Das Reiterhippodrom

#1

Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 18.09.2010 12:28
von Gelöschtes Mitglied
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Hm, ich fürchte, ich brauche ein paar Tipps/Erfahrungen und frage auch mal hier nach:

Bezüglich Futter/Medikamenet etc. bin ich gut beraten, das funktioniert -soweit man das schon sagen kann- auch gut.
Ich fütter Ingwer zu - fange mit kleinen Mengen an und möchte dann auf die 20 gr/Tag kommen.
Dazu bekmmt er das Magnoarhtro von Iwest. Beides frißt er im Futter - derzeit noch versüsst mit etwas Apfelmus.
Zur Unterstützung habe ich die Hufglocken von Back-on-Track bestellt.

Seit Anfang September reite ich ihn wieder (er stand nach einem Schub etwa drei Wochen nur auf der Wiese), zunächst nur geradeaus ins Gelände. Das funktioniert gut, längere Trabstrecken sind auch dabei.
Mein TA sagte, ich soll jetzt weiter aufbauen -nach Ermessen- und kann dann auch wieder auf den Reitplatz und im Winter auch in die Halle.

Nur, wie baue ich jetzt auf? Bin nun bei bis zu 1 Stunde Geländereiten mit sehr viel Schritt am Anfang (mind. 20 min.) angekommen, nehme ihn zwischendurch auch mal auf, im Schritt und Trab. Bisher habe ich ein sehr gutes Gefühl, er läuft gleichmässig und klar.

Wann kann ich den Galopp dazu nehmen? Auf der Wiese galoppiert er zwischendurch, sieht ok aus. Wann und wie kann ich in der Bahn arbeiten? Ich bin sehr unsicher und würde am liebsten vorsichtshalber noch wochenlang im Gelände herumtraben - aber das ist ja kein Aufbauen, wie mein TA das empfohlen hat...

Hatte überlegt, mir jetzt noch längere Trabstrecken auszugucken und die dann eine Weile zu nutzen. Und wenn das gut geht, mal Galopp dazunehmen und das dann auch vorsichtig steigern?

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#2

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 18.09.2010 21:48
von Haannaa • Fortgeschritten | 1.238 Beiträge | 1238 Punkte

Ich würde auf mein Bauchgefühl und auf die Wege achten. Wenn du das Gefühl hast, dass er gut drauf ist und du eine flache, trockene und grade(aus) Strecke im Gelände hast würde ich mal einen Galopp wagen. In die Bahn (sofern da guter Boden ist) würde ich gehen, wenn du im Gelände alle Gangarten reiten kannst und dann erstmal nur außenherum oder gaaanz große Wendungen.
Aber wenn du dir so unsicher bist, wie sich dein Post anhört, ruf doch noch mal den TA an und frage ihn direkt nach einem Trainingsplan oder zumindest nach seinen Vorstellungen von einem guten Aufbautraining!


-----------------------------------
"spider chochon, spider chochon il peut marcher au plafond, est-ce qu'il peut faire une toile - bien sûr que non c'est un chochon! Reeegard! Spider chochon est là"
Französische Version von Spiderschwein im simpsons-film
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#3

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 09:12
von Whispi • Fortgeschritten | 1.385 Beiträge | 1386 Punkte

Das allerwichtigste ist ein guter, federnder Boden!

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#4

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 14:44
von Gelöschtes Mitglied
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Huhu,

nachdem ich nun stundenlang recherchiert und auch herumgefragt habe und keine befriedigenden Antworten bekommen habe
(Hannaa, nicht böse gemeint, Deine Tipps waren auch mein grober Plan, aber ich brauche irgendwie konkrete "Anleitung"), werde ich jetzt meinem TA eine Mail schreiben und höflich nach einem Trainingsplan fragen *seufz*.

Wenn ich nach meinem Gefühl gehen würde, würde ich noch wochenlang nur im Gelände geradeaus reiten... Auch, wenn er gut läuft.
Hab' einfach Schiss, dass es direkt wieder anfängt...

LG
Dani2

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#5

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 15:59
von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte

Ich glaube, das ist das Beste, was Du machen kannst - wenn Dir Dein TA einen Trainingsplan erstellt. Kann mich bei meinem vorigen Pferd an Anweisungen wie "langsam steigern, Sie wissen schon, wie" erinnern.

Zitat
Wenn ich nach meinem Gefühl gehen würde, würde ich noch wochenlang nur im Gelände geradeaus reiten... Auch, wenn er gut läuft.
Hab' einfach Schiss, dass es direkt wieder anfängt...



DAS kenne ich auch nur zu gut


My Sunny and me

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#6

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 16:03
von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte

Dani,das ist doch eine gute Lösung.Wobei wahrscheinlich wirkliches jedes Pferd anders ist und du versuchen musst da ein Gefühl zu bekommen was ok ist...


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#7

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 20:00
von Haannaa • Fortgeschritten | 1.238 Beiträge | 1238 Punkte

Zitat von Freizeit-Reiter

(Hannaa, nicht böse gemeint, Deine Tipps waren auch mein grober Plan, aber ich brauche irgendwie konkrete "Anleitung"), werde ich jetzt meinem TA eine Mail schreiben und höflich nach einem Trainingsplan fragen *seufz*.


Ich dachte mir schon, dass du es gerne konkreter gehabt hättest, aber das ist so vom einzelnen Pferd und ganz vielen anderen Faktoren abhängig, dass höchstens der TA dir einen richtigen genauen Plan mit Zeitangaben geben kann!
Ansonsten musst du, wie auch Dani sagt, versuchen ein Gefühl dafür zu bekommen was wann geht und sofort erkennen lernen wenn es auch nur minimal schlechter wird....


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#8

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 20:30
von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte

Sorry Hanna, aber das sehe ich gerade bei Arthrose nicht ganz so.
Da gibt es mal schlechtere Tage und mal bessere Tage. Denen soll man dann natürlich Rechnung tragen und halt an den schlechteren Tagen nicht so viel machen und an den besseren Tage ein bisschen mehr. Es bringt nicht viel, wenn man sich dann jedesmal völlig aus dem Konzept bringen lässt, wenn er mal einen schlechtern Tag hat.
Vor allem weil sie ja nicht schlechter werden, sondern sich eher an manchen Tagen halt ein wenig einlaufen müssen, und an anderen Tag tiptop laufen und an den dritten Tagen eben wirklich nicht gerade sind.

Aber soweit ist es ja im Moment eher noch nicht.


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#9

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 21:58
von Haannaa • Fortgeschritten | 1.238 Beiträge | 1238 Punkte

Manno, ich habs momentan auch mit meinen Ausdrücken...
Das war gar nicht so gemeint, dass sie alles umschmeißen soll, sobald mal was schlechter ist, sondern eher dass sie das erkennen lernen soll, um einschätzen zu können was gut ist und was nicht. Weil sie ja jetzt am liebsten nur schritt reiten würde, soll sie sich trauen mal mehr zu machen und sobald es minimal schlechter wird (das hab ich so geschrieben, weil ich nicht meinte erst wenn das Pferd schon lahm ist, wie dani wohl befürchtet) etwas piano machen.
... ich sollte mir angewöhnen mich klarer auszudrücken


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#10

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 22:24
von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte

Hannah, ich habs so verstanden, wie du es meintest


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Wer "Kemie" sagt, muss auch "karmanter Kef-Kirurg" sagen!

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#11

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 22:33
von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte

@Hanna
Ich habe das auch so verstanden, wie du das gemeint hast.

Aber irgendwie habe ich eine andere Vorstellung vom Bewegen bei Arthrose.
Ich habe bei meiner Stute eigentlich nie so viel gemacht, dass sie deswegen Probleme bekommen hat (OK, das war Arthrose in der HWS). Bei ihr war das eine Tagesform oder halt eben, wenn mal wieder ein Schub kam. Also dass sie schlechter wurde wegen dem Reiten, das war eigentlich nur im Endstadium der Fall. Da hat ein kurzer Trab, nach zehn Tagen Schritt reiten gereicht, dass sie wieder lahm war. Oder mal ein bisschen buckeln auf der Weide. Und das war dann auch der Punkt, an dem ich sie hab gehen lassen. Aber sonst wurde sie eigentlich eher durch die Bewegung besser, nicht schlechter.

Mit welcher Art von Arthrose hast du denn Erfahrungen gemacht?


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#12

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 22:47
von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte

Mary, ich denke, Hannah meinte, dass Dani einfach sensibel für die Bedürfnisse ihres Pferdes sein/werden muss. Damit eben ein paar Schritte reichen, um zu merken "das Pferd läuft sich gleich ein" oder "heute läuft er sich nicht ein, da stell ich ihn wieder weg".


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#13

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 20.09.2010 23:18
von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte

@Danja
Genauso habe ich das verstanden.
Allerdings habe ich eigentlich immer gemeint, dass für ein Arthrosepferd tägliche, ruhige Bewegung ganz wichtig ist. Also nichts mit wegstellen, im Gegenteil. Ruhig im Schritt weiterbewegen.


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#14

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 21.09.2010 08:37
von Gelöschtes Mitglied
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Ui, also tägliche ruhige Bewegung bekommt er.
Ich habe zwar "schon" den Trab dazugenommen, aber das macht bei meinen Ritten tatsächlich nur einen kleinen Prozentsatz aus.

Weil ich mich eben nicht traue. Gestern z.B. lief er meiner Meinung nach nicht ganz regelmässig im Trab. Es war kein Lahmen, nicht mal ein Nicken, aber ich hatte kein gutes Gefühl. Und da weiss ich eben nicht, ob das nur in meinem Kopf ist (ich war gestern auch angeschlagen) oder tatsächlich. Leider war ich alleine unterwegs und konnte niemand fragen. Also habe ich das Traben sein gelassen und bin nur noch Schritt geritten. Abgebrochen habe ich den Ausritt deshalb aber nicht, sondern bin die geplante Strecke gegangen.

Gestern sind die BOT-Hufglocken gekommen, diese bekommt er jetzt nachts an.

LG
Dani2

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#15

RE: Aufbautraining bei Arthrose (Hufgelenk)

in Krank was tun? 21.09.2010 08:55
von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte

Das kenne ich nur zu gut, Dani! Ich habe das auch immer so gehandhabt. Wenn ich ein ungutes Gefühl hatte, dann halt einfach Schritt.
Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du ja eine Runde ins Gelände machen zuerst, wenn er dann beim ersten Antraben gut geht, dann zurück aufs Viereck und ein bisschen arbeiten, ansonsten Geländerunde ausdehnen. Ich weiss halt nicht, inwiefern das bei euch möglich ist.
Ich habe mir immer gesagt: "Weniger ist mehr". Also nicht von der Dauer des reitens her, sondern eher von der Belastung her. Also wenn ich unsicher war, dann lieber etwas weniger gemacht und mehr Schritt geritten als ungekehrt. Klar, dann ist man vielleicht nicht so weit, wie man gerne möchte, dafür hat man die Gewissheit, sicher nicht zu viel gemacht zu haben.


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