Ich finde es überhaupt nicht schlimm wenn man sich 10 Minuten am Tag mit nem Fohlen beschäftigt.
Bei uns kommen die Fohlen in der Herde zur Welt und sind die ersten Tage scheu. Da der Züchter täglich die Weide kontrolliert, geht er auch zu den Mutterstuten und versucht immer etwas näher an die Fohlen zu kommen. Mal bisschen Nase kraulen oder mal am Hals streicheln.
Dann kommen meist die Osterferien und es sind viele Kinder da
Man kann gar nicht so schnell gucken wie die kleinen Babys auf einmal ganz zutraulig sind. Die werden dann jeden Tag mit zum Hof genommen, gehen Ausritte mit und werden eben bisschen geschmust und geputzt. Das regelt sich ganz von alleine. Ich hab irgendwo noch nen Haufen Fotos .. wie unsere Fohlis bei den Kindern im Schoß liegen und pennen.
Angebunden werden sie erst wenn sie ein paar Monate alt sind. Die lernen das ganz fix. Erst mit der Mutter zusammen und später dann in der Gruppe am Anbinder. Immer nur für kurze Zeit. Da kommen dann so Sachen wie Hufe geben und Führen dazu etc.
Dann kommt der lange Winter wo mit den Pferdekindern quasi gar nichts außer mal streicheln gemacht wird. Richtig Absetzen tun wir auch nur die Hengste, weil die auf seperate Koppeln kommen. Bei den Stutfohlen regelt das die Mutter selber. Haben wir nur positive Erfahrungen gemacht. Die setzen ihre Kinder schon ganz alleine ab, auch wenn kein neues Fohlen im Anmarsch ist.
Unsere Jährlinge können alle angebunden stehen, rundum geputzt werden, geführt werden und sind menschenbezogen und brav. Mehr nicht.
Wenn sie so 2,5 - 3 Jahre sind, je nach Wachstum etc. lernen sie das Longieren kennen. Eigentlich eher das "im Kreis gehen", weil wir mit denen da noch nicht arbeiten, sondern nur mal den Weg weisen. Dann gibts auch mal ne Trense oder nen Sattel um. Und dann mit 3,5 bis 4 wird angeritten.