Elding, völlig überraschend befinde ich mich aktuell (seit 2 tagen) in einer (annähernd) vergleichbaren situation und kann mal in wenigen sätzen schildern, wie es hier (und in mir) gerade aussieht, hilft dir zwar nicht wirklich, aber du bist vielleicht nicht so alleine?
Unser altes pony hatte 1999 einen massiven reheschub (bereits sein 2.ter) und als er den mit sehr viel unterstützung (und den damit verbundenen schmerzen) soweit überstanden hatte, habe ich ihm (und mir selbst) versprochen, dass sein nächster Schub sein letzter sein wird. Und dass ich nicht bereit bin, seine lebensumstände aussergewöhnlich stark einzuschränken, um das zu verhindern, denn ein altes pony, was nicht mit auf die weide darf oder nur eine stunde am tag, führt meiner meinung nach kein erstrebenswertes leben mehr.
seit nun genau 7 jahren gab es keinerlei probleme in dieser richtung mehr.
Am Montag abend fand ich ihn mit den typischen, wenn auch schwach ausgeprägten Symptomen eines erneuten reheschubes vor. Nach der erstversorgung (Heparin, schmnerzmittel etc.) sitze ich seit gestern abend da und grüble, schaue ihm zu, überlege, ob er noch gerne mit diesen derzeit winzigen trippelschritten durchs leben laufen will oder nicht.
Er blubbert mich an, wenn ich mich bewege, er tippelt mir nach, er hat stets die ohren vorne und ist wach und munter wie eh. Er atmet etwas schwerer (schmerzen?) und bewegt sich eben kaum...
Und nun?
In diese munteren ponyaugen sehen und den TA zum einschläfern bestellen?
Wie lange abwarten, ob er vielleicht doch mal wieder "richtig" laufen kann?
Eine umfangreiche therapie (Rehebeschlag etc.) kommt für mich nicht mehr in frage...
Diese, deine entscheidung, Elding, nichts neues mehr versuchen zu wollen, ist durchaus verantwortungsbewusst und richtig, denn sonst findet man kein ende der versuche... Irgendetwas gibt es IMMER, was man noch versuchen könnte.
Ich würde mich besser fühlen, wenn ich schon entschieden hätte, keine frage, aber ich bin noch nicht so weit und hoffe, dass es entweder so schlimm wird, dass es klar ist, dass es nicht mehr geht oder eben noch mal besser...
Diesen jetzigen zustand (und ich denke bei dir ist das ähnlich) finde ich den schlimmsten, weil es einem eben auch das pferd nciht abnimmt, zu entscheiden...