesetzt, etc etc."...überleg mal!



Wenns doch stimmt?! Und nicht nur ICH das so gesehen habe?! Sorry, aber ich finde verarschen lassen muss ich keiner. Weder beim Tennis, Fussball oder Hallenhalma.
Und gerade Dressur ist ja da ein ganz schwieriges Thema.

Ich hab ja gez nicht mein Kind zusammengefaltet und gesagt was es fürn scheiss reitet udn das alles kacke ist und erstmal den Vater rangezogen habe und ein teures Reitpferd für 10...€ für RWB geordert hab.


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Diskutiere niemals mit jemandem, der 3 Liter Vorsprung hat.

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#48

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 04.11.2009 16:10
von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte

Ja, die anderen die daneben stehen meinen aber auch dass IHR Kind berechtigt gewonnen hat. Oder wenn andere vorn sind dass IHR Kind fies behandelt worden ist

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#49

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 04.11.2009 16:21
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Och Dani ich bitte dich, es geht hier doch nicht darum wer den Absatz am tiefsten hatte, sondern darum das sie durchweg die Kinder vom Verein nach vorne gepackt haben die einfach schlecht bis mies bis furchtbar geritten haben. Da ist das doch normal! Du sagst ja auch deine Meinung dazu wenn jemand schlecht geritten hat und lügst dir nicht einen vor oder?!

Ist ja nicht das ich zum Richter bin und da ein Fass aufgemacht habe.


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Diskutiere niemals mit jemandem, der 3 Liter Vorsprung hat.

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#50

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 04.11.2009 18:18
von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte

Zitat von Just for fun
Was mich aktuell in DIESER duskussion hier stört, ist die (für mich) unüberlsebare arroganz mal wieder, "welches Sportpony ist denn wirklich noch absolut brav" hier und "nicht ernsthaft mit so Gattungen reiten kann" da....
Alles zu seiner Zeit und alles an seinem Ort? Und vor allem: alles mit Maß und Ziel? Keiner will das wild herumschepernde Kind auf dem unzivilisierten Untersatz hier ins rennen schicken?



Das hat mich auch gestört, muss ich sagen. Vor allem die Aussage von Antje - man kann mit JEDEM Pony, was größtenteils gesund, halbwegs brav und bemüht ist, ernsthaft reiten! Ob man mit nem gescheckten Wicht auf dem Turnier ne Chance hat, ist ne andere Frage (die ne andere Diskussion nach sich ziehen würde, weil ichs unmöglich finde!), aber gescheit reiten kann man damit trotzdem! Man kommt vielleicht nicht auf L-Niveau oder höher, aber auf solides E-bis-A-Niveau kann man mit jeder Gurke kommen, wenn die Gesundheit es zulässt (das jetzt in erster Linie im Bezug aufs Springen, da macht die Gesundheit ja öfter nen Strich durch die Rechnung als in der Dressur). Obs dann so "nett" aussieht wie bei nem einfarbigen Knallerpony wage ich zu bezweifeln, aber es geht mit ganz großer Sicherheit.

Dass Kinder die ersten Jahre nur aufs Pony steigen und losjuckeln sollen, hat ja niemand gesagt, Verantwortung und ein bisschen ordentlich reiten lernen ist natürlich wichtig. Aber ich finde eben, dass so etwas auch zum reiten lernen dazugehört - und auch zum sattelfest werden. Wie viele Jugendliche/(junge) Erwachsene trauen sich selbst mit nem braven Pferd nur mit voller Montur auf nen kurzen Schrittausritt, weil sie einfach keine Ausritte kennen, das als Kind nie erlebt haben sondern immer nur durch die Halle geritten sind? Das finde ich traurig! Wenn jemand keinen Spaß an ausgedehnten Geländeritten hat, ist das ja völlig in Ordnung, jeder wie er mag. Aber ICH finde, dass man im Sinne des Pferdes wenigstens dann und wann mal ne halbe Stunde ums Feld gehen sollte, damit das Tier auch mal was anderes sieht als die Box und die Halle (überspitzt ausgedrückt). Dazu kann man sich dann auch überwinden, wenn man keinen wirklichen Spaß dran hat.
Mit nem charakterlich ungeeigneten Pferd würde ich übrigens auch nicht ohne Sattel losscheppern, gar keine Frage.


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Wer "Kemie" sagt, muss auch "karmanter Kef-Kirurg" sagen!
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#51

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 04.11.2009 18:30
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte

Ich bin zum Beispiel niemals rumgejuckelt, wir hatten immer geführte Ausritte auf guten Schulpferden, aber ich bin trotzdem Sattelfest geworden.

Gehüpft bin ich früher in meiner Reitschule auch. Wir sind regelmäßig raus gegangen und nicht nur ausgeritten sondern geklettert, haben voneinander wegreiten geübt, leichten Sitz gelernt etc. Das hat mir Spaß gemacht.

Also meine Reitschule war da sehr bemüht, wie es heute aussieht kann ich nicht beurteilen.


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#52

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 04.11.2009 21:25
von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte

Zitat von Anna
Ich bin zum Beispiel niemals rumgejuckelt, wir hatten immer geführte Ausritte auf guten Schulpferden, aber ich bin trotzdem Sattelfest geworden.



Du bist aber auch, wenn ich das so richtig heraus gelesen habe hier, ziemlich "ängstlich" beim Reiten, oder?

Wenn ich das hier so lese, hat meine Mama alles richtig gemacht. Sie hat mir damals für wenig Geld ein eigenes Pony gekauft. Die einzigen Ansprüche die sie hatte waren brav und hübsch Und das war sie auch. Ich konnte alles mit ihr machen. Am Anfang war sie sehr schnell unterwegs (Kutschpony), aber das hat sich recht schnell gelegt. Ich bin regelmäßig RWB's mit ihr gegangen und ich habe zwar geheult, wenn ich "nur" 2. war, aber nicht weil mir irgendwer Druck gemacht hat... ich war einfach nur selbst so ehrgeizig
Ich wollte dann auch mit dem Springen anfangen als der geeignete RL zu uns auf die Anlage kam, aber das Pony wollte nicht ich habe dann vorerst mit einem anderen Pony angefangen. Ich bin unzählige Male runter gefallen Zum Teil bis zu 3 Mal in einer Springstunde - das Pony war ein Sausack, Pundsi musste dem dann öfter mal zeigen wo es lang geht Später ging es dann auch mit dem eigenen Pony. Ich konnte zu jeder Zeit mit dem Pony juckeln, da hat mir Niemand Vorschriften gemacht. Ich bin auch viel mit Pundsi durch die gegend gejuckelt (weißt du noch als Rexi abgehauen ist?)

Als ich dann die Penny bekam, war es erstmal sehr schwer, aber auch mit der bin ich Dressur und Springen geritten. Am Ende habe ich die Dressur auf dem Turnier jedoch eingestellt, weil die einfach keine Ruhe hatte - die ging dann nicht vernünftig Schritt und somit war das einfach unsinnig. Aber ich weiß auch, dass meine Mutter sehr lange BEIDES genannt hat, sie wollte nicht, dass ich nur Springen reite.

Jetzt reite ich immernoch beides. Okay, mir fehlt jetzt leider das Springpferd und ich habe echt ein bisschen Angst, dass ich durch diese bevorstehende Auszeit Angst vorm Springen bekomme....


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Mal verliert man und mal gewinnen die anderen...
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Du blöder Arscharsch!.... Pimmel!!!
(Keinohrhasen)
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#53

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 04.11.2009 22:48
von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte

Zitat von Pundsi
Gala ich verstehe nicht ganz in welche Richtung dein Beitrag gehen soll!



Das geht darum, dass es unsinnig sein soll, mit Kindern extra auf eine Führzügel-Prüfung oder RWB zu fahren.

Dazu muss ich folgendes sagen: Bei uns gibts leider keine Turniere, die das nebenher anbieten. Es gibt die fünf in der Schweiz, und fertig ist. Und das sind reine Jugendturniere.
RWB und E-Dressuren gibts auch nicht. Wer anfangen möchte, der fängt mit GA-Dressuren an (A-Niveau).
Nun lieben aber die meisten Kinder den Wettbewerb. In allen anderen Sportarten haben sie den schon viel früher. Die haben Medaillen vom Fussball, vom Skifahren....
Nur im Reiten sollen sie ein paar Jahre warten?
Find ich nicht gut. Ich erlebe das immer wieder, dass die Kinder mit Feuereifer auf eine Prüfung üben, und mit Inbrunst alles putzen und bereitmachen, und sich riesig drauf freuen.
Da finde ich dann auch, dass das Team wichtig ist. Ich sagen den Kids immer vorher, dass mir die Klassierungen egal sind, aber ich möchte sehen, dass sie sich anstrengen und alles so gut als möglich machen.
Ich sage denen auch, dass wri ein Team sind, und uns gemeinsam über Erfolge freuen.
Und das hat auch immer ganz toll gegriffen ("Magst du die Medaille umhängen für die Rückfahrt? Du hättest die auch verdient!", oder: "Also ich finde, du hast das ganz toll gemacht, das hat so schön ausgesehen!", oder "Das nächste Mal bin ich dann vielleicht wieder hinten, und du gewinnst!")
Fand ich ganz toll, und hat mich sehr gefreut. Es gab nie Tränen. Mal hat einer vielleicht zweimal geschluckt, wenn eine Bewertung nicht ganz so ausgefallen ist, wie man das gesehen hat.

Und jaaaa, ich geb das ehrlich zu, ich sag auch den Kindern mal, dass ich jetzt die Platzierung anders gesehen hätte. Find ich auch nicht weiter schlimm. Das ist Dressur, und damit müssen sie lernen umzugehen. Das muss man meiner Meinung nach auch nicht totschweigen. ABER ich habe dann auch mal gesagt, dass ich zum Beispiel den Mike nicht zwingend auf dem ersten Platz gesehen habe, als er gewonnen hat. Ich finde, das darf man dann auch sehen.

Was mich fasziniert, ist die Abgeklärtheit, die so ein paar Starts bringen. Da ist keine Nervosität zu spüren, das ist Konzentriertheit und Freude im Spiel. Auch in schwierigeren Situationen (Lärm auf der Tribüne, und die Kommandos nicht mehr verstanden, z.B.), da sind die ganz cool geblieben und haben in aller Ruhe das Beste herausgeholt.

@Melanie
Zu deinem Beitrag vom Morgen: Meiner Meinung nach, muss ein Reiter mit seinem Pferd auch ins Gelände können, sonst läuft irgendetwas falsch (Ausnahmen gibts immer. Ich habe das mit Sunny ein Jahr lang versucht, und es war immer eine Tortour für sie)


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#54

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 05.11.2009 10:23
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte

In Antwort auf:
Du bist aber auch, wenn ich das so richtig heraus gelesen habe hier, ziemlich "ängstlich" beim Reiten, oder?



Ich bin vorsichtig, aber ich bin nicht ängstlich.


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#55

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 05.11.2009 10:46
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte


Danja mein Reitkind ist soweit zu erkennen das sie mti einem großen Shetty weitaus weniger Spaß am richtigen reiten hätte, weil es kurze zackelige Schritte macht, man schlecht Leichtraben kann usw. aber man Spaß im Busch haben kann. Das habe ich ihr nie gesagt, dass sieht sie selber.
Klar kann man auch mit Ponys mitmachen, aber wie ich schon 100 mal gesagt habe, ist Gala kein Pony und ich werde sie deswegen bestimmt nicht eintauschen und die Eltern meiner Kids finden es gut, eben weil sie sich nicht in 3 Jahren von einem Pony verabschieden müssen, weil sie zu groß sind.

Wie gesagt hier sagen alle ihre Meinung zu irgendwelchen Starts auf Turnier, darf man ja auch Ob ich jetzt sag das der Ritt in der A Dressur schlecht war oder im A Springen oder im Reiterwettbewerb.

Ich glaube aber man kann das nicht alles wie man vfrüher geritten ist auf heute ausrichten. Ich hab früher auch jeden Scheiss gemacht, egal mit welchen Pferd/Pony (eingeritten einfach im Busch oder so Scherze) und heute würde ich sowas nur noch mit Pferden mache die ich gut kenne. Ich finde das ist irgendwie normal.
Wer von euch würde denn heute noch von einer hochschwingenden Schaukel aus 2 Metern runterspringen?!

Aber das läuft alles am Thema vorbei Wie gesagt ich bin auf alle Fälle dafür viele Möglichkeiten zu anzubieten, aber nicht zu erzwingen. Wenn jemand nicht will, dann eben nicht. Was nützen uns Angstreiter im Springen. Sorry aber die Hausfrauen bei Axel im Lehrgang fürs kleine Abzeichen... es war grausam, diese Gekreische und Diskutieren (nein den Spring ich nicht, nein nicht ohen Bügel, nein nein nein )


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#56

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 05.11.2009 10:54
von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte

Weil Gala das gerade anspricht

In Antwort auf:
Sorry aber die Hausfrauen bei Axel im Lehrgang fürs kleine Abzeichen... es war grausam, diese Gekreische und Diskutieren



Wie ist das mit erwachsenen Reitanfängern? Gibt es ja doch einige. Die können nicht Spaß mit Ponys haben, sind meistens auch zu verantwortungsbewusst, um albern sein zu können. Es geht ja nicht immer nur um Kinder, oder? Erwachsene sollten wirklich von Grund auf Dressur, Springen und Ausreiten mitbekommen, damit sie nicht irgendwann nur in der Halle reiten können, weil es draußen keine Begrenzung gibt.




My Sunny and me


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#57

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 05.11.2009 11:31
von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte

meine Mutter war immer dagegen, dass ich auf Turniere fahre, sie fand mich so schon ehrgeizig genug. Kinder können wesentlich mehr Ehrgeiz entwickeln, als sich Erwachsene das so vorstellen. Und wenn Kinder ihr ganzes Leben unehrgeizig bleiben in puncto Reitsport oder Hobbys allgemein, bin ich mir ziemlich sicher, hat das wesentlich mehr mit Charakter zu tun als mit den Eltern und wie die die Reiterei gefördert haben.

Mary, ich bin da ganz deiner Meinung. In jeder Sportart ist es vollkommen normal, dass bereits die F-Jugend - da sind die Lütten 6 oder 7- in ihrer Liga spielen, jedes WE ein Spiel haben und wenn kein Spiel ist, sind Hallenturniere. Da wird das als wichtig und förderlich angesehen, beim Reitsport soll nun alles ohne Konkurrenzdenken ablaufen?
Und klar geht es auch da mal hoch her und es wird mal gekeift, aber das finde ich bei hochkochenden Emotionen vollkommen normal, hinterher verträgt man sich wieder. Mein Mann hat 2 Jahre lang die Mannschaft von meinem Bruder trainiert, als der so 12, 13 war, das war einfach so toll, wie die Lütten sich reingehangen haben und er bekommt noch heute Postkarten von seinen Jungs damals.
Wenn die Kinder das bei der Reiterei nicht wollen, kein Thema, aber wenn, dann habe ich überhaupt kein Problem damit, mit den Kiddies aufs Turnier zu fahren oder sie selbstverständlich auch in jedem anderen Vereinssport zu unterstützen.

Ich würde meinen Kindern niemals verbieten, an irgendwelchen Reiterspielen, Ralleys, Orientierungsritten usw. teilzunehmen, das habe ich selbst auch immer gerne getan und finde sowas auch ganz wichtig. Aber im allgemeinen meine Kinder über längere Strecken einfach mal mit dem Pferd ohne Kontrolle und Aufsicht rummachen lassen, käme für mich nicht in Frage.

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#58

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 05.11.2009 16:49
von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte

Antje, von Gala verkaufen weil sie kein kleines Pony ist, spricht doch auch kein Mensch
Vielleicht gehen auch einfach unsere Vorstellungen von "richtigem Reiten" auseinander - für mich ist eine Geländerunde (wenns nicht nur ne Schrittrunde ohne Sattel ist) auch richtiges Reiten, obwohl ich das Gelände für mich und das Pferd als entspannenenden Ausgleich sehe, also da keine/kaum Lektionen reite.

Lieschen, ich meinte auch nicht, dass ein Kind über längere Zeit unkontrolliert und alleine rumfegen soll. Aber eben mal ohne Sattel durch die Halle pesen oder mit nem braven Pony auch im Gelände, wenn ich oder ein anderer Erwachsener ein Auge drauf haben und im Notfall eingreifen kann, das meinte ich halt. War bei uns auch nicht anders - der SB vom Ferienstall ist zwar gegangen, wenn wir Indianer gespielt haben, aber ich bin mir sicher, dass die das (von uns unbemerkt) im Blick hatten.


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#59

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 05.11.2009 20:35
von fannie mae • Sattelschlepper | 68 Beiträge | 68 Punkte

tolles thema!
bin voll auf mels seite - hab auch auf nem bauernpony angefangen, trense selber aus resten zusammengebaut, kein eigener sattel, reichlich auf der wiese vom pferd geflogen, dann irgendwann organisierter unterricht im verein, da musste man 2, 3 km hinreiten, egal wies wetter war - und na klar gern galoppiert wenns der boden zuliess :-)))

dann der ernsthaftere reituntericht und irgendwann stand ponymanschaft auf dem programm - war ich bei weitem nicht weit genug für aber weil nicht genug ponys da waren musste ich mitmachen - kat.c. a springen, a dressur dreiecksvorführung. das gehörte damals noch dazu. hab ich mir regelmässig vor allem in die hose gemacht so aufgeregt war ich, aber es hat geschult - konsequent.

später reitabzeichen auf vereinspferden, natürlich mussten da beide disziplinen vernünftig geritten werden, nix mit hilfszügel oder runtergebautem miniparcours.
am ende jeder schulstudne wurde ohnehin gesprungen. immer. zum abschluss für alle zum spass.
und was hat das fürn spass gemacht!!
den pferden auch.
die wussten schon was kam wenn ein cavaletti oder etwas mehr auf der langen seite stand und waren bereits aus der ecke heraus kaum zu halten - nicht wirklich diszipliniert aber zweckdienlich - man wollte rüber! und hat reiten dabei gelernt. sattelfestigkeit.
wer geflogen ist kletterte gleich wieder drauf.
ehrensache.

der schlimmste fehler im system m.e. heute, die zulässigkeit zur spezialisierung bereits beim reitabzeichen.

später dann das erste eigene pferd und nach einer eher drögen frankfurter zeit hier in münster das mekka des reitsports:
ich hab mir meine trainer in allen disziplinen so ausgesucht wie ich sie haben wollte, einen michael farwick die
ersten jahre, immer mühsam aufladen und nach feierabend hinfahren, vöölig k.o. gg elf mit pferd zurück aber glücklich und zufrieden weil was geleistet haben, westf reit u fahrschule, das war stets das grösste wenn plewa selber im gelände stand aber noch heute sind die geländetrainigs beim freundeskreis für mich das grösste!
und stets einmal die woche springstunde vom verein im pferdezentrum handorf - egal mit welchem pferd. auch mit springtalentfreien dressurpferden. gerade mit denen. weil die nach soner springstunde wie ein uhrwerk schnurren und unter dir dahinkugeln, es ist die helle freude. und ichmöchte behaupten dass ich gerade mit meiner springtalentfreien fabrice die schönsten und genussvollsten runden im parcours geritten habe.
weil dieses vermaledeite dressurpferd zwischen genie und wahn so herrlich einfach im kurs zu bedienen war - schnurren eben...
dazu rennbahntraining, da bin ich einfach dankbar dass wir am stall das grosse feld aussen rum zur verfügung haben.
den gesamten oktogber hab ich heuer nur auf der rennbahn geritten . vorwärst rückwärts. besser kann man dressurmässiges gerittensein (durchlässigkeit) gar nicht schulen.

hab mir sehr viel gedanken gemacht zu dem thema in den letzen jahren weil eben dieser frühzeitig hang (zwang?) zur
spezialisierung bedrohlich ist. und sicher nicht im sinne des pferdes.
na klar hab ich vieles auch aufgeschrieben. (ich muss immer schreiben :-))
wer lust hat kann hier mal stöbern http://www.hippologi.com/Vielseitigesreiten.htm
gibts auch einen sehr interessanten grundsatzbericht von martin plewa auf der seite zur natur des pferdes - und
die liegt ganz sicher nicht in zwanzig-meter ecken begründet...


mel, wenns eben zeitlich reinpasst komm ich gern zum lauschen zu eurem zweiten lehrgangstermin! hast mich seeehr neugierig gemacht!
aber jetz muss ich ins bett - morgenfrüh um 4 gehts los nach redefin (sansibar) - hab gesehen ihr hattet das thema hier sogar, hat micht sehr gefreut! bitte um kollektives daumendrücken!


http://www.muensterland-pferde.de/
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#60

RE: Die Sache mit der vielseitigen Ausbildung

in Springen und Dressur 06.11.2009 08:01
von melanie2776 • Goldenes Reitabzeichen | 16.417 Beiträge | 16645 Punkte

Sunny bei uns im Verein gibts die ganz wenig, also die erwachsenen Anfänger. Aber wenn wir welche haben gehen die (leider) auch erst an die Longe in der Halle, dann freies reiten dann irgendwann mal raus auf den Außenplatz(das ist meistens mit viel Adrenalin und noch mehr Bedenken verbunden) gesprungen wird sogut wie nie. Wenn die Lust auf springen haben stehen sie irgendwann bei mir auf der Matte.

Ich nehme "meine" Anfänger so früh wie möglich mit zum Geländetraining. Die müssen ja gar nicht springen. Vielleicht möchten sie nur über die Rennbahn traben, oder vielleicht möchten sie auch nur ne Stunde Schritt reiten. Alles gut, aber ich finde je selbstverständlicher man von Anfang an alle Sparten der Reiterei schult desto gelassener gehen Schüler an neue Aufgaben heran.


Sonnigen Gruß
Melanie

Rekonvaleszenz ist keine Krankheit!!!
__________

Ich spüre es! Heute ist ein guter Tag! Pumamama gez wird abgerechnet!

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