Das Reiterhippodrom

#31

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:12
von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte

In Antwort auf:
und da bin ich anderer Meinung ;) wenn du dein Pferd ordentlich am Sitz hast, dann kannst du Tempo und Takt bestimmen allein durch deine Körperspannung. und somit kannst du das Pferd auch fleißiger treten lassen, OHNE dass es schneller wird. Du musst halt mit der treibenden Hilfe durchkommen, dass Pferd muss sie willig annehmen. Aber dann kannst du auch ohne vorne gegenzuhalten hinten aktivieren


Aber da muss man erstmal hinkommen Pedro und DAS ist an sich ein schwieriger Weg..



LG Julia

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#32

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:13
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte

Kraftreiten bedeutet für mich, dass man immer mehr Kraft benötigt um zum Pferd zurchzudringen, und es so mit der Zeit kaputt macht.

Das darf man nicht mit "aktivem" Reiten von verwechseln. Bei Santana hatte ich auch immer einiges in der Hand, eben weil ich hinten so viel nachtreiben musste, damit ich das lange Tier zusammenschieben konnte. Wenn ich Siro so reiten würde, würde der weinend aus der Halle rennen.


Ich war früher auch viel zu passiv mit der Hand. Das ist eben die Kunst, selbst einzuschätzen wieviel Hand das jeweilige Pferd braucht. Von rohen Pferden mal ganz abgesehen.


________________________________

...denn die Pferde haben uns.
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#33

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:14
von smili • Kleines Hufeisen | 191 Beiträge | 191 Punkte


Hallo Pedro,

nein ich glaube du hast MICH falsch verstanden. Als ich davon sprach dass meine Bereiterin mit zuviel Kraft reitet, meinte ich NICHT mit zuviel Hand, denn das tut sie nicht. Ich meine darüber brauchen wir uns doch nicht zu unterhalten, eine weiche Hand ist unbedingt nötig und eine Beizuäumung zu erzwingen ABSOLUT FALSCH.

Ich redete ausschließlich von der Kraft die aus dem Körper und aus dem Bein kommt. Denn auch da kann man LEICHTER werden, nicht nur mit der Hand. Und genau so versuche ich eben zu reiten. Mit wenig Bein, da ich einfach die Kraft nicht habe dauernd zu drücken.
Nur manchmal muß man halt auch mal das Bein zumachen - manchmal- nicht dauernd. Aber von dieser absoluten Handwegreiterei halte ich nunmal garnichts. Für mich muß eine GUMMIBANDVERBINDUNG da sein, da kann ich nachgeben und auch mal gegenhalten wenn es nötig ist.


lieben gruß vom smili
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#34

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:19
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

Julia, es hat ja auch niemand behauptet, dass Reiten leicht sei ;)

marcella, eine Feder kannst du aber auch nur richtig spannen, wenn du beide Seiten nach unten drückst, ergo würde das bedeuten, dass das Pferd nur dann seinen Rücken wölben könnte, wenn es den Kopf unten, also in v/a-Haltun hätte

hm, ich weiß noch wie Gala glaub ich, oder Pundsi, mich gefragt haben, wie oft ich Unterricht bei meinem RL hätte und ob ich denn Erfolge feststelle oder irgendwie das Gefühl habe, weiter zu kommen. Ich hab darauf nicht reagiert gehabt, weil ich keinen Bock auf Rechtfertigungen hatte *g* (nix für ungut ) aber JA, ich habe Erfolge zu verzeichnen: ich reite zwar immer noch keine Seitengänge, Außengalopp weiß der Geier was. Aber ich habe gelernt, mein Pferd durch meinen "Körpereinsatz" im Takt zu halten, ihn fleißiger Vorwärtszutreiben ohne dass er nur schneller wird oder es ein Gegenstück Hand bedarf. und dass die Anlehnung leichter wird, je mehr versammelter es wird. und der Rest folgt. Hoffe ich *g*


-----------------------
Möööp
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#35

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:24
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Nö, Pedro *klugscheiss* - da halte ich es doch auch mal mit Stahlecker: Die Kugel dreht sich - ein aufgerichtetes Pferd ist wie eine senkrecht gespannte Feder - ich kann auch oben und unten drücken


_____________________________________________________

Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
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#36

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:39
von smili • Kleines Hufeisen | 191 Beiträge | 191 Punkte


Ich denke einfach mal dass hier von verschiedenen Ideologien gesprochen wird, ist schwer sich da einig zu werden. Ich hab ja auch schon die Erfahrung gemacht. Wie ich schon angesprochen hab, habe ich ja auch schon mal in einem Forum gepostet wo ausschlißlich klassische Reiterei betrieben wird.

Habe dort allerdings nur Bilder, keine Videos reingestellt. Die Bilder waren aber vom Video abfotografiert, handelte sich also um die gleiche Reiterei. Dort wurde ich ziemlich angemacht. Mein Pferd ging deren Ansicht nach weder übern Rücken, noch hatte es eine aktive Hinterhand

Mir wurde gesagt, mein Pferd ginge andauernd zu eng und drücke den Rücken weg und sie würde nichtmal in ihre eigene Spur treten

Diese Sachen konnte ich nicht so stehen lassen und habe mich da ziemlich mit den Leuten angelegt, aber um so mehr ich mein Meinung kundtat um so agressiver wurden die Leute dort.Seht Euch doch einfach mal die Videosequenzen in Zeitlupe an, dass die Hinterhand aktiv ist ist einfach nicht zu bestreiten. Sie knickt mir sicherlich immer nochmal vorne im Genick weg aber wir arbeiten daran. Wäre ja auch einfach wenn alles gleich perfekt wäre.

Ich habs dann einfach aufgegeben und Mina (die mich da ganz doll verteidigt hat, danke nochmal an Mina)hat mir dann dieses Forum empfohlen, da ich hier Gleichgesinnte finden würde. Ich bin sehr froh darüber und fühle mich hier verdammt wohl.

Ich will keinesfalls dauernd Lob für meine Reiterei, im Gegenteil, konstuktive Kritik ist mir sehr wichtig. Nur es gibt nunmal verschiedene Wege die nach Rom führen und wenn man da verschiedener Meinung ist wird man kaum auf einen Nenner kommen


lieben gruß vom smili
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#37

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 15:47
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Du hast schon recht, Smili. Was mich nur so ein bissche wütend macht, ist, dass immer grade diejenigen, die vielleicht ein bisschen alternativ denken oder einen anderen Weg versuchen (so ganz normal bin ich ja selbst nicht), dass die "Alternativen" also immer von den "Normalen" Toleranz fordern, selbst aber nicht bereit sind, auch nur eine Spur von Toleranz an den Tag zu legen.


_____________________________________________________

Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
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#38

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 16:06
von smili • Kleines Hufeisen | 191 Beiträge | 191 Punkte


MARCELLA ABSOLUT RECHT GEB


lieben gruß vom smili
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#39

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 16:19
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

In Antwort auf:
hm, ich weiß noch wie Gala glaub ich, oder Pundsi, mich gefragt haben, wie oft ich Unterricht bei meinem RL hätte und ob ich denn Erfolge feststelle oder irgendwie das Gefühl habe, weiter zu kommen. Ich hab darauf nicht reagiert gehabt, weil ich keinen Bock auf Rechtfertigungen hatte *g* (nix für ungut ) aber JA, ich habe Erfolge zu verzeichnen: ich reite zwar immer noch keine Seitengänge, Außengalopp weiß der Geier was. Aber ich habe gelernt, mein Pferd durch meinen "Körpereinsatz" im Takt zu halten, ihn fleißiger Vorwärtszutreiben ohne dass er nur schneller wird oder es ein Gegenstück Hand bedarf. und dass die Anlehnung leichter wird, je mehr versammelter es wird. und der Rest folgt. Hoffe ich *g*


Die die wir zwischenzeitlich nicht ganz an angebrachter Stelle diskutiert haben an Hand von Fotos...






http://www.viggo-mortensen.cz/Film/Hidalgo/16.jpg
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#40

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 17:44
von smili • Kleines Hufeisen | 191 Beiträge | 191 Punkte


Wo denn Gala, würde ich mir gerne mal ansehen, lernenwill


lieben gruß vom smili
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#41

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 18:38
von Geli • Kleines Hufeisen | 198 Beiträge | 198 Punkte

Ganz grundsätzlich gebe ich der Marcella-Fraktion völlig Recht.
Wenn unsere lieben Pferdis alles so toll von "Alleine" machen, wieso brauchts dann die Bereiter und etliches an Lehrbüchern? Alles nur für die völlig Untalentierten oder die nicht Pferdeflüstern können??
Nicht ohne Grund lernt man in der Reiterei wohl nie aus und je mehr man lernt hat man das Gefühl eigentlich nix zu können und fragt sich wie man das in seinen Anfängen gemacht hat.

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#42

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 20:53
von Kimble03 • Kleines Hufeisen | 293 Beiträge | 293 Punkte

Keiner sagt, dass die Pferde alles von alleine machen.

Sie machen es aber von alleine, wenn der Reiter alles richtig macht.
Genau das ist das Problem. Wer macht schon immer alles richtig?


***********************
Immer schön wirr bleiben!
***********************
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#43

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 21:13
von fannie mae • Sattelschlepper | 68 Beiträge | 68 Punkte

"....Ist eine Frage der absoluten Geduld und des sich IMMER vor Augen gehaltenen Satz: Die Anlehnung wird vom Pferd gesucht und vom Reiter gestaltet.
NIEMALS umgekehrt.. ..."

das gegenteil von gut gemeint ist gut gemacht.

die anlehnung soll vom pferd gesucht werden - das ist richtig.

der reiter muss ihm den weg dahin WEISEN - das ist mit gestaltet gemeint.

u das geht nunmal nicht völlig ohne einwirkung, sonst könntet ihr auch ne puppe auf den sattel binden.
hat absolut nichts mit krafteinwirkung zu tun - ist ne frage des REITENS i.s.v. korrektem zusammenspiel aller zur verfügung stehenden hilfen i.s.d. ausbildung:
kreuz, gewicht, schenkel u last but not least zügelführung um überhaupt eine anlehnung zu ermöglichen.

"Also..mir wäre es schnurzpipel..wenn das Pferd 3 Monate mit nem dicken Unterhals durch die Gegend latscht und sich dabei die Hallenbeleuchtung anschaut."

da schlag ich mit verlaub die hände über dem kopf zusammen.
ein pferd das längere zeit (u dazu zähle ich schon ein paar tage) mit unterhals u kopf in der luft unterm reiter durch die gegend läuft drückt den rücken weg - dies dauerhaft zuzulassen ist so kontraproduktiv wie es kontraproduktiv überhaupt sein kann.

ein pferd spricht nunmal nicht unsere sprache weshalb uns zur kommunikatin nunmal nur körperliche einwirkung zur verfügung steht : die reiterlichen hilfen eben. wer das als krafteinwirkung versteht hat es m.e nicht verstanden. mit kraft erreicht man gar nichts.
geschick ist hier gefragt, technik, oder von mir aus auch: reitKUNST.
WISSEN was man tut.
dosierte anwendung der richtigen hilfen im zusammenspiel.

ein pferd geht seiner natur entsprechend (wie alle anderen lebewesen auch) nunmal in seinem verhalten (auch unter dem sattel) gemeinhin den weg des geringsten widerstandes - das ist einfach ein simples prinzip der natur u aller ihr gegebenen lebewesen (abgesehen vom denkfähigen mensch - ob er das aber immer tut ist ne andere sache...)- wenn es also einmal gelernt hat dass kopf hoch u rücken weg als BEQUEM empfunden werden gibt es absolut KEINEN anlass für das pferd dieses verhalten zu ändern - da könnt ihr warten bis ihr schwarz werdet.
sowas nennt man im allgem sprachgebrauch "verritten".

mit jedem tag den das pferd weiter mit kopf hoch u rücken weg unterm sattel seine bahnen zieht verkümmert die eigentlich zur tragkraft gedachte rückenmuskulatur mehr, der weg in die tiefe wird ihm unerklärlicher weil der weg über die dehnung des nackenbandes mit jedem tag schwerer zu vermitteln ist - weil es zunächst mal ARBEIT für das pferd bedeutet der es (den weg des geringsten widerstandes suchend) vom naturell her ausweicht. absolut verständlich u erklärbar. daher ist wichtig so früh wie möglich (sofort...) den richtigen weg einzuschlagen - damit dieser möglichst unproblematisch u vor allem schmerzfrei für das pferd ist. was bei jedem rohen pferd kein problem ist - korrekt vom fleck weg v/a ist das natürlichste der welt wenn man es nur von anfang entsprechend fördert.

ist der u-hals aber erstmal da u der rücken weggedrückt ist jeder weg zurück verdammt kein zuckerlecken weil schmerzhaft die nichtexistente oder aber bereits versteifte muskulatur wieder zu aktivieren...
ich würde das mal ganz porvokant als verantwortungslos der kreatur ggüb bezeichnen.
allein gelassen wird das pferd den weg dahin niemals suchen u finden . nicht wenn es schon tage, wochen oder monate so zu laufen gelernt hat.

"... Jede Korrektur...die sich mit Anlehnung beschäftigt und vom REITER aus geht- ist falsch.
Sie ist mit 99% Sicherheit mit den Händen " erfummelt"- und nicht korrekt vom Pferd " angeboten" worde..."

da hat jemand das zusammenspiel der hilfen die das korrekte reiten überhaupt erst ausmachen nicht begriffen.
anlehnung wird nicht "von den händen erfummelt" (wer das so versteht hat es nicht begriffen) sondern durch zusammenspiel von kreuz/gewicht, schenkel und zu allerletzt zügelführung überhaupt erst erarbeitet.
und diese impulse müssen vom reiter ausgehen. IMPULSE. nicht zwang.
ganz besonders bei einem verrittenen pferd das den weg in die andere richtung bereits als den bequemst gangbaren für sich erkoren hat.


http://www.muensterland-pferde.de/
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#44

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 14.03.2007 23:36
von smili • Kleines Hufeisen | 191 Beiträge | 191 Punkte


fannie mae,

bravo bravo bravo kann ich da nur sagen. Du bringst es auf den punkt


lieben gruß vom smili
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#45

RE: Kräfte beim Reiten

in Springen und Dressur 15.03.2007 08:47
von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte

Fannie mae - ich möchte mich auch mal so artikuliren können! Du bringst es auf den Punkt



LG Julia

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