Das Reiterhippodrom

#16

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:17
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

Aber was bringt es dann aus deiner Sicht, mit Kraft zu reiten?


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Möööp
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#17

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:21
von Futzi • Turnierreiter | 4.718 Beiträge | 4788 Punkte

Pedro, es hat doch niemand expliziet geschrieben?
Es besteht die Möglichkeit aber das ist nicht das bestreben....


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Der Weg ist das Ziel!






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#18

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:23
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Mit Anlehnung nicht mit Kraft Pedro!






http://www.viggo-mortensen.cz/Film/Hidalgo/16.jpg
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#19

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:30
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

Aber ich hab doch nirgendwo geschrieben, dass nicht mit Anlehnung geritten werden soll?


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Möööp
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#20

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:35
von Jaci • Turnierreiter | 3.247 Beiträge | 3257 Punkte

Pedro, was willst du denn eigentlich?

Ich versteh den Sinn grad überhaupt nicht.

Es hat niemand gesagt dass Kraftreiten toll ist und es hat auch niemand gesagt das es toll ist mal mit ein bisschen mehr Handeinwirkung zu reiten und mehr hinten zu drücken.

Aber manchmal macht man das 1x und dann ist alles easy oder man macht es auch 2x und irgendwann ist es easy.

Oder man macht sonst was anderes und kommt ans Ziel!

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#21

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:42
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Ich meine die Anlehnung die einem Pferd den Weg in die Tiefe anzeigt, wenn es den eben nicht sucht sobald ich die Zügel aufnehme.
Du unterschreibst. Rücken weg und Hans guck in die Luft. Und das ist in meinen Augen falsch falsch und nochmal falsch. Denn auch nach 3 Monaten würde mein Pferd (und sie ist nicht die einzigste) keine Anlehnung suchen. Im Gegenteil sie wäre 60 Kg leichter und würde wahrscheinlich vorne takten und beim aufsteigen losrennen vor Rückenschmerzen.






http://www.viggo-mortensen.cz/Film/Hidalgo/16.jpg
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#22

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:47
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

Worum es geht? es geht darum:

Zitat smili:

In Antwort auf:
Was mich im Moment etwas stört ist, dass ich ziemlich zupacken muß um sie richtig aufs Hinterbein zu bekommen. Wenn Ihr die neuen Videos mit denen vergleicht wo sie 5 war, da ging sie leichter und losgelassener. Meine Bereiterin meint das ist im Moment so weil sie unheimlich viel Kraft braucht sich richtig zu setzen und dabei hinten dran zu bleiben. Ich hoffe sie hat recht



Zitat Screamgirl
In Antwort auf:
Wobei es nicht die Kraft ist der Bereiterin sondern die Technik. Nur um das hinzubekommen wie die Bereiter brauchen wir Kraft, aber die Bereiter eben nicht...

(daraufhin meine Frage, ob man fehlende Technik mit Kraft kompensieren muss?)

Smili:
In Antwort auf:
Tja einen Bereiter der mit weniger Kraft reitet hatte ich erst einmal in meinem Leben


noame:
In Antwort auf:
Ich denke, anfangs hat man zu kämpfen, weil man das Pferd quasi zu den anstrengenden Dingen "überzeugen" muß. Später wird es dann doch wieder einfacher. Ich hab das bei meinem (der ja nun ausgebildet ist, was nicht mein Verdienst ist ), der ist vorgestern von meiner Freundin geritten worden, und ich mußte heute erst mal richtig mit ihm kämpfen, damit er wieder so läuft, wie ich das von ihm erwarte. Aber es ging.




damit möchte ich NICHT sagen, dass das hier jemand gut heißt und es wird sich ja auch anscheinend noch in anderen Köpfen als in meinem darüber Gedanken gemacht *g*

die Sache ist doch die: Druck erzeugt Gegendruck, was wir alle wissen. Wenn jetzt ein Giraffenkopf rumläuft und man kraftvoll gegenhält, bzw. wird meist (ungewollt) ein gegenziehen daraus, erfolgt das Nachgeben erst aufgrund schwächelnder Muskeln und das Pferd tut den Kopf runter. Was aber ja noch lange nichts mit korrektem Nachgeben zu tun hat, sondern der Kopf ist halt erstmal unten. Aber wieso fängt man nicht von hinten an und lässt den Kopf erstmal Kopf sein? Weil der ja von selber kommt, wenns hinten passt?

Ich hab echt manchmal das Gefühl ihr meint, dass ich euch irgendwie mit jedem Beitrag anmachen will. Aber das hier ist doch ein Diskussionforum, oder irr ich mich da?!?? Davon abgesehen hab ich alles andere als ein von Anfang an korrekt gerittenes Pferd, weil ich von Anfang an ziemlich viel falsch gemacht hab. Aber mein RL, der allererstes Eingangszitat genauso lebt, hat mir gezeigt, dass dieser Weg auch bei einem nicht Remonte-Pferd sondern einem "Korrektur"-Pferd ebenfalls angewendet werden kann.


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Möööp
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#23

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:47
von smili • Kleines Hufeisen | 191 Beiträge | 191 Punkte
So ich muß nun auch nochmal meinen Senf dazugebe

Erstmal vorweg. Ich habe heute mit meiner Bereiterin genau dieses Thema angesprochen, daß ich möchte dass meine Stute mit weniger "Druck" sprich Kraft geritten wird. Ich habe sie nämlich die letzten 2 Tage wo ich alleine ritt anders geritten. Und siehe da - es ging - Meine Bereiterin meinte sogar sie ging heute sehr gut.

Ich habe zu Anfang den Fehler gemacht, sehe ich heute so, dass ich zu vorsichtig war. Bin so gerittn wie es hier einige Leute fordern. Habe sie ca 8-9 Monate nur mit Hand weg und in die Tiefe geritten. So weit so gut. Das war bei ihr nie das Problem, kann auch heute noch losreiten und sofort Zügel aus der Hand kauen lassen und Madame geht vorbildlich vorwärts abwärts mit schwingendem Rücken. Das Ende vom Lied war dass die Maus total auf der Vorhand lief.

Ohne einen gewissen Gegendruck am Gebiss ist es meiner Meinung nach unmöglich die Hinterhand reell zu aktivieren. Wie soll das auch gehen??
Stellt euch vor Ihr tut die Hand total weg und treibt von hinten nach. Was passiert? Pferd wird schneller. Logisch. Um das zu verhindern muß ich sie vorne begrenzen, was natürlich nicht heißt hart mit der Hand zu sein. Und JEDES Pferd sucht sich den leichtesten Weg, vor allem die Intelligenten. Sprich wenn ich nicht gegenhalte ist es doch viel einfacher schneller zu werden als hinten Last aufzunehmen und schön unterzutreten.

Ich weiß heute jedenfalls dass ich mit meiner HANDWEG REITEREI die Probleme geschaffen habe die sonst wahrscheinlich nicht da währen. Na ja so groß sind die Probleme garnicht

Ich will halt nur immer alles ziemlich Perfekt und bin selten mit mir zufrieden. Und ich denke auch viel darüber nach was ich tue und bin bestimmt bereit auch andere Wege zu akzeptieren, aber nur dann wenn ich merke dass mein Weg der Falsche ist.

Heute würde ich es etwas anders machen mit einem jungen Pferd. Nämlich zwar lang und tief reiten aber immer mit einem leichten Druck auf der Hand, damit das Pferd von anfang an lernt sich am Bebiss abzustoßen.

Ach und noch was. Als ich von Druck sprach meinte ich keine harte Hand, sondern den Druck den meine Bereiterin aus dem Körper und mit dem Bein gemacht hat.

lieben gruß vom smili
zuletzt bearbeitet 14.03.2007 14:51 | nach oben springen

#24

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:51
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Druck erzeugt Gegendruck - vollkommen richtig. Wenn der Druck ohne Köpfchen eingesetzt wird. Aber kurzfristiger, punktuell (sowohl zeitlich gesehen als auch was die Stärke des Drucks sowie dessen Dauer anbetrifft) eingestezter Druck kann einen wahnsinnigen Effekt haben.

Ich spreche ja jetzt nicht davon, ein Pferd mit Kandare, Schlaufern, Rädchensporen, zwei Gerten und noch nem Helfer vom Boden aus zu traktieren.

Aber ich glaube es gibt kaum einen hier im Forum, der sein Pferd nicht schonmal sprichwörtlich in den Hintern getreten hat, um einen bummelnden Zockeltrab in einen locker-flockigen Arbeitstrab zu verwandeln.

Und da ist mir ehrlich gesagt ein einmaliger, deutlicher Impuls mit dem Bein oder auch dem Sporn ungefähr eine Millarde mal lieber, als ein Pferd, das kurz vorm Einschlafen dahinhatscht mit nem Reiter drauf, der zwar keine Meinungsverstärker bei sich hat, es aber durch den bohrenden Stiefelabsatz langsam aber sicher abstumpft.


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Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
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#25

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 14:52
von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte

Ich fasse mal zusammen - Smili, Jaci und ich haben am Anfang (als wir unsere Hottis bekommen haben) wenig Hand etc geritten. Nun hat

In Antwort auf:
HANDWEG REITEREI die Probleme geschaffen habe die sonst wahrscheinlich nicht da währen
darin stimmen wir 3 wohl überein.

Wobei das nicht heißt mit purer Kraft zu reiten, aber so wie ein Bereiter bin ich nicht und der hat ne andere Technik als ich. Muss er ja sonst hätte ich gesagt - Beruf verfehlt!



LG Julia

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#26

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:00
von smili • Kleines Hufeisen | 191 Beiträge | 191 Punkte


Genau Screamgirl

denn ich habe, gerade weil ich Pferdschonend reiten wollte, ziemliches eideidei geritten, bloß nicht anpacken das Tier, immer schön locker flockig. Wat fürn Mist.

Meine Stute hat nie den Kopf hochgemacht, im Gegenteil, die lief wirklich immer schön vorwärts abwärts. Nur die Hinterhand war nicht drunter

Sie baute keine richtie Rückenmuskulatur auf und war immer recht empfindlich im Rücken.

Nun da wir sie wirklich aktivieren, und da isse ja nu nicht immer begeistert von, ist der Rücken absolut super. Wie ich eben ja schon mal schriebe, meinte ich mit Kraftreiterei keinesfalls eine harte Hand. Die Hand kann auch weich und gefühlvoll sein und trotzdem mal gegenhalten wenn es nötig ist. Kurz Gegenhalten und gleichzeitig treiben, anders kriegt man die Hinterhand nun mal nicht zu fassen. Is so, die Energie die ich durch treiben erzeuge muß ich nunmal vorne abfangen, sonst entläd sie sich nach vorne.


lieben gruß vom smili
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#27

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:03
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

Also ich glaube, dass ihr mich immer noch falsch versteht ;)

Die Anlehnung, von der Smili schreibt, dass sie das Pferd braucht, um auf die HH zu kommen, da stimme ich voll und ganz zu. Bloß glaube ich NICHT, dass sich das durch mehr Gewicht in der Hand auszeichnet, da mit erhöhter Durchlässigkeit und Nachgiebigkeit des Unterkiefers die Anlehnung LEICHTER wird trotz höherem Versammlungsgrad.

Das hat aber nichts mit Handweg zu tun, weil ich meinem Pferd schon den Rahmen vorgeben muss, in dem es sich aufhalten darf.

Screamgirl, das widerum würde aber ja bedeuten, dass alle Hobbyreiter mit Kraft reiten müssten, weil sie ja sonst Bereiter hätten werden können ;)


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Möööp
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#28

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:10
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Die Kräftigung der HH bzw. deren vermehrte Lastaufnahme hat mit dem Spannungsbogen in der Oberlinie zu tun. Im IDEALFALL trägt sich das Pferd selbst - ohne Handeinwirkung. D.h., so wie Du auch schreibst Pedro, man gibt zwar durch das Zügelmaß den Rahmen vor, aber mehr auch nicht.

Aber dieser Idealfall muss ja erstmal hergestellt werden - ein Fohlen kommt ja nicht als Grand Prix-Pferd auf die Welt. Und im Moment der Herstellung der Anlehnung/des Spannungsbogens und dem daraus resultierenden stärkeren Einsatz der HH bekommt man durchaus den vielzitierten "Zug", also ein gewisses Maß an Gewicht, auf die Hand.

Nimm als Beispiel eine Feder: Die kann man nur spannen, wenn man hinten drückt und vorne hält. Schiebt man nur hinten, wird Dir auch eine Feder einfach nach vorne wegflutschen ohne das Maß der Spannung auch nur im Mindesten zu erhöhen. Und nur eine gespannte Feder kann man abschießen.


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#29

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:11
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

In Antwort auf:
Ohne einen gewissen Gegendruck am Gebiss ist es meiner Meinung nach unmöglich die Hinterhand reell zu aktivieren. Wie soll das auch gehen??
Stellt euch vor Ihr tut die Hand total weg und treibt von hinten nach. Was passiert? Pferd wird schneller. Logisch. Um das zu verhindern muß ich sie vorne begrenzen,


und da bin ich anderer Meinung ;) wenn du dein Pferd ordentlich am Sitz hast, dann kannst du Tempo und Takt bestimmen allein durch deine Körperspannung. und somit kannst du das Pferd auch fleißiger treten lassen, OHNE dass es schneller wird. Du musst halt mit der treibenden Hilfe durchkommen, dass Pferd muss sie willig annehmen. Aber dann kannst du auch ohne vorne gegenzuhalten hinten aktivieren.


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Möööp
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#30

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:11
von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
FALSCH, weil ein Bereiter ca 15 Pferde pro Tag hat und wenn der die mit Kraft reiten würde, hätte der Arme wie Arnie Ich denke aber mal, dass wir Normalos mit etwas mehr Kraft als ein Bereiter reitet EBEN WEIL der ne andere Technik hat...

Wenn ich das gelernt hätte und täglich 15 Pferde und mehr unterm Arsch hätte wäre ich wahrscheinlich nicht so ne Niete aufm Pferd wie ichs eben bin...

LG Julia

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zuletzt bearbeitet 14.03.2007 15:13 | nach oben springen


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