Huhu,

bin Besitzer des derzeit halbwegs größten Mistviehs *seufz*
Ich habe Libby heute auf eine Weide gestellt zum Grasen. Sie hat auch ruhig gefressen, doch plötzlich trabt und galoppiert sie auf dem kleinen Stück und rennt gezielt zum Ausgang. Die hat defintiv den Widerstand des E-Zaunes gespürt, hat jedoch solange "gedrückt" bis er nachgegeben hat. Zusätzlich war da auch kein Saft drauf. Aber gut, dass ist ihr ja völlig wurscht, durchkommen tut sie immer. Auf der Koppel macht sie nichts kaputt, schlängelt sich da wohl durch. Da haben wir aber jetzt mal mehr Bänder gespannt und bisher war nix. Trotz alledem der Strom ist ihr anscheinend egal. So jetzt meine Frage, wie würdet ihr dem Pferd diese Macke austreiben. Meine Idee war jetzt, ich setz die eine Weide so richtig richtig unter Strom, mach Libby evtl. noch zusätzlich nass und schau dann was passiert. Aber so ein Stromzaun gibt halt doch recht schnell nach.
Vielleicht habt ihr da paar mehr Tricks auf Lager.
Aus Angst macht sie das defnitiv nicht. Die Weide ist minimal vom Stall entfernt. Aber wie gesagt, die macht das defintiv nicht aus Angst, hat halt einfach keine Böcke. Rennt halt dann zum Stall wieder. Abgesehen davon, haben wir derzeit die Phase wenn wir vom Gras runtergehen und zurück zum Stall laufen, sogar mit einem zweiten Pferd, lässt sie mich manchmal links liegen und rennt zum Stall.
Natürlich schnapp ich sie mir dann und geh nochmal dort hin und wieder zurück bis sie das brav macht, dann hör ich auf.
Ich bin gespannt, was ihr machen würdet.

Gruß
Alex

Dan ist definitiv zu wenig Saft auf dem Zaun.
Habt ihr ein Batteriegerät oder eins, welches am Hausstrom angeschlossen ist?
Ist der Stromdraht frei von bewuchs? Wie hoch ist er gespannt?
Habt ihr nur den Stromdraht? Oder steht da auch ein richtiger Zaun?
Ohne "normalen" Zaun, würd ich mein pferd nicht draufstellen wollen.
Ich habe letzte Woche noch sämtliche Büsche abgekniffen, die dem Stromdraht irgendwie in die Quere kommen könnten, damit der wirklich frei liegt.
Geht das pferd mit dem Kopf durch den Zaun?
Wenn ja, flechte ihr blanken Draht in die Mähne/Schopf, lass diesen unter dem Halfter herlaufen und an der Schulter runterbaumeln.

Wenn miene Pferde den Stromdraht berühren, knallt das immer heftigst, so dass ich mich schon erschrecke.:-)

LG nic

Definitv zu wenig Strom!
Leih (oder kauf, die sind nicht sooo teuer) dir ein Prüfgerät und teste mal! 2000V sind absolutes Minimum, die aber ÜBERALL!

Die Hütesicheerheit ergibt sich schlicht aus den Faktoren: Stromgerät , Zaunmaterial, Zaunlänge

In Sachen Bänder oder Litzen gilt: weniger ist mehr. Keine zusätzlichen Litzen usw, sondern neues, gut leitendes Material sauber verbauen!
(Beim kaufen aud die Ohm Zahl achten - je niedriger Ohm/m um so höher die Leitfähigkeit - leider auch der Preis...)
Im alleräussersten Fall (damit hält man aber dann sogar jedes Shetty im Zaun...) beobachten , WO sie durchgeht und dort (meist ist es unter der unteren Litze) eine Reihe glatten Aludraht ziehen....

Eventuell muss man sie bei dem ersten Stromkontakt bisschen "bremsen", bei zu hohem Tempo kommen sie manchmal ja doch erfolgreich auf die andere Seite....
Glaub mir, ich hab den Hardcore fall im Stall, bzw auf der Weide stehen.... aber es geht! Auch dieser ist nur noch sehr selten auf der falschen Seite....

EDIT: der Artikel hier lohnt sich, zu lesen, wenn man das Problem hat....
http://www.eiderlandgeraete.de/deutsch/p...eidezaunbau.pdf

@Nic

Das hat bisher leider noch keiner gesehen. Sie war dann halt plötzlich auf dem gegenüberliegenden Gras.
Wir haben nur den normalen E-Zaun + Draht.
Der wird wohl vom Hausstrom abgezapft.
Wegen den Büschen hab ich schon mal geschaut, aber ich werde Samstag nochmal schauen.
Mit dem Draht kann ihr auch "nix passieren"? Ich hätte sie halt "nur" nass gemacht.

@Mary

Die hat halt keine Lust hier zu bleiben. Und wenn Büffel das nicht will, will sie das halt nicht.
Ja, Libby ist von 7 Uhr bis 17 Uhr mit fünf anderen Stuten auf der Koppel. Demnächst wird auch die Graskoppel aufgemacht. Und hier ist es auch schon öfters vorgekommen, dass sie eben nicht mehr auf DER Graskoppel steht sondern auf der gegenüberliegenden wo mehr Gras ist.
Fakt ist einfach, die braucht mal ordentlich eine über den Latz gezogen, dass sie das E-Band respektiert.

@Just

Der SB hat schon tausend Mal gesagt, er hat das mit dem Messgerät überprüft. Da soll wohl überall genug drauf sein.
Aber das werde ich jetzt selber nochmal überprüfen.
Wie soll ich sagen, ich bin der Meinung, dass der SB dafür sorgen muss, dass die Pferde ordnungsgemäß eingezäunt sind.
Er meint halt immer, die anderen bleiben auch drin, also muss es doch passen. Bloß die haben das halt respektiert, dass sie innen bleiben müssen.
Klar würde ich was dazu beisteuern, aber alleine würde ich es nicht tragen.
Aber gut, ich werde das jetzt erst mal selber abchecken ob durchgehend genug drauf ist.
Achja was mir gerade einfällt, manche Stellen am Zaun sind auch recht arg von Moos befallen. Wenn man eig. Bänder zusammenknotet, dämmt das die Leistung ein?

Am Wochenende steck ich sie dann nochmal in das eingezäunte von gestern, wo sie mir durch ist. Dieses Mal wird sie das aber hoffentlich nicht so leicht vergessen. Jedoch ist hier nicht zusätzlich Draht gespannt sondern nur der E-Zaun, aber ich denke das wird auch gehen oder? Wie viel Volt sollte denn das Batteriegerät haben?

........

Der Weidedraht macht ja einen arm. 250 m kosten 12 EUR.

ganz einfach: je mehr Widerstand - desto weniger Stromfluss (=Wirkung)
Zusammengeknotet, bemoost, mehrere Zäune an/nacheinander => Widerstand => weniger "Wumms"

Klar, das ist absout die sache des SB´s, einen zaun zu bauen und zu unterhalten in dem die Pferde drin bleiben (zumindest wenn nichts völlig unvorhergesehenes passiert!)

Die Volt Zahl des Gerätes an sich (hilfe, jetzt wirds physikalisch - Stefan ruuuuuuuf) ist m.E. nicht soooo wichtig. Am besten jedoch ist natürlich, ein Netzgerät zur Versorgung des Zaunes zu haben, denn Batterien bringen nie so eine gleichmäßige Leistung, vor allem, wenn Strom abfliesst, wo das nicht sein soll (Bewuchs, schlechte Isolierung etc)

Ganz sicher brauchst du am pferd nichts manipulieren (nass machen etc) wenn der Strom "passt"

naja,es sei denn,man hat ein shetty,bei dem die mähne isoliert:-)

dann macht man den aludraht 20 cm über die erde ;-)

Für mich ist jetzt eben wichtig, dass sie aus dem Eingezäunten von gestern nicht geht. Da bekomm ich leider nur eine Batterie hin. Im Moment weiß sie einfach, dass sie durchgekommen ist und das möchte ich bei ihr streichen.
Ich spann da auf jeden Fall einen neuen Zaun, dass wenigstens der ordentlich leitet. Das Blöde ist, dass ich nur Plastikstecker oben habe, sprich die geben halt super leicht nach. Und wenn der Strom dann nicht ordentlich ist, ists fürn Arsch.

Ach man, ich sags euch. Das bereitet mir schon große Sorgen und wenn man recht oft einen unkooperativen SB hat, dann viel Spaß....

Nee, die Koppel ist schon gescheid eingezäunt mit Pfosten. Dort wo ich sie gestern drauf gestellt habe, das ist ja nicht wirklich eine Weide, nur mal so eben abgesteckt.

Mittlerweile glaube ich, dass sie so fixiert auf eine Stute ist und wenn die eben nicht mit dabei ist, findet sie das halt blöd. Aber andererseits wieder nicht......ich weiß es einfach nicht.
Bloß sie geht ja auch aus der Koppel raus, wenn "ihre" Stute drin steht, sprich kann das eig. auch nicht sein.

Aber wenn ich das nicht bald unterbinde, habe ich da schon ein ernsthaftes Problem. Genauso wenn ich mit ihr in der Nähe vom Stall laufe und sie haut mir einfach ab und rennt zum Stall zurück. Außer sie gleich danach nochmal rumführen, kann ich doch nichts machen........Vorallem die ist so dreist drauf, die macht das von 0 auf 100 ohne jeglichen Grund.
Die Arschtante hat das einfach während der langen Stehphase herausgefunden, dass sie mich links liegen lassen kann. Letztes Jahr, mensch da bin ich richtig lang mit ihr spazieren gegangen und jetzt kann ich nicht mal sicher um die Reithalle eine Runde drehen.

Daran habe ich auch schon gedacht.
Nur denke ich mir, wenn sie erst einmal Fahrt aufgenommen hat, dann kann ich sie erst recht nicht mit einer langen Longe halten. Da kann ich mich reinhängen was ich will.
Und wenn ein 600 kg Pferd weg will, dann schafft es das auch. Man muss es nur schaffen, das Pferd von dem Gedanken wegzubekommen.