Das Reiterhippodrom
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RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 29.11.2006 18:10von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte
Nero geht eigentlich nur aufgenommen schönen schritt mit dehnung etc. Lasse ich ihn lang, geht auch der Hals hoch. Sonst hat er einen guten Schritt, auf jeden Fall im Takt. ich reite ihn wenn eher tief eingestellt schritt weil er sich sowieso schwer tut mit hals-fallen-lassen im schritt..er drückt da eher mal gegen
Chacha ist schwer zu beschreiben. Er hat ja einen Wahnsinnsschritt und ist dabei immer absolut taktsicher..neigt aber dazu, zu zackeln, so wie melanie das schon beschrieben hat. Also reite ich da auch eher mal wieder aufgenommenen Schritt, dann wieder am längeren Zügel.. in einem "Tempo" im Schritt kein Problem, nur die Übergänge..aber geht auch schon. und sonst lös ich das viel über seitwärts und beschäftigung..
Übrigens finde ich 2-3 Hufbreit auch nicht verkehrt, aber nicht grandios, eben genau so wie Marcella es sagt. Wenn Chacha locker ist und sich schön fallen lässt tritt er ca. 5 huf breit über, und zwar sowohl mit viel Hinterhand als auch mit viel go aus der schulter.. irgendein total-plus muss das tier ja haben
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RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 29.11.2006 21:43von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
dermot hat nen guten schritt, der tritt 3 - 4 hufbreit über, neigt gar nicht zum pass und auch nicht zum tippeln. dafür neigt er dazu, vor allem im schritt schnell hinter die senkrechte zu kommen, wenn man nicht richtig treibt und man vorn zu viel dran ist. naja, da ich den schritt aber meistens zum erholen reite (also um mich auszuruhen), "vergess" ich oft aktiv schritt zu reiten und lass den dann bisschen schludern... also mim kopf zu weit hinten... wenn ich aber konzentriert reite, also weil ich lektionen im schritt reite, dann sieht das ganz anders aus.
am langen zügel dehnt der sich ganz prima nach unten und macht gut grosse schritte und alles passt.
obsi
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~~~ Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können ~~~
RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 29.11.2006 23:25von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte
Holy kann ich so reiten wie das marcella beschrieben hat. Die hat einen tollen Schritt, reicht häufig für eine acht. Dabei sucht sie immer schön die Tiefe und bleibt schön taktsicher. (Galopp war dafür lange Zeit sehr bergab)
Bei Freia ist die ganze Sache sehr viel schwieriger. Durch ihr Bockhuf war es anfangs schon schwierig, ihr einen regelmässigen Schritt beizubringen. Das alleine war schon Schwerstarbeit. Das geht mittlerweile, aber das Problem ist ihre Dominanz und ihr Dickkopf. Wenn ich sie im Gelände am hingegebenen Zügel gehen lasse, dann wird sie sofort eilig. Das wiederum will ich nicht, also muss ich sie häufig aufnehmen (im Idealfall am langen Zügel, aber ab und zu sogar wirklich am Zügel). Falls sie tatsächlich ruhig ist, und so Schritt geht am langen oder gar hingegebenen Zügel, dann wird sie sicher beim Aufnehmen hektisch, weil sie weiss, dass jetzt sicher getrabt wird. Dann spätestens fängt sie an zu zackeln oder wird im besten Fall unregelmässig.
Beim Arbeiten in der Halle muss ich auch immer schauen, dass sie mir nach dem starken Schritt (den sie ganz ordentlich kann) beim Aufnehmen nicht sofort zackelt oder unregelmässig wird. Madame weiss (obwohl ich das im Training nie so reite), aufm Turnier kommt nach dem starken Schritt meist bald der Galopp. Also versucht sie mir ständig zuvor zu kommen. Die Schrittreiterei ist bei ihr also absolut schwierig und stellt mich immer wieder auf die Probe,
Habe ich schon erwähnt, dass sie ein ziemlich schwieriges Pferd ist?!
RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 30.11.2006 18:45von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte
Schritt trainiere ich mit meinem in allen Variationen und Möglichkeiten. Der Schritt ist für unsereins die „Lerngangart“ (im Gegensatz zu vielen FNlern, die da eher den Trab sehen).
Beginnen tue ich mit dem Maximalschritt, und solange ich den nicht habe arbeite ich gar nicht erst weiter. Der Jung hat eine minimale Schrittzahl für die lange Seite, daran kann man leicht ablesen, ob er schon locker ist, oder ob noch irgendwo im Rücken ein kleines Defizit herrscht. Für diesen Schritt geht das Pferd vorne völlig frei, lässt sich aber von selbst dann fallen.
Meine Erfahrung und JBBs Unterricht haben gezeigt, dass praktisch wirklich alle Pferde IRGENDWANN dabei ohne (oder mit minimalster) Handeinwirkung Hals und Kopf fallen lassen. Kann aber sein, dass das durchaus mal eine halbe Stunde oder noch länger geht. Andere lösen das dann anders, ich warte lieber, bis der Schnaufer kommt und Hals und Kopf fallen. Keine Sorge, mein „alter“ brauchte dazu anfangs wirklich auch seine ¾ Stunde, aber irgendwann kam auch der runter…. (geglaubt habe ich es anfangs auch nicht)
Nach dem Schritt-lösen kommt Schritt in allen Farben, viele Übergänge vom Arbeitsschritt in den stark verkürzten Schritt (eine Schwerstaufgabe fürs Pferdehirn, scheint hohe Verknotungsgefahr der Beine mit sich zu bringen). Ist die Lektion neu treten oft Bein- und Taktunsicherheiten auf, was mM ausschließlich damit was zu tun hat, dass die Pferde normalerweise nicht bewusst schreiten und ihre Beine bewegen, sondern „halt so wie immer“ daherlaufen. Ist mir egal, solange es nicht Regelmäßigkeiten hat, ist das bisher nach etwas Zeit auch schnell verschwunden. (Voraussetzung: Verkürzen kommt nicht aus vorne schön ständig gegenhalten) Als Arbeitsschritt nehme ich den Schritt, den das Pferd ohne Treiben (aber auch ohne Faulen) anbietet. Feststellen, was das ist lässt sich das am besten ohne Reiter, weil die Pferde mit Reiter doch gerne irgendwo blockieren, oder der Reiter treibt schon wieder ohne dass er es merkt mit seiner Hüftbewegung odgl.
Ziel ist und bleibt der Wiegeschritt/Schulschritt als Krone dieser Gangart, und der wird einem halt nicht ohne üben in den Schoss fallen, also muss man halt einfach auch Schrittarbeit machen.... WENN man ihn dann hat, ist das ein grandioses Mittel gegen Verspannungen und außerdem kriegen die Pferde davon offensichtlich einen riesen Hintern.
Dass man den Schritt am schnellsten versaut, halte ich für so nicht haltbar – kann sein, dass auf FN-art der Schritt am schnellsten sichtbar leidet, was aber viel daran liegt, dass eigentlich im Schritt niemand so recht weiss, was er wie tun soll (die Lektionen werden so selten bis nie gelehrt) und viele Reiter einfach keinen Bock auf Schritt haben.
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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 30.11.2006 22:19von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte
@indy verstehe ich das richtig: du reitest am hingegebenen Zügel schritt und hast praktisch gar keinen kontakt zum pferdemaul? und dann strecken sich die pferde irgendwann von selbst nach unten? wenn das deine aussage ist so kann ich nur sagen dass sie bei nero nicht stimmt *gg*
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RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 30.11.2006 23:02von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte
Ich lasse auch gerne den Zügel etwas länger, wobei ich bis jetzt immer dachte das es falsch ist, aber es fühlt sich gut an.
Bei Santana muss ich mich nicht der Illussion hingeben sie jemals korrekt von hinten nach vorne reiten zu können Ich strenge mich an, aber irgendwann ist meine Kondition geschwächt und das Pferd fällt auseinander, im Schritt fällt es mir am schwersten sie am Zügel und über den Rücken zu reiten (im Galopp auch). Deswegen nehme ich momentan Dreiecker, man muss ja nicht noch mehr kaputt machen, und so komme ich wenigstens zum Reiten.
Beim Siro ist alles anders. Der ist kleiner und kürzer, bei dem habe ich wenig Probleme, der streckt und dehnt sich schön nach unten.
Allerdings hat der einen Traberschlurfschritt, so dass ich wirklich aktiv Schritt eiten und ihn unterstützen muss damit er die Füße hinten hebt und übertritt, aber er macht das schon ganz schön.
So genau kann ich das gar nicht beschreiben.
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RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 02.12.2006 19:50von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte
ich glaube eher, dass indy eine ruhig stehende Hand meint, die dem Pferd eine gewisse Anlehnung bietet? in ihrem Fall natürlich Anlehnung an den Kappzaum.
Ich mache es ganz genauso wie sie, bloß dass ich drauf sitze *g* und die Zügel im Gebiss verschnallt sind. ich hab an schlechten Tagen *grummel* durchaus auch eine dreiviertel Stunde Utnerricht im Schritt, bis dieser passt, bevor wir antraben. Dafür wird mir dann aber auch ein Traumtrab geschenkt.
Ich hab mal eine Frage an die, deren Pferde den Kopf hochnehmen, wenn der Zügel lang ist: wie meint ihr das? Wird der Kopf richtig in die Höhe gestreckt? Und der Rücken ist weg? Oder verstehe ich das falsch?
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Möööp
RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 02.12.2006 20:20von Impalla • Reitlehrer | 5.022 Beiträge | 5044 Punkte
vor und nach der "Arbeit" am langen hingegebenen Zügel und während der "Arbeit" an einem etwas längeren Zügel als beim traben/galoppieren, allerdings immer mit/in Anlehnung.
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RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 04.12.2006 19:15von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte
@pundsi: ich beziehe mich auf beides. Ich reite auch. Das wäre ja schön schlimm, wenn ich nicht mehr reiten würde.... gibt GsD noch mehr Pferde hier ausser meinem. Also ich reite durchaus aus Schritte, ich begleite nicht nur...
Doch, das meinte ich durchaus so. @pedro: so ähnlich, aber wie gesagt, ich arbeite auch andere Pferde, ich halte es mit dem Gebiss nicht anders. Der eine braucht nichts, der andere braucht minimales Spielen am langen Zügel. Gar kein Kontakt wäre übertrieben, viel ist das aber nicht. Dass sich ein Pferd in fortgeschrittener Ausbildung einfach nciht an einen langen Zügel strecken mag, halte ich für mich (!) für einen gravierenden Ausbildungsfehler. DAbei ist es selbst bei Pferden mit weniger geeignetem Exterieur nicht wirklich so schwer, wenn man ordentlich konditioniert (Just for Fun hatte mal beschrieben, wie man auch sehr sinnvoll das Rückwärts konditionieren kann, und ehrlich gesagt, lieber über diesen Weg, als gar nicht). Spätestens aber nach jeder "richtigen" Arbeit muss sich das Pferd sofort tief an den langen Zügel dehnen, sonst hab ich doch was falsch gemacht.
Natürlich kann man das anders sehen. Ich hab halt die Erfahrung gemacht.
Noch zum weiten Schritt: genauso wichtig wie der Übertritt halte ich die Schrittweite bzw. den Takt, denn das Pferd kann wohl 5 Hufbreit übertreten, aber trotzdem kurz und gebunden in der Schulter sein oder übereilt.
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RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 05.12.2006 08:36von wendelin • Fortgeschritten | 1.322 Beiträge | 1322 Punkte
Am hingegebenen Zügel lässt sie zwar schön den Hals fallen, aber da fehlt ihr noch das Gleichgewicht und sie eiert ein bisschen.
Ich versuche immer sie v/a zu reiten und arbeite auch viel im Schritt (Zirkel, Schlangenlinien,Volten, Schultervor), zwischendurch lasse ich dann immer wieder die Zügel aus der Hand kauen und reite eine Runde am hingegeben Zügel ganze Bahn.
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RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 01.01.2007 01:44von Windsor1984 • Sattelschlepper | 74 Beiträge | 74 Punkte
RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 19.01.2007 15:44von Torgilicious • Großes Hufeisen | 361 Beiträge | 361 Punkte
Bei meinem Pony ist das Schrittreiten immer etwas schwierig. Am Anfang nehme ich die Zügel erst auf wenn ich sofort danach antrabe, sonst lässt sie sich nicht richtig los. Selbst wenn sie locker ist im Trab und Galopp, lässt sie sich im Schritt nicht besonders gut los. Es ist schon besser geworden, aber richtig gut ist es trotzdem nicht. Am langen Zügel läuft sie sehr taktsicher mit guten Übertritt.
Wenn ich nach einer gelungenden Lektion eine kurze Pause mache, lasse ich die Zügel auch lang, denn sonst habe ich das Gefühl dass es für mein Pony nicht wirklich "Entspannung" ist. Falls jemand einen Tip hat, wäre ich sehr dankbar! Sie geht entweder zu sehr in Aufrichtung oder zu tief und kommt hinter die Senkrechte oder kommt wirklich so tief dass sie sich mit den Vorderbeinen gegen das Maul haut.
Der Kleine 3jährige hat einen sehr schönen Schritt, aber da er ja noch so jung ist reite ich kaum Schritt am aufgenommenen Zügel. Nur kurz bevor ich antrabe nehme ich die Zügel natürlich auf!
RE: WIE reitet Ihr Schritt?
in Springen und Dressur 19.01.2007 23:33von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte
In Antwort auf:
Am Anfang nehme ich die Zügel erst auf wenn ich sofort danach antrabe, sonst lässt sie sich nicht richtig los.
und
In Antwort auf:
Nur kurz bevor ich antrabe nehme ich die Zügel natürlich auf!
Könnte es sein, dass hier das Problem liegt?
Wenn man bei einem fleissigen Pferd die Zügel immer erst dann aufnimmt, wenn man kurz darauf antrabt, dann kann man wahrscheinlich lange drauf warten, dass es entspannt und ruhig schreitet!
Es weiss: (jetzt gehts dann gleich los)
Also kann es dies kaum erwarten, es ist übereifrig und zackelt im schlimmsten Fall sogar.
Genau dieses Problem habe ich ja mit Freia bei den Dressurprogrammen. Da kommt nach dem Aufnehmen aus dem starken Schritt meist Galopp. Sobald ich dann die Zügel wieder kurz nehme, spannt sich das ganze Pferd...
Also: meiner Meinung nach, ruhig im Schritt reiten, bis das Pferd loslässt und ruhig über den Rücken schreitet und vorher gar nicht antraben.
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