Das Reiterhippodrom
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:32von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
penny lane, das hast falsch verstanden. ich rede von (saug)fohlen, die auf fohlenchampionaten vorgestellt werden. und die MÜSSEN sich führen lassen und hufe geben. und deswegen MÜSSEN diese züchter wohl auch mit ihren fohlen vorher trainieren. also TUN diese züchter vorm absetzen auch was mit den fohlen.
@mina: siehe @penny lane. ich meinte damit nicht, dass "halfterführigkeit" in die wertung mit einfliesst oder ob das fohlen sich in den ohren puhlen lässt. sondern, dass so ein fohlen auf einem championat gewisse dinge schon gelernt haben muss, sonst könnten die züchter da gar nicht hinfahren.
obsi
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Achtung!!! Kluge, lebenserfahrene, unerbittliche, gebildete, scharfsinnige, clevere, hochintelligente, erfolgsorientierte, intellektuelle, spitzfindige, schöngeistige, entfaltete Respektsperson !!!
(kurz: K.L.U.G.S.C.H.E.I.S.S.E.R.)
RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:37von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte
Nein Obsi, ich habe dich nicht falsch verstanden!
Du hast mich scheinbar falsch verstanden
Unsere Fohlen z.B. gehen auch zur Fohlenschau und natürlich übt man da das Führen VORHER
Und auch unsere (Saug)Fohlen lernen das.
Dieser Thread könnte auch heißen "SAUGFOHLEN, wie viel ist EURER Meinung nach richtig/falsch"
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:39von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte
Doch Obsi, können sie schon und tun sie teilweise auch Leider.. Ganz ehrlich - mE sollten Züchter "abgestraft" werden, wenn die sich nichtmal einen Pups mit den Fohlen beschäftigt haben und die sich dann reihenweise überschlagen, wenn das Halfter hin oder weggemacht wird Und die späteren Besis freuen sich dann über Ataktiker oder sonstige lustige Spätfolgen
Aber naja, is halt so..
LG Mina
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:41von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
ich versteh durchaus auch mal was falsch
also, explizit saugfohlen: hüfchen geben, führen lassen, pseudoanbinden, wasser kennen (ganz abgesehen vom füsse-abspritzen hab ich dermot auch mal mit einem schwamm gewaschen). diese dinge hat er früh gelernt, die waren für ihn mit 4 monaten schon "normal", und wir hatten hernach auch nie diskussionen beim spazierengehen oder bei wasserschläuchen.
und dann ist 2,5 jahre erstmal nix mehr passiert.
im ergebnis war dermot sehr menschenbezogen, sehr umgänglich und ziemlich gut erzogen (die eine oder andere macke muss man jedem nachsehen).
und ich würde es beim nächsten fohlen nicht anders machen, weil mich das ergebnis überzeugt hat.
obsi
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:43von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
Zitat von Mina
Doch Obsi, können sie schon und tun sie teilweise auch Leider.. Ganz ehrlich - mE sollten Züchter "abgestraft" werden, wenn die sich nichtmal einen Pups mit den Fohlen beschäftigt haben und die sich dann reihenweise überschlagen, wenn das Halfter hin oder weggemacht wird Und die späteren Besis freuen sich dann über Ataktiker oder sonstige lustige Spätfolgen
Aber naja, is halt so..
genau das ist, was ich meine. leute, die sich 3jährige kaufen, gehen ja schon davon aus, dass ein pferd "nix kann". wenn der anspruch der kundschaft da etwas höher wäre, würden die züchter sich vielleicht auch mehr mühe geben. aber solange die käufer denken, mit 3 jahren total roh ist der normalzustand, so lange brauchen die züchter sich keine arbeit aufhalsen.
obsi
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:46von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte
In Antwort auf:
also, explizit saugfohlen: hüfchen geben, führen lassen,
soweit nehme ich das in meine persönlich Liste auch auf.
Mein Pferd wurde glaube ich mit 3 Jahren das erste Mal abgespritzt und entsprechend zur Fohlenschau hat er sich auch brav führen lassen. Wann er das erste Mal angebunden wurde weiß ich gar nicht mehr. Jedenfalls ist er jetzt 11 Jahre alt. Der ist lieb, der steht auf der Stallgasse wie jedes andere Pferd, der lässt sich seit Beginn die Hufe gut auskratzen, der ist lieb beim Schmied, der geht lieb auf den Hänger und der hat auch ein ganz normales/gutes Sozialverhalten im Bezug auf andere Pferde Was will man mehr?
Ich würde es wieder genauso machen
Auch mal ein doofer Spruch von mir:
"Viele Wege führen nach Rom"
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:49von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte
Natürlich ist es schön, wenn man sich ein 3-jähriges Pferd anschaut und der kann/kennt das alles.
Und wie gesagt, ich sehe das genauso und die 3 von uns die jetzt 3-4 sind die lassen sich auch waschen, Füße machen, anbinden usw. Wäre ja auch traurig wenn nicht.
ABER wenn ich mir ein Pferd kaufen würde, könnte ich das abspritzen z.B. am ehesten selbst beibringen und würde deshalb nie vom Kauf zurück treten. Da wäre mir die Qualität/Rittigkeit weitaus wichtiger.
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:56von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte
Ja gut, bei den richtig "guten" Züchtern (vom Pferdematerial her) geht es den meisten Käufern leider sonst wo vorbei, ob sich der 2 oder 2,5jährige Superkracher führen lässt bzw. Anbinden, Putzen oder nicht. Der muss Springen können und/oder die Haxen schmeißen - mehr nicht.
Da ist doch eher im Freizeitbereich ein wohl erzogenes Jungpferd gerne gesehen. Man will ja die "schlechteren" Jungspunde auch für gutes Geld an den Mann/die Frau bringen und das geht mit gut erzogenen bzw. bereits brav angerittenen 3jährigen nunmal viel besser.
Die "Profis" deren Kaufverhalten ich kennenlernen konnte, haben allesamt wirklich nur auf das Potenzial geschaut. Weil.. erzieht bekommen die die schon - auch "Mörderpferde".. die haben ja ihre altbewährten Methoden.
Ansonsten - um wieder zum Thema zu kommen - schließe ich mich gerne an: Bei Saugis reicht für mich Hufe geben, Putzen, Führen lassen, Stehen lernen und gut is..
LG Mina
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 14:57von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
also, jetzt nochmal wegen dem abspritzen
dermot wars ja gewohnt. nun hatte der die erste macke am bein (der viele weitere folgten, ich glaube er hatte 11 einschüsse oder so). also die erste macke hatte er noch als saugfohlen. es war wunderbar problemlos, die wunde mit fliessendem wasser ausm schlauch zu säubern und dann einzucremen. das ist zB ein punkt, weswegen ich das abspritzen wichtig finde.
so, mit 8 monaten dann ist dermot gegen einen koppelpfosten gerannt und hat sich das halbe augenlid abgerissen. tierarzt, wunde mit 7 stichen genäht. und auch da war ich FROH, dass dermot einen nassen schwamm überall am körper schon kannte und akzeptierte, weil ich ihn relativ problemlos verarzten konnte. bzw beim nähen selber: halfter drauf, festhalten - alles kaum ein problem (bissl angst hatte der bub schon, klar - aber wie ein geisteskranker am strick zerren und sich überschlagen und sowas, nix da! er hat halfter und strick ja sehr gut gekannt und als führung akzeptiert).
das sind auch früchte der frühen erziehung.
obsi
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 15:05von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte
Das ist ja auch alles schön und gut, weil es dir in dem Moment natürlich "Ärger" erspart hat.
Aber ich wenn ich ein Fohlen habe, dass eine Verletzung hat, dann gehe ich mit dem auch zum Schlauch und halt Wasser drüber und mache Salbe drauf. Das hat doch nichts mit Erziehung zu tun. Ich habe bisher kein Pferd erlebt, wo man sowas "üben" musste. Ein wenig zappeln nehme ich da verständnisvoll in Kauf. Das wird gemacht, wenn es nötig ist und fertig.
Das Abspritzen war ja auch nur so ein Beispiel. Das Thema hat sich aus einem "Smalltalk" ergeben und es wurde beschlossen einen allgemeinen Thread zu eröffnen. Alles was ich schreibe, geht in keinster Weise gegen irgendeine Person.
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 15:10von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte
Ich kann ja leider nicht wirklich mitreden...
Aber ich weiß eins, wenn ich mir ein Pferd kaufen würde und zum Probetermin fahre habe ich gewisse Vorstellung von Erziehung. Gut ich würde nicht bei einem 3 jährigen ansetzen, von daher noch wichtiger bei einem älterem Pferd.
Stehen
Putzen lassen ohne großes Tamtam
Stehen
anbinden
Hufe/Schmied
Stehen
Ich kann nichts weniger ab, als wenn ein Pferd hampelt. Schon allein das vor zurück beim putzen würde mich wahnsinnig machen.
Was bringt man einem soweit gut erzogenem jährling oder war sie 2? bei?! Genau steigen. Das war eine Jugendsünde neben dem Kompliment was ich dem Pony aus Bellersen beigebracht habe. Gute 10 Jahre später hat mein Reitkind des ja geritten und wir hatten zwischendurch ja arge Symbolmissverständnisse Gut Pony steigt nicht hoch sonst hätte ich mein Kind da wieder runter geholt, aber wie man sieht ganz schwache Leistung so einen Dris dem Tier beizubringen. (8 Jahre habe ich das nicht mehr abgefragt möchte ich hier kurz anmerken und das macht sie auch nur bei mir, bei dem Besitzer nicht).
Was wiederum meine Vorstellung betrifft fühle ich mich ja als Randgruppe. Ich will keinen Lampenaustreter ich will ein braves, kopfklares, rittiges Pferd. (wenn ich je wieder ein haben will)
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Der liebe Gott hat es gewollt,
dass die Mück' uns stechen sollt'.
Es wär zu schön auf dieser Welt,
wenn die Mück' im Sommer fehlt.
RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 15:12von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
ich fühl mich auch nicht angegriffen.
aber grad, wenn ein saugfohlen zum ersten mal verletzt ist und schmerzen hat, will ich es nicht obendrauf noch mit einer neuen situation überfordern, indem ich mit dem wasserschlauch hantiere, um den ich vorher einen riesen bogen gemacht habe. ich nehme bei einem verletzten bein auch nur ungern "ein bisschen zappeln" in kauf!
und du widersprichst dir. wenn ein wasserschlauch nix ist, was man "üben" muss, warum soll man es dann beim fohlen nicht verwenden? entweder, es ist etwas "besonderes" was ein fohlen nicht vorm absetzen kennen sollte. oder es ist etwas ganz normales, dann nutze ich es auch ganz normal.
ausserdem besteht in der fohlenerziehung noch ein unterschied; nämlich der, ob ich MIR ein fohlen grossziehe, dann kann ich nämlich gleich schwerpunkte setzen was ich im umgang gerne möchte oder auch nicht. oder ich ziehe ein fohlen gross, um es zu verkaufen - in dem fall ist es mir wahrscheinlich auch egal, ob das pferd brav ist beim schmied oder nicht...
obsi
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 15:24von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte
Siehst du, da sind wir halt unterschiedlicher Meinung, ich kann mit ein "bisschen Zappeln leben" - du nicht.
Den Umgang mit dem TA kannste ja auch nicht üben wenn es plötzlich verletzt ist und dann muss es dem "Stress" auch standhalten.
Nein, ich wiederspreche mir nicht!
In Antwort auf:
wenn ein wasserschlauch nix ist, was man "üben" muss, warum soll man es dann beim fohlen nicht verwenden?
Weil ein Fohlen dieses Alters, meiner Meinung nach, nicht auf einen Waschplatz sondern auf eine Wiese gehört.
Das Schmiedbeispiel ist auch Quatsch! JEDES Pferd geht zum Schmied. Ich habe noch keins erlebt, welches vor dem 3. Lebensjahr nicht beim Schmied war.
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RE: 27.05.08
in Bodenarbeit 28.05.2008 15:29von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte
Gala
jeder sucht sich ja ein Pferd nach seinen Kriterien aus.
Nehmen wir das Beispiel "stehen" - die Phillys z.B. bleibt, wenn sie angespannt ist (z.B. auf dem Turnier auf dem Abreiteplatz) beschissen stehen. Aber das würde sie auch, wenn ich als Fohlen mit "stehen bleiben" geübt hätte. Die kann ja sonst prima stehen bleiben - kann man also nicht üben. NUR IN der Situation.
Ernie hingegen steht wie ein 10-jähriger mit Strick überm Hals auf der Stallgasse, hat auch keiner mit dem gübt. Das liegt halt auch an dem Pferd ansich! Man kann einem Pferd nicht alles beibringen
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