Oih, ich bin ehrlich Just, ich hätte von dir was anderes erwartet, denn dann trau ich mich auch.

Echnaton hatte auch Spat (ebenfalls juveniler Spat) sowie Arthrose. Den Spat habe ich keinen Tag seines Lebens bemerkt, einmal ausgeknöchert ist die Geschichte gegessen. Arthrose hatte er auch, aber es gibt viele effektive Mittel grade für Arthrose um ein Pferd schmerzfrei zu bekommen, angefangen von MSM und Gluco. Der TA meinte auch, den Röntgenbildern nach müsste er ziemlich lahmgehen, tat er aber nicht. Ganz klar - was weh tut entscheidet das Pferd, sagt auch der Arzt. Wenn man täglich brav ritt (längere ausfallzeiten des reiters war etwas, was er definitiv nicht gut vertrug) merkte man von all dem - nichts. Wirklich gar nichts. Ich bin sogar mit ihm gesprungen, Dressur und Ausritte sowieso.

So, eigentlich hat mir Just wirklich schon jedes Wort aus dem Mund genommen. Ich meine damit auch nicht "kauf Zellina", ich kann sogar nachvollziehen, wenn der Züchter Zellina einschläfert, was aber für mich hauptsächlich eine Kostenfrage ist.

Da Zellina ja nun wirklcih eingeschläfert wird, wünsche ich dir aber vor allem viel Kraft das alles zu verdauen und durchzustehen.
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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.

also, just, das fand ich sehr intereressant.

wenn man nicht selbst an dem Pferd hängt, hat man ja auch die Möglichkeit, manch eine Sache, emotionsloser zu betrachten.

wenn ich mich recht entsinne, hat Zellina auch in letzter Zeit immer mal wieder gelahmt oder ist zumindest unrund gelaufen? Jedenfalls erinnere ich mich noch an eine Box, wo wir uns darüber unterhalten hatten, dass der Ostheopat kommt, weil sie hinten so steif ist, dass sie quasi lahm ist?

Ich weiß nur nicht mehr, ob das hier oder bei Adeline im Forum war. Sprich, da war auf jeden Fall schon mal vorher ein befund da und das Pferd lief nicht ständig einwandfrei.

Dass der TA das übersehen hat, also der Dorf TA, der zur Verschlagsbehandlung da war, wundert mich übrigens gar nicht. Ich weiß, wie schlecht die TÄ bei uns im Raum sind.

Der TA, der das Pferd angeschaut hat bei der AKU ist einer der besten, wenn nicht sogar der beste TA in Berlin Brandenburg, wenn es um Lahmheitsgeschichten geht. Grundsätzlich würde ich dem, was er sagt, also Glauben schenken. Zumal wir selbst Patienten in der Klinik sind bzw. unsere Pferde und ich WEISS, dass gerade bei kritischen Sachen immer mehr als ein TA drauf guckt. Bei meiner Stute waren sie damals zu viert im Gange.

Ich möchte damit nicht sagen, dass ich nicht noch eine zweite Meinung einholen würde, sondern vor allem ausdrücken, dass man sich auf Diagnosen, die man aus dieser Klinik bekommt, verlassen kann. Zumal die gerade erst neu gebaut haben und nun die modernste Diagnostik in ganz Europa haben bzw. die modernste Klinik für Pferde europaweit sind. die haben die unterschiedlichsten Untergründe zum Longieren, ganz neue, ultramoderne Röntgengeräte usw.

Die frage, die sich hauptsächlich stellt ist, wie man mit so einer Diagnose umgeht. Und da hat ganz sicher jeder andere Ansichten, das stelle ich außer Frage. Und ob man, was den diagnostischen Plan anbetrifft, nochmal mit jemand anderem spricht, zB nach Westdeutschland fährt.

Und NUN kommen wir schon an den Punkt, wo man sich fragen muss, ob sich das lohnt. Zellina hat, mal ganz nüchtern betrachtet, mit dieser Diagnose, auch wenn sie wieder eingeschränkt reitbar gemacht wird, höchstens Schlachtwert.

Wer ist bereit, das zu investieren für ein Pferd, welches man zum Schluss vielleicht noch leicht ins Gelände reiten kann?

Ich habe, das weiß ich, zu dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt bei der Pferdehaltung einen ganz anderen Blickwinkel, als die meisten Pferdehalter, das gebe ich offen zu.

Ja, natürlich konnte er das. Wie gesagt, juveniler Spat ist praktisch zu vergessen... Ich habe den überhaupt nicht gemerkt, obwohl er ihn ja auch 3jährig schon hatte. Sonst konnte ich ja alles machen, vermutlich wären sowohl Springen als auch Dressur in den obersten Klassen ein Problem gewesen, aber das bin ich ja sowieso nie geritten - von daher, keine Einschränkung. Auch Wanderritte hab ich gemacht, etc.
Und mit Gluco und MSM war die Arthrose "weggeblasen" (also, im Bewegungsbild, auf den Röntgenbildern natürlich nicht). Rücksicht musste ich nur in der Form nehmen, dass ich ihn nicht wochenlang wegstellen konnte und dann 3 Stunden ins Gelände.
Übrigens gibt es in der Humanmedizin ebenfalls die Erkenntnis, dass ein "Sportverbot" bei Arthrose alles andere als sinnvoll ist. Ungefähr so sehe ich das auch, dass halt wirklich regelmäßig bewegt werden sollte, wenn Arthose vorliegt. Naja, und mal ehrlich, arg viel mehr als allermaximalst mittlere Arbeit macht doch eh keiner von uns "Freizeitreitern".

@just: Warum anderes erwartet? Hm, vielleicht wegen dem wirtschaftlichen Aspekt auf den ersten Blick.
Ja, Weg des geringsten Widerstandes, das drängt sich mir auch etwas auf.
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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.

okay, just, dann hatte ich das einfach falsch verstanden, dass du meintest, dass es ja bisher keinen klinischen Befund gäbe. Das hörte sich für mich so an, als würdest du die Diagnose ein wenig anzweifeln.

Isarzauber, der Unterschied ist für mich: Du hattest deinen Wallach schon vorher. Wir haben in Lieschen auch Unsummen gesteckt, schließlich hat sie uns zuvor 9 Jahre treue Dienste geleistet. Und dann ist es auch okay für mich, dass die nur noch auf der Weide steht. So liegt der Fall bei Zellina aber nicht.

Ich finde übrigens, dass man beim Züchten schon unterscheiden muss. Entweder, man betreibt eine Hobbyzucht oder man stellt das auf eine wirtschaftliche Grundlage. Ich finde es nicht okay, dass in großen Gestüten reihenweise durchschnittliche Fohlen gekeult werden, die eigentlich total gesund sind. Aber ein Züchter kann auch nicht jeden unvermittelbaren Krankheitsfall behalten.

Die Züchter, wo Lieschen steht, haben gerade ein Pferd mit periodischer Augenentzüdung mit Schlachter gegeben. Nettes Pferd, aber die Periodische war absolut nicht operierbar und der Schimmel hatte fast 1,80 m Stock, den wollte auch niemand als Beistellpferd, weil der einem die haare vom Kopf frisst. Da habe ich absolut Verständnis für.

Es gibt die totalen Memmen, die schon anfangen stocklahm zu gehen, wenn sie nur eine kleine Risswundne haben.

und es gibt Pferde, die halt etwas mehr die Zähne zusammenbeißen.

Meist sind ersteres Wallache/Hengste und letzteres Stuten (wie bei den Menschen auch )

LIeschen hat gar keinen röntgologischen Befund und nur einen klinischen...