Der Züchter meines Fohlens hat mir ihr nicht wirklich viel gemacht, sie kannte mit ein paar Tagen schon Halfter und Hufe aufheben aber dann hatte sie, bis sie 6 Monate alt war, Ruhe.
Anbinden und führen war für sie absolutes Neuland und ich hab das einige Mal "geübt", bis sie es halbwegs stressfrei fand. Kurz nachdem sie zu mir kam, hat sie sich am Sprungelenk verletzt. Die Wunde musste verbunden werden und die ersten zwei Mal hab ich eine Nasenbremse gebraucht. Das hätte ich ihr und mir gerne erspart aber in dem Fall wars zu spät.

Nein Penny ich will dem ja auch gar keinen Vorwurf machen. Meine Kleine war es einfach nicht gewöhnt, dass sich ein Mensch an ihr zu schaffen macht. *g* Sie fand es gruslig, als wir mit einer Menge Zeug in den Händen auf sie los sind.
Wäre sie von Anfang an an viele Dinge gewöhnt worden, wäre es für sie wohl weniger stressig gewesen. Nach zwei Mal verbinden war es für sie auch nur mehr lästig und sie stand brav still.

Noch mal: Ich will hier keinem was dreinreden nur meine persönliche Meinung ist halt, dass es gut ist, wenn Fohlen viel kennen lernen. Ich bin auch nicht jeden Tag da und lass mir neue Schrecklichkeiten für sie einfallen, aber wenn sich eine Gelegenheit ergibt, ihr was Neues zu zeigen, dann nutze ich die.

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Das Schmiedbeispiel ist auch Quatsch! JEDES Pferd geht zum Schmied. Ich habe noch keins erlebt, welches vor dem 3. Lebensjahr nicht beim Schmied war.

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Finde ja solange die noch bei der Mama trinken brauchen die doch noch kein Programm?

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Bei meinem Bauern laufen die auch bis dreijährig so mit.

Fannie Mae hat mit Sawadee dagegen schon ganz früh angefangen Hüfchen zu heben und sich anfassen zu lassen. Füße waschen hat sie mehr für Spass gelernt denke ich weil sie immer um die Mama rumgeturnt ist wenn die gewaschen wurde.

Ich finde zuviel Programm auch nicht gut aber ich finde immer was die früh kennen lernen braucht man ihnen später nicht mehr beibringen.

Ich wüsste nicht wie ich es mit dem eigenen Fohlen handhaben würde, käme sicherlich auch auf den Charakter an, aber wenn es aufgeschlossen und nicht scheu ist, warum nicht nach ner Woche das erste mal ein Halfter drauf? Braucht man sich später nicht mehr für quälen oder??

Also ich denke , es kommt auch immer aufs Fohlen drauf an, ein Fohlen was sehr an der Mutter orientiert
ist muß sicher nicht zwingend in den ersten Wochen am Halfter geführt zu werden erlernen, aber ein Fohlen
was sehr schnell selbstständig ist, sollte es doch lernen um einfach das Gefahrenpotenzial minimieren zu können (Bsp. Weg zur Weide).
Nicht umsonst steht bei den Hannoveraner im Rundschreiben für die Fohlenschau und das anschließende Brennen, das die Fohlen
bitte Halfterführig sein sollten und sich anfassen lassen sollten. Hufe geben finde ich sehr wichtig, da mein Schmied alle acht
Wochen Lauris Hufe und Stellung kontrolliert. Weil nichts ist nachher schlimmer als ein wilder Halbstarker, den man erst sedieren muß
damit der einigermaßen ruhig dabei ist. Alles andere finde ich ist Ansichtssache.

Lauri lernt gerade, das ein Mensch nicht seinesgleichen ist, der steigt einen mit Vorliebe von hinten an, jetzt wo er noch
so klein ist, mögen das ja einige Leute süß und lustig finden. Für mich ist das ein No Go, denn was macht man wenn er älter und stärker ist,
dann ist das ganze nicht mehr niedlich.

@wellenliebe: und wie machst Du ihm das klar?